10.06.2017 - 06:29 Uhr
Yatagan
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Yatagan
Top Rezension
27
Der Dandy des 21. Jahrhunderts
Unkommentierte Düfte No. 101
Eigentlich würde zu diesem Duft ein Statement reichen. Was drin ist, riecht man sofort: Pelargonium graveolens, Rosengeranie, ist eine Duftpelargonie und wie der Name schon sagt, beliebt für die Herstellung von Duftölen. Diese hier, die graveolens, wird gerne mal als Ersatz für das teurere Rosenöl verwendet, weil sie eben leicht nach Rose riecht, aber man kann sie auch ihrer selbst wegen mögen, was ich tue, und ihre zusätzlichen dezent zitrischen oder grün minzigen Noten schätzen. Tatsächlich riecht man hier auch noch Zimt und ein bisschen Gewürznelke (s. Inhaltsstoffe).
So weit, so gut.
Dann ist der Duft natürlich auch irgendwie etwas spleenig englisch, denn Gewürznelke ist ja schon per se mal sehr englisch und in vielen Düften der Insel enthalten, man denke nur an die vielen Bay Rum-Varianten, die zwar Westindischen Lorbeer enthalten, - aber der duftet eben auch nach Gewürznelken. Davon ist hier eine Ahnung enthalten, jedoch nicht so penetrant, wie das zuweilen bei Bay-Rum-Produkten aus England oder Amerika der Fall ist.
Dieser Duft hier entwickelt sich grün, fast wie ein zwischen den Fingern zerriebenes Blatt, wie der Geruch von frischen, aufgebrühten Pfefferminzblättern, über allem schwebt immer charmant der Ton von Rosengeranie und der Zimt ist so dezent, dass er nie eine Ahnung an Weihnachten aufkommen lässt, sondern eher sommerlich bleibt: gerade so viel Würze, dass man durch die grün-wässrig-rosig-zitrische Tinktur hindurch eine Grundierung bemerkt.
Ich komme schon zum Schluss, denn das ist (fast) alle, was der Duft zu bieten hat: ein hellgrünes, leicht florales Wasser für warme englische Tage (also nichts Mediterranes), typisch-britisch, aber nie anstrengend, so genau in in der Mitte zwischen maskulin und feminin, dass man nicht von unisex, sondern eher von androgyn sprechen müsste: vielleicht auch metrosexuell - und das finde ich wirklich eigenwillig charmant und gut und passend für einen Dandy des 21. Jahrhunderts.
Eigentlich würde zu diesem Duft ein Statement reichen. Was drin ist, riecht man sofort: Pelargonium graveolens, Rosengeranie, ist eine Duftpelargonie und wie der Name schon sagt, beliebt für die Herstellung von Duftölen. Diese hier, die graveolens, wird gerne mal als Ersatz für das teurere Rosenöl verwendet, weil sie eben leicht nach Rose riecht, aber man kann sie auch ihrer selbst wegen mögen, was ich tue, und ihre zusätzlichen dezent zitrischen oder grün minzigen Noten schätzen. Tatsächlich riecht man hier auch noch Zimt und ein bisschen Gewürznelke (s. Inhaltsstoffe).
So weit, so gut.
Dann ist der Duft natürlich auch irgendwie etwas spleenig englisch, denn Gewürznelke ist ja schon per se mal sehr englisch und in vielen Düften der Insel enthalten, man denke nur an die vielen Bay Rum-Varianten, die zwar Westindischen Lorbeer enthalten, - aber der duftet eben auch nach Gewürznelken. Davon ist hier eine Ahnung enthalten, jedoch nicht so penetrant, wie das zuweilen bei Bay-Rum-Produkten aus England oder Amerika der Fall ist.
Dieser Duft hier entwickelt sich grün, fast wie ein zwischen den Fingern zerriebenes Blatt, wie der Geruch von frischen, aufgebrühten Pfefferminzblättern, über allem schwebt immer charmant der Ton von Rosengeranie und der Zimt ist so dezent, dass er nie eine Ahnung an Weihnachten aufkommen lässt, sondern eher sommerlich bleibt: gerade so viel Würze, dass man durch die grün-wässrig-rosig-zitrische Tinktur hindurch eine Grundierung bemerkt.
Ich komme schon zum Schluss, denn das ist (fast) alle, was der Duft zu bieten hat: ein hellgrünes, leicht florales Wasser für warme englische Tage (also nichts Mediterranes), typisch-britisch, aber nie anstrengend, so genau in in der Mitte zwischen maskulin und feminin, dass man nicht von unisex, sondern eher von androgyn sprechen müsste: vielleicht auch metrosexuell - und das finde ich wirklich eigenwillig charmant und gut und passend für einen Dandy des 21. Jahrhunderts.
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