20.10.2019 - 02:04 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
20
Sonntagmorgen: ganz bei sich selbst
Wieder einmal überschreite ich die Grenze zwischen Damen- und Herrenduft; hier verstehe ich die Klassifizierung nun gar nicht.
Aber gut: sie mag noch aus einer Zeit stammen, als Frauchen brav und bieder zuhause blieb, ihr Gefühlsleben sich auf die drei klassischen "K"s zu beschränken hatte, während der Herr des Hauses poliert und aufgefescht die Welt - auch wenn es vielleicht nur die halbe war - aufmischte.
Für mich ist dieses "Hammam Bouquet" eine Einladung, den Großteil des Sonntag genüsslich mit Nichtstun und mir selbst zu verbringen: in Wärme und Ruhe, Entspannung suchend und erstaunlicherweise auch findend.
Diese Duftkomposition legt sich sofort wie warmes geschmeidiges Öl auf meine Haut: ich fühle mich, als wäre ich gerade einem Dampfbad entstiegen (wo die Spiegel barmherzig beschlagen und somit nutzlos sind!) und alles in mir ist jetzt bereit für eine wohltuende Massage.
Welche Duftnoten im einzelnen für dieses Wohlbehagen verantwortlich sind, kann ich gar nicht genau sagen: es ist einfach rundherum entspannend.
Und so möchte ich am liebsten seufzen: "Oh, James! Wo ist Dein Nerzhandschuh?" (s. James Bond "Feuerball")
"Hammam Bouquet" signalisiert deutlich: "Zeit! Du hast Zeit! Zeit für Dich!"
Verspannungen lösen sich langsam, die Gedanken können wieder frei fließen und eine Menge dort angesammelter Müll wird weggeschwemmt; es ist, als schwebte ich gelöst und geborgen im warmen Wasser.
("Floating" nennt man das wohl?!)
Lavendel und Rose, beide angenehm zäh im Duftfluss, dringen so langsam zu mir durch; auch Zedernholz verwöhnt gefühlt unter den Händen eines geschickten Masseurs.
Inzwischen sind, bei aller willkommenen Trägheit, die Sinne doch erwacht: Amber, Moschus und sehr viel Sandelholz nehme ich jetzt bewusst wahr!
Wow! Wie schön umschmeichelt mich dieser Duft nun: vollmundig und warm, verlockend und ausgesprochen sinnlich.
Sicher entsprechen meine sinnlichen Gefühle nicht den Gedanken, mit denen damals dieser doch recht opulente Duft kreiert wurde.
Ja, sinnlich ist es, dieses Duftgespinst, aber wahrhaftig "die Sinne ansprechend"; erotisierend dagegen wirkt es auf mich nicht.
Gut, ich bin eine Frau und der Orient wurde Ende des 19. Jahrhunderts, als dieses Komposition das Licht der Welt erblickte, bestimmt noch sehr viel exotischer und verführerischer gedacht, als er heute - selbst in der Duftwelt - ist.
Wie viele "verbotene/schmutzige" Gedanken mögen damals mit der Bezeichnung "Orientalischer Duft" in manchen Köpfen entstanden sein.
Wahrscheinlich würde vor diesem Hintergrund mein Entzücken über eine Duft-Assosiation von entspannenden Stunden im Hammam, von Wärme und Ruhe umgeben, wo ich mich verwöhnen und die Seele baumeln lassen kann, als überspannt und exotisch betrachtet werden.
So sind wir Frauen notfalls immer: exzentrisch! Mann kann uns nur selten verstehen!
Es scheint fast, als hätte ich hier endlich einmal einen Duft dieser, für mich bisher immer sehr schwierigen Marke gefunden, der mich wirklich anspricht, auch wenn ich dazu in die "männliche" Domäne eindringen musste.
Ja, ja! Wir Frauen sind übergriffig geworden!
Irgendwann erobern wir auch noch Eure elitären Clubs: Wartet nur ab!
Aber diese Stunde am frühen Sonntagmorgen gehört ganz mir, meinen Gedanken, eingehüllt in einige Spritzer "Hammam Bouquet" und einen warmen, weichen Hausmantel.
Der Tee ist frisch aufgebrüht und sitzt behaglich auf dem Stövchen, einige kleine Leckereien und das Buch liegen bereit (nur für den Notfall) und die Tür ist für Entspannung und Wohlbehagen weit geöffnet.
Trau Dich nur herein "Hammam Bouquet"! Es ist Sonntag!"
Aber gut: sie mag noch aus einer Zeit stammen, als Frauchen brav und bieder zuhause blieb, ihr Gefühlsleben sich auf die drei klassischen "K"s zu beschränken hatte, während der Herr des Hauses poliert und aufgefescht die Welt - auch wenn es vielleicht nur die halbe war - aufmischte.
Für mich ist dieses "Hammam Bouquet" eine Einladung, den Großteil des Sonntag genüsslich mit Nichtstun und mir selbst zu verbringen: in Wärme und Ruhe, Entspannung suchend und erstaunlicherweise auch findend.
Diese Duftkomposition legt sich sofort wie warmes geschmeidiges Öl auf meine Haut: ich fühle mich, als wäre ich gerade einem Dampfbad entstiegen (wo die Spiegel barmherzig beschlagen und somit nutzlos sind!) und alles in mir ist jetzt bereit für eine wohltuende Massage.
Welche Duftnoten im einzelnen für dieses Wohlbehagen verantwortlich sind, kann ich gar nicht genau sagen: es ist einfach rundherum entspannend.
Und so möchte ich am liebsten seufzen: "Oh, James! Wo ist Dein Nerzhandschuh?" (s. James Bond "Feuerball")
"Hammam Bouquet" signalisiert deutlich: "Zeit! Du hast Zeit! Zeit für Dich!"
Verspannungen lösen sich langsam, die Gedanken können wieder frei fließen und eine Menge dort angesammelter Müll wird weggeschwemmt; es ist, als schwebte ich gelöst und geborgen im warmen Wasser.
("Floating" nennt man das wohl?!)
Lavendel und Rose, beide angenehm zäh im Duftfluss, dringen so langsam zu mir durch; auch Zedernholz verwöhnt gefühlt unter den Händen eines geschickten Masseurs.
Inzwischen sind, bei aller willkommenen Trägheit, die Sinne doch erwacht: Amber, Moschus und sehr viel Sandelholz nehme ich jetzt bewusst wahr!
Wow! Wie schön umschmeichelt mich dieser Duft nun: vollmundig und warm, verlockend und ausgesprochen sinnlich.
Sicher entsprechen meine sinnlichen Gefühle nicht den Gedanken, mit denen damals dieser doch recht opulente Duft kreiert wurde.
Ja, sinnlich ist es, dieses Duftgespinst, aber wahrhaftig "die Sinne ansprechend"; erotisierend dagegen wirkt es auf mich nicht.
Gut, ich bin eine Frau und der Orient wurde Ende des 19. Jahrhunderts, als dieses Komposition das Licht der Welt erblickte, bestimmt noch sehr viel exotischer und verführerischer gedacht, als er heute - selbst in der Duftwelt - ist.
Wie viele "verbotene/schmutzige" Gedanken mögen damals mit der Bezeichnung "Orientalischer Duft" in manchen Köpfen entstanden sein.
Wahrscheinlich würde vor diesem Hintergrund mein Entzücken über eine Duft-Assosiation von entspannenden Stunden im Hammam, von Wärme und Ruhe umgeben, wo ich mich verwöhnen und die Seele baumeln lassen kann, als überspannt und exotisch betrachtet werden.
So sind wir Frauen notfalls immer: exzentrisch! Mann kann uns nur selten verstehen!
Es scheint fast, als hätte ich hier endlich einmal einen Duft dieser, für mich bisher immer sehr schwierigen Marke gefunden, der mich wirklich anspricht, auch wenn ich dazu in die "männliche" Domäne eindringen musste.
Ja, ja! Wir Frauen sind übergriffig geworden!
Irgendwann erobern wir auch noch Eure elitären Clubs: Wartet nur ab!
Aber diese Stunde am frühen Sonntagmorgen gehört ganz mir, meinen Gedanken, eingehüllt in einige Spritzer "Hammam Bouquet" und einen warmen, weichen Hausmantel.
Der Tee ist frisch aufgebrüht und sitzt behaglich auf dem Stövchen, einige kleine Leckereien und das Buch liegen bereit (nur für den Notfall) und die Tür ist für Entspannung und Wohlbehagen weit geöffnet.
Trau Dich nur herein "Hammam Bouquet"! Es ist Sonntag!"
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