28.11.2018 - 03:09 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Sehr hilfreiche Rezension
5
Sensual, floriental Chypré
Es brauchte tatsächlich 236 veröffentlichte Düfte und einen lieben Parfumo, bis DSH auch mir unter die Nase kam. Bei so vielen Düften ist es vermutlich annährend unmöglich überhaupt an Proben oder einen gewissen Umfang an Testmöglichkeiten zu gelangen, um sicher der Marke ausgiebig zu widmen.
Hinzu kommt, dass Dawn Spencer Hurwitz (DSH) meist nur die konzentrierten Öle (ohne Alkohol) versenden kann, damit die Auflagen für Gefahrgüter nicht grundsätzlich bereits die Chance zum Entdecken am Zoll zunichtemachen. So darf ich nun das Parfum-Öl des „Zobelpelzes“ (Fells) von Dawn in einem kleinen Roll-on testen.
Bereits beim Auftragen verströmt dieses sofort den Duft einen sehr potenten Chypres. Nuancen von Diaghilev kommen mir sofort in den Sinn. Die Grundzutaten sind alle da. Und doch ist dort gleich von Anfang an etwas anderes, das sich versucht nach vorn zu kämpfen. Zu zeigen. Mit den Augen im Dunkel funkelt.
Etwas fellig, unterschwellig Animalisches, bahnt sich seinen Weg. Keinesfalls unangenehm, sondern erotisch und verspielt kommt es daher. Nun finden sich in der Pyramide mehrere Hinweise auf diese Protagonisten: Zibet, Biebergeil und ein Akkord, den die Künstlerin selbst als Zobelpelz bezeichnet. Diese Akkorde geben sich nach gut 15 Minuten einem sehr bewussten Auftritt hin und verdrängen die Chypre-Klänge etwas in den Hintergrund. Dabei tanzt aber alles auf einer buttrig weichen, minimal floralen Lederbasis. Jegliche Schroffheit wird gekonnt mit Aldehyden eingefangen und es entsteht eine fast wärmende, vibrierende Aura.
Und genau so bleibt der Duft nun über Stunden. Er verschmilzt mit der Haut und immer wieder, beim Bewegen der bedufteten Körperpartien, klingt mal der Chypre, unterstützt von animalischen Akkorden oder auch genau umgedreht, mit vertauschten Rollen.
Auch zu diesem frühen Zeitpunkt lockt der Duft bereits noch mit seiner dritten Ebene, die uns später den Drydown versüßen wird. Harzig-holzige, ambriert-balsamische Akkorde geben allem einen romantischen Weichzeichner, der wirklich wundervoll und sehr passend ist. Im Verlaufe dreht dieser orientalische Teil des Duftes dezent mehr und mehr auf.
Nun ist Une Robe de Zibeline nicht gerade ein brutales Sillagemonster. Liegt mir doch zum Testen die Ölversion vor, wird das EDP vermutlich etwas mehr Power mitbringen, aber immer noch eine unfassbar gute Tragbarkeit haben. Ich würde dem Duft auf jeden Fall eine sehr gute Eignung fürs Büro oder auch für zweisame Momente bescheinigen. Er ist sexy, ohne platt zu sein. Er ist warm, ohne gourmandig zu sein. Er ist ein klassisch, mit dem gewissen Dreh, der ihn zu einem einzigartigen Duft werden ließ.
Dieser Duft ist nicht nur unisex, sondern macht auch Spaß ihn gegenseitig aneinander zu entdecken. Dann spielt es auch keine Rolle, ob und wie man den Titel des Duftes übersetzen mag.
(Da gefällt mir die Vision des Duftes von Zobelfell /-pelz, eines lebenden Tieres, noch am Besten.)
Hinzu kommt, dass Dawn Spencer Hurwitz (DSH) meist nur die konzentrierten Öle (ohne Alkohol) versenden kann, damit die Auflagen für Gefahrgüter nicht grundsätzlich bereits die Chance zum Entdecken am Zoll zunichtemachen. So darf ich nun das Parfum-Öl des „Zobelpelzes“ (Fells) von Dawn in einem kleinen Roll-on testen.
Bereits beim Auftragen verströmt dieses sofort den Duft einen sehr potenten Chypres. Nuancen von Diaghilev kommen mir sofort in den Sinn. Die Grundzutaten sind alle da. Und doch ist dort gleich von Anfang an etwas anderes, das sich versucht nach vorn zu kämpfen. Zu zeigen. Mit den Augen im Dunkel funkelt.
Etwas fellig, unterschwellig Animalisches, bahnt sich seinen Weg. Keinesfalls unangenehm, sondern erotisch und verspielt kommt es daher. Nun finden sich in der Pyramide mehrere Hinweise auf diese Protagonisten: Zibet, Biebergeil und ein Akkord, den die Künstlerin selbst als Zobelpelz bezeichnet. Diese Akkorde geben sich nach gut 15 Minuten einem sehr bewussten Auftritt hin und verdrängen die Chypre-Klänge etwas in den Hintergrund. Dabei tanzt aber alles auf einer buttrig weichen, minimal floralen Lederbasis. Jegliche Schroffheit wird gekonnt mit Aldehyden eingefangen und es entsteht eine fast wärmende, vibrierende Aura.
Und genau so bleibt der Duft nun über Stunden. Er verschmilzt mit der Haut und immer wieder, beim Bewegen der bedufteten Körperpartien, klingt mal der Chypre, unterstützt von animalischen Akkorden oder auch genau umgedreht, mit vertauschten Rollen.
Auch zu diesem frühen Zeitpunkt lockt der Duft bereits noch mit seiner dritten Ebene, die uns später den Drydown versüßen wird. Harzig-holzige, ambriert-balsamische Akkorde geben allem einen romantischen Weichzeichner, der wirklich wundervoll und sehr passend ist. Im Verlaufe dreht dieser orientalische Teil des Duftes dezent mehr und mehr auf.
Nun ist Une Robe de Zibeline nicht gerade ein brutales Sillagemonster. Liegt mir doch zum Testen die Ölversion vor, wird das EDP vermutlich etwas mehr Power mitbringen, aber immer noch eine unfassbar gute Tragbarkeit haben. Ich würde dem Duft auf jeden Fall eine sehr gute Eignung fürs Büro oder auch für zweisame Momente bescheinigen. Er ist sexy, ohne platt zu sein. Er ist warm, ohne gourmandig zu sein. Er ist ein klassisch, mit dem gewissen Dreh, der ihn zu einem einzigartigen Duft werden ließ.
Dieser Duft ist nicht nur unisex, sondern macht auch Spaß ihn gegenseitig aneinander zu entdecken. Dann spielt es auch keine Rolle, ob und wie man den Titel des Duftes übersetzen mag.
(Da gefällt mir die Vision des Duftes von Zobelfell /-pelz, eines lebenden Tieres, noch am Besten.)
1 Antwort