24.07.2012 - 16:19 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
11
Sei wie das Veilchen im Moose....
Könnt Ihr Euch noch an den Poesiealbum-Spruch erinnern? Solch eine Stimmung strahlt Josephine für mich in der Kopfnote aus. Nicht nur das, der Duft erinnert mich auch an die Veilchenseife meiner Großmutter. Sie wäre enttäuscht gewesen, wenn sie Weihnachten nicht solch einen 3er-Karton bekommen hätte. Mit altmodischem Aufdruck und jedes Stück sorgsam in gefälteltes Seidenpapier gehüllt und einer Banderole mit dem gleichen Aufdruck wie die Kartonage.
Als Duft hört sich das nicht aufregend an. Das ist das Parfum auch nicht wirklich, aber dieses nostaligsche Veilchenaroma ist gebettet auf einer kräftigen herben Moosnote, die sich schon bald bemerkbar macht. Grasig grün ist das jedoch nicht, und lieblich kitschig, wie man sich Veilchendüfte vorstellt auch nicht. Im Gegenteil. Der Duft ist so ernsthaft wie die Moralpredigt, die hinter dem Poesiealbum-Spruch steht, denn da geht es ja weiter....bescheiden, sittsam und rein; und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein. Aber gerade die mischt hier doch kräftig mit, drängt sich im Verlauf des Duftes in den Vordergrund und wird mit den kräftigen Noten der Basis zur dunkelsten und wildesten Rose, die ich in Parfums bisher erlebt habe. Im Ausklang könnte der Duft ohne weiteres als unisex deklariert sein und wenn in der Pyramide noch Leder stehen würde, dann hätte ich kein Problem damit, das zu glauben. Die Haltbarkeit ist sehr gut, was bei moosigen Basisnoten nicht weiter überrascht. Gefallen wird das nur jemandem, der ernsthafte herb-blumige Düfte mag.
Josephine ist weder besonders elegant, noch sinnlich, auch Glamour strahlt das Parfum nicht aus. Trotzdem finde ich es auf eine gewisse Art gelungen, hat es doch eine eigene Persönlichkeit und ist alles andere als banal. Ich mags jedenfalls.
Als Duft hört sich das nicht aufregend an. Das ist das Parfum auch nicht wirklich, aber dieses nostaligsche Veilchenaroma ist gebettet auf einer kräftigen herben Moosnote, die sich schon bald bemerkbar macht. Grasig grün ist das jedoch nicht, und lieblich kitschig, wie man sich Veilchendüfte vorstellt auch nicht. Im Gegenteil. Der Duft ist so ernsthaft wie die Moralpredigt, die hinter dem Poesiealbum-Spruch steht, denn da geht es ja weiter....bescheiden, sittsam und rein; und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein. Aber gerade die mischt hier doch kräftig mit, drängt sich im Verlauf des Duftes in den Vordergrund und wird mit den kräftigen Noten der Basis zur dunkelsten und wildesten Rose, die ich in Parfums bisher erlebt habe. Im Ausklang könnte der Duft ohne weiteres als unisex deklariert sein und wenn in der Pyramide noch Leder stehen würde, dann hätte ich kein Problem damit, das zu glauben. Die Haltbarkeit ist sehr gut, was bei moosigen Basisnoten nicht weiter überrascht. Gefallen wird das nur jemandem, der ernsthafte herb-blumige Düfte mag.
Josephine ist weder besonders elegant, noch sinnlich, auch Glamour strahlt das Parfum nicht aus. Trotzdem finde ich es auf eine gewisse Art gelungen, hat es doch eine eigene Persönlichkeit und ist alles andere als banal. Ich mags jedenfalls.
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