10.06.2014 - 15:21 Uhr

Ergoproxy
1128 Rezensionen

Ergoproxy
Top Rezension
5
We are Animal
"Tight security
Inside the zone
Crude obscenities
Sticks and stones
Friend or enemy?
You and I are the same
Flesh and blood
We are Animal"
Im Gegensatz zu dem Stück von Dalbello, war mir dieses Parfum in den 80ern nicht geläufig. Aber ich hatte einen Duft, der diesem Powerhouse-Kracher in nichts nachstand, K de Krizia.
Animale ist ein typischer Duft dieser Ära. Er strotzt nur so vor Kraft, Haltbarkeit Ausdauer und Sillage. Die Pyramide führt alles auf, was in Parfums für ordentlich Aufmerksamkeit sorgt und das en Masse de la Menge.
Einzelne Note aus dieser Fülle heraus zu riechen ist schier unmöglich und war damals auch nicht gewollt, denke ich.
Wenn man dieses Dufttier aus seinem Gefängnis lässt ist sofort klar, Kuscheln ist nicht angesagt. Mit einem durchdringenden grünlich blumigen Brüller wird sich sofort Aufmerksamkeit und Raum verschafft. Andere Düfte werden nicht wirklich geduldet.
All zu große Hoffnung auf eine schwächere Herznote lässt das Dufttier nicht aufkommen. Die grünlichen Noten verziehen sich um einem großen Rudel honigtropfender Kampfblumen das Feld zu überlassen. Klagen über Kopfschmerzen werden mit einem strengen "Pah, stell Dich nicht wie ein Waschlappen an" aus dem Weg geräumt. Das Rudel wütet dann sehr ausgiebig und ebnet den Weg für den Terminator unter den Dufttieren, dem Zibet.
Die Basis macht dann dem Parfumnamen alle Ehre, denn die animalische Tendenz tritt nun deutlich hervor, lässt aber seinen Begleitern noch genügend Raum zur Entfaltung. Von einer Ruhe, wie Angeliese sie beschreibt, würde ich allerdings nicht reden wollen, denn dafür hat der Duft selbst nach Stunden immer noch genug Kraft und so wirklich Kuschelig will er einfach nicht werden.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade jüngere Testwillige mit solch einem Dufttier schnell mal etwas überfordert sind und die animalischen Tendenzen als müffelnd empfunden werden. Auch all zu empfindliche Seelen, was üppige Blumennoten angeht, könnten hier schnell kopfschmerzgeplagt das Handtuch werfen. Animale ist, ähnlich wie der grandiose K de Krizia, ein Duft für Liebhaber von Sillagebomben mit Charakter.
Obwohl ich solche Düfte nach wie vor mag und diese auch immer noch ab kann, würde ich Animale heute nicht mehr tragen wollen. Nicht das mir dazu der Mut fehlen würde, aber das Gesamtkonzept würde nicht mehr zu meinem Erscheinungsbild passen.
Ja, man wird eben ruhiger mit zunehmendem Alter und all zu viel (olfaktorische)Aufregung ist dann nicht mehr zuträglich. ;)
Was hat das Ganze dann noch mit Dalbello zu tun? Nun ja, der Song, der Sound und das Äußere der Künstlerin sind wie der Duft Animale, typisch für die 80er Jahre und der Titel "We are Animal" passt nicht nur vom Entstehungszeitpunkt, sondern auch vom Sound, hervorragend zu dieser olfaktorischen Perle.
Liebste Angeliese, vielen Dank für die Duftreise in meine Jugend.
Inside the zone
Crude obscenities
Sticks and stones
Friend or enemy?
You and I are the same
Flesh and blood
We are Animal"
Im Gegensatz zu dem Stück von Dalbello, war mir dieses Parfum in den 80ern nicht geläufig. Aber ich hatte einen Duft, der diesem Powerhouse-Kracher in nichts nachstand, K de Krizia.
Animale ist ein typischer Duft dieser Ära. Er strotzt nur so vor Kraft, Haltbarkeit Ausdauer und Sillage. Die Pyramide führt alles auf, was in Parfums für ordentlich Aufmerksamkeit sorgt und das en Masse de la Menge.
Einzelne Note aus dieser Fülle heraus zu riechen ist schier unmöglich und war damals auch nicht gewollt, denke ich.
Wenn man dieses Dufttier aus seinem Gefängnis lässt ist sofort klar, Kuscheln ist nicht angesagt. Mit einem durchdringenden grünlich blumigen Brüller wird sich sofort Aufmerksamkeit und Raum verschafft. Andere Düfte werden nicht wirklich geduldet.
All zu große Hoffnung auf eine schwächere Herznote lässt das Dufttier nicht aufkommen. Die grünlichen Noten verziehen sich um einem großen Rudel honigtropfender Kampfblumen das Feld zu überlassen. Klagen über Kopfschmerzen werden mit einem strengen "Pah, stell Dich nicht wie ein Waschlappen an" aus dem Weg geräumt. Das Rudel wütet dann sehr ausgiebig und ebnet den Weg für den Terminator unter den Dufttieren, dem Zibet.
Die Basis macht dann dem Parfumnamen alle Ehre, denn die animalische Tendenz tritt nun deutlich hervor, lässt aber seinen Begleitern noch genügend Raum zur Entfaltung. Von einer Ruhe, wie Angeliese sie beschreibt, würde ich allerdings nicht reden wollen, denn dafür hat der Duft selbst nach Stunden immer noch genug Kraft und so wirklich Kuschelig will er einfach nicht werden.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade jüngere Testwillige mit solch einem Dufttier schnell mal etwas überfordert sind und die animalischen Tendenzen als müffelnd empfunden werden. Auch all zu empfindliche Seelen, was üppige Blumennoten angeht, könnten hier schnell kopfschmerzgeplagt das Handtuch werfen. Animale ist, ähnlich wie der grandiose K de Krizia, ein Duft für Liebhaber von Sillagebomben mit Charakter.
Obwohl ich solche Düfte nach wie vor mag und diese auch immer noch ab kann, würde ich Animale heute nicht mehr tragen wollen. Nicht das mir dazu der Mut fehlen würde, aber das Gesamtkonzept würde nicht mehr zu meinem Erscheinungsbild passen.
Ja, man wird eben ruhiger mit zunehmendem Alter und all zu viel (olfaktorische)Aufregung ist dann nicht mehr zuträglich. ;)
Was hat das Ganze dann noch mit Dalbello zu tun? Nun ja, der Song, der Sound und das Äußere der Künstlerin sind wie der Duft Animale, typisch für die 80er Jahre und der Titel "We are Animal" passt nicht nur vom Entstehungszeitpunkt, sondern auch vom Sound, hervorragend zu dieser olfaktorischen Perle.
Liebste Angeliese, vielen Dank für die Duftreise in meine Jugend.
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