British Tales

Sartorial 2010

Sartorial von Penhaligon's
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8.0 / 10 608 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Penhaligon's für Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Fougère
Frisch
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KardamomKardamom metallische Notenmetallische Noten AldehydeAldehyde IngwerIngwer ozonische Notenozonische Noten schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer VeilchenblattVeilchenblatt NeroliNeroli
Herznote Herznote
LavendelLavendel BienenwachsBienenwachs LederLeder AlpenveilchenAlpenveilchen LindenblüteLindenblüte
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos HonigHonig AmberAmber HölzerHölzer MyrrheMyrrhe PatchouliPatchouli TonkabohneTonkabohne VanilleVanille weißer Moschusweißer Moschus ZedernholzZedernholz Zweiflügelfruchtbaum-Holz

Parfümeur

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Duft
8.0608 Bewertungen
Haltbarkeit
7.7477 Bewertungen
Sillage
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Flakon
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Preis-Leistungs-Verhältnis
7.3144 Bewertungen
Eingetragen von DeGe53, letzte Aktualisierung am 03.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „British Tales”.

Rezensionen

40 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Mustang69

98 Rezensionen
Mustang69
Mustang69
Top Rezension 31  
“Not too bad…”
...so die trockene Antwort einer reizenden Mitarbeiterin an der Sicherheitskontrolle in London Heathrow auf meine Frage: “How is your day?” Ich war sofort verzückt. Auch wenn ich als Bewohner der Grantlerhauptstadt München dem bedingungslosen “fantastic!” der US-Amerikaner auf das Erkundigen nach dem werten Wohlbefinden durchaus etwas abgewinnen kann: britisches Understatement ist und bleibt doch etwas ganz Besonderes.

Diese angenehme Unaufgeregtheit lässt sich auch in Sartorial entdecken. Wohltuend feinwürzig zeichnet sich der Duft durch eine elegante, trockene Leichtigkeit aus, die dem gesamten Geschehen sanft ihren Stempel aufdrückt. Mit Nachdruck wurde bei der Konzeption darauf geachtet, dass keine der verwendeten Zutaten störend aus dem Gesamtgefüge ausbricht. Das Ergebnis ist meisterhaft, lässt das Who is Who der Duftpyramide doch durchaus einiges an Risikopotential erkennen: Kardamom, Ingwer, Pfeffer, Veilchen, Patchouli, Myrrhe…, da ist schnell mal daneben gegriffen.

Mitnichten, kann ich nur sagen. Sartorial vermag von Beginn an durch eine gut abgestimmte, wiewohl ungewöhnliche Konzeption zu überzeugen. Mangels Begrifflichkeiten möchte ich gerne den Terminus “Waldmeister” ins Spiel bringen: was im Eissortiment des Italieners an der Ecke bei Erwachsenen für erschrockenes Zurückzucken sorgt, wird hier als feine, zarte Note verarbeitet, die sich ganz wunderbar auf einen erdigen Grundton einlässt.

In der weiteren Duftentwicklung sorgt dann das Veilchen unterstützend für eine dezente, minzige Süße. Gekonnt wird auch vom Pfeffer Gebrauch gemacht, er hebt in der Mittelphase den Duft leicht an und verhindert durch belebende Akzente ein Absacken in allzu staubige Gefilde. Das Spiel mit den gewünschten Assoziationen gelingt souverän: Stoff, Papier, Leder, Wachs, all dies blitzt vor dem geistigen Auge immer wieder mal auf, Räumlichkeiten, in denen das Handwerk auf langen Zuschneidetischen und hinter gusseisernen Maschinen für den perfekten Sitz sorgt.

Sartorial ist ein reifer Duft, der auf mich jedoch weder altbacken noch dröge wirkt. Ein kleines Meisterwerk, das mir ob seines Charmes ein anerkennendes Lächeln ins Gesicht zaubert, genauso wie es seinerzeit die Security-Mitarbeiterin in Heathrow vermochte.
15 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 29  
vom Wege abgekommen
Diesmal bekomme ich bestimmt Haue.
Oder zumindest eine Verwarnung für olfaktorischen Nonkonformismus, wenn nicht gar Schlimmeres.
Und unter Verzicht auf alle Rechtsmittel bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage, denn:

Man hatte mich zum Schneider geschickt.
In eine dieser Nähstuben, vollgestopft mit Tuchballen, Garnspulen und Nähnadeln aller Art.
Ins Reich der ratternden Nähmaschinen und dampfenden Bügeleisen, wo es sauber riecht und zugleich immer ein wenig muffig.
Dorthin sollte ich mich mit "Sartorial" begeben nach dem Willen der Damen und Herren Penhaligon's.
Und ich war auch willig, ganz bestimmt – vier Tage lang habe ich mich wieder und wieder aufgemacht, frohgemut und zuversichtlich.
Doch jeden Tag geriet ich irgendwie vom Wege ab und fand mich wieder an mancherlei Orten, doch niemals an jenem, zu dem ich aufgebrochen war.

"Sartorial" katapultiert mich zurück in die frühen Achtziger, in die Familie meiner mütterlichen Freundin.
Ihr Mann liebte "Brut 33" – es war sein einziger Duft, der niemals zur Neige gehen durfte, und auch meine Freundin trug ihn gern.
Ein warm-krautiger, leicht süßlicher, grün-würziger Duft mit deutlichen Barbershop-Anklängen, der sich an einem Mann ebenso wohl zu fühlen schien wie auf der Haut einer Frau.
In meinem damaligen Umfeld trug niemand außer diesen beiden einen solchen Duft und als sich unsere Wege irgendwann trennten, verschwand "Brut 33" in den Tiefen meiner Dufterinnerung – bis zu meiner ersten Begegnung mit "Sartorial".

Am nächsten Tag setzt mich "Sartorial" irgendwo mitten im Hochsommer auf einem abgeernteten Feld in der Gesellschaft riesiger Heuballen ab.
Die Sonne brennt vom wolkenlos blauen Himmel auf Dutzende staubiggelber Päckchen, scheinbare Hinterlassenschaften eines verspielten Riesenkindes, denen der süße, krautig-würzige, hier und dort mit Wiesenblumen vermischte Duft des Sommers entströmt, warm und anheimelnd, ein wenig wie Mate-Tee und eine unmißverständliche Aufforderung zum Rückwärtsplumpsen, Augenzumachen, Armbanduhrweitfortwerfen und Regressieren mit den Stoppeln in meinem Rücken und den Sonnenstrahlen auf meinem Bauch.
Ein paar Atemzüge reines Glück.

Auch in den folgenden Tagen zeigt "Sartorial" keinerlei Neigung, mit mir eine Schneiderwerkstatt aufzusuchen, weder ein Haute Couture-Atelier noch die portugiesische Schneiderin mit dem bezaubernden Lächeln an der Ecke.
Grüngoldene Spaziergänge unter azurblauem Himmel entfalten sich auf meiner Haut, mal in glühender Sommerhitze, dann wieder im bernsteingelben Licht des Indian Summer, umgeben von den abertausend Aromen der sonnengesättigten Natur.
Dann und wann streift mich ein schwacher Hauch vom unsichtbaren Meer, vermischen sich trockene Kräuter mit dem pudrigen Nektar winziger Blüten.
Der nahegelegene Wald schickt eine Ahnung von Harz, von Holz, von moosigen Flechten herüber, kleine Steine knirschen unter meinem Schritt.
Das Leben kann so schön sein.

Ich habe keine Ahnung, ob es an meiner Haut lag oder an der Jahreszeit, an meiner persönlichen Geschichte oder an fehlender Affinität zur Schneiderei, daß "Sartorial" mir ganz andere Geschichten erzählt hat als jene, die zu erwarten waren.
Doch ich müßte flunkern, wollte ich behaupten, ich sei traurig darüber.
"Sartorial" hat mir vier wunderbare Tage lang die schönsten Bilder und Erinnerungen, Eindrücke und Assoziationen geschenkt – in einem maßgeschneiderten Kleidungsstück hätte ich mich kaum wohler fühlen können.
19 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Konsalik

86 Rezensionen
Konsalik
Konsalik
Top Rezension 22  
Der Impressionist
Ich liebe es, wenn Düfte ein klar bestimmbares, leicht nachvollziehbares Bild malen wollen. Wenn also die einzelnen Bestandteile zwar mühelos identifizierbar sind, so man sich auf sie konzentriert, aber dennoch ihr Funktionscharakter im Dienste eines übergeordneten Ganzen deutlich im Vordergrund steht. Sartorial ist ohne Frage einer dieser Düfte - und wie herrlich sein entworfenes Bild ist!
Man muss nicht lange recherchieren, um zu erfahren, dass das "Modell" für diesen Duft das Atelier eines bestimmten Schneiders in der legendären Londoner Savile Row war. Die Liste der Duftkomponenten von Sartorial ist nicht grundlos so verwirrend lang: will man das vielfältige, mannigfach abgetönte Duftpanorama einer traditionsreichen Londoner Maßschneiderei abbilden, sind eine ganze Reihe von Noten/Farben notwendig, die - hinreichend sachte aufgetupft - beim zurücktreten die ganze Welt der alten Maßschneiderei und damit auch ein Stück altes Europa so unmittelbar gegenwärtig werden lassen, wie es nur ein Duft kann. Man denke hier wirklich an impressionistische Maltechniken, an Monets "Brücke" und andere. Dieser und kein anderer Vergleich drängte sich mir nahezu mit Gewalt auf.

Die metallischen Noten des Einstiegs führen zuallererst allgemein in die Welt der Textilien ein. Noch wenig festgelegt, könnte es sich um eine kleine Wäscherei handeln: Dampfig-metallische Noten vieler Bügelstunden, dazu irgendetwas dezent seifig-chemisches (sehr angenehm!) - die Wäscherei meiner Großtante roch sehr ähnlich. Doch dann wird es spezifischer: Abgenutztes, mürbes Leder, altes Holz (nicht häufig poliert, sondern von Dekaden des steten Kontakts mit Handfett gepflegt) und der Geruch von... Menschen. Sartorial besitzt eine schwer zu fassende Aura von ruhiger Betriebsamkeit und altem Geld. Kunden, allesamt gepflegt und gut gekleidet, haben Spuren ihrer alten Colognes von Trumper oder Harris in den Vorhängen zurückgelassen. Dies ist keine kleine Vorortswäscherei der 60er. Das hier ist älter.
Alsbald tritt die honigwarme Wachsnote der auf diese Weise stabiler gemachten Garne hinzu, gemischt mit warmer, ebenfalls deutlich "textiler" Staubigkeit (Schneiderkreide!). Nun ist es klar, wo man sich befindet. Man ist hinreichend weit zurückgetreten; das Bild ist eindeutig.
In der Basis bleibt am nächsten Morgen nur noch die Seifigkeit. Wie überaus höflich und dezent dieser Duft doch ist, dass er uns gerade dieses seiner Elemente für den nächsten Tag behalten lässt!
4 Antworten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Torfdoen

40 Rezensionen
Torfdoen
Torfdoen
Top Rezension 23  
Vertraut anders
Den einzigen Duft, den mein Vater jemals benutzt hat, war Brut von Fabergé, eine Art Herrenklassiker, seit 1973 auf dem Markt, in etlichen Variationen aufgelegt und eher im amerikanischen Raum erhältlich. Eigentlich mag er gar kein Parfüm, hat es aber wohl an irgendwem einmal gerochen und war ganz betört. Mittlerweile hat er aufgehört zu rauchen, rentnert rüstig durch die Gegend und lässt sein Fläschchen Brut im Schrank verstauben.

Ich habe es heute mal wieder hervorgekramt (ich soll es mitnehmen, hat er gesagt), um einen kleinen Vergleichstest durchzuführen.
Und eins vorweg, ich irre mich bei Vergleichen regelmäßig und dieses Mal ist es nicht anders, wenn Erinnerung auf Momentanes trifft, zumal zwei Düfte unterschiedlicher Zeit und Produktion nunmal nicht gleich riechen können.

Sartorial von Penhaligon ähnelt Brut gerade in der ersten halben bis guten Stunde in bestimmten Punkten, ich war geradezu schockiert, wie bekannt mir der Geruch vorkam. Irgendwann nach dem dritten Test der kürzlich erworbenen Probe hatte es Klick gemacht und ich hatte meinen Vater vor dem geistigen Auge.

Es hat dieselbe schwere ozonische Rasierwasserdampfwolke wie der Brut, begräbt die süßen Akzente aber erstmal unter kratziger Trockenheit, wo anderer gleich alles in die Waagschale wirft und direkt aromatisch und zugänglicher daher kommt.
Einzelne Noten auszumachen, fällt mir schwer.
Krautiggrün der Brut, eher rauchiges Kristallblau beim Sartorial. Ich denke an Kümmel und Pfeffer. Drahtig anmutendes Gestrüpp. Der Brut hat leicht Zitrisches, was dem Sartorial komplett abgeht. Lavendel könnte ein gemeinsamer Nenner sein, im dichten Aldehyddunst weitgehend begraben. Moschus wäre sicherlich auch beidseitig zu erwähnen.

Die Düfte driften dann immer mehr auseinander. Da wo der Brut nach einer Stunde klein beigibt (er ist sowieso in einer anderen Gewichtsklasse zu Hause), sortiert sich der Penhaligon neu, kriegt die Honigaltersmilde, bleibt aber herb, eher streng in seiner sauberen Seifigkeit, unterlegt mit angenehmer Kräuterwürze. Die hat er wieder vom Brut. Milder Tabak und auch die ein oder andere liebliche Blüte gesellt sich dazu und täuscht etwas Leichtigkeit und Gemütlichkeit vor. Lavendelmetall wurde genannt.

Frisch ist das nur bedingt oder eben eine spezielle Definition davon. Man sollte schon ein Faible für klassische Rassierwässerchen haben, dann bekommt man Edles geboten. Ein bißchen altbacken für meinen Geschmack, was sicherlich meiner persönlichen Assoziation geschuldet ist. Sartorial und Brut sind verwandt und hinterlassen bei mir ähnliche Dufteindrücke bei unterschiedlicher Komplexität und Raffinesse.

Mein Vater würde nie viel Geld für ein Parfüm ausgegeben, auch wenn Sartorial für meine Begriffe recht moderat bepreist ist. Weit mehr als gut zu riechen, schätzt er nämlich seit jeher Preiswertes nach dem Motto: Gutes muss nicht teuer sein oder umgekehrt, was viel kostet, ist nicht gleich besser. Das heißt, so wenig wie möglich ausgeben, für die Dinge, die einem am Herzen liegen. Sparermentalität. Alles andere wäre Verschwendung.
Großzügig allerdings ist er gegenüber seiner Liebsten und seiner Familie.

Wer weiß, wo ich wäre, hätte mein Vater eine andere Beziehung zum Geld. Und hätte er nicht den preisgünstigen Herrenklassiker eine Zeit lang getragen und meine Neugier für Düfte geweckt, die Tür zur Duftwelt wäre mir womöglich verschlossen geblieben.

Eines weiß ich aber: So ist mir's lieber. Und der Brut, der steht jetzt erstmal bei mir rum. Ich schätze, auch hier wird die Staubschicht weiter anwachsen. Vielleicht stelle ich bei Gelegenheit die Probe Sartorial meinen Eltern ins Badezimmer. Ob mein Vater das auch so sieht mit der Verwandtschaft zu seinem Lieblingswässerchen?
9 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
MajorTom

105 Rezensionen
MajorTom
MajorTom
Top Rezension 15  
Sartorially = elegant
Bislang konnte keiner der Düfte des britischen Hauses Penhaligon‘s mein Herz erwärmen. Das sollte sich mit dieser Kreation gewaltig ändern - und zwar buchstäblich.

Aber zum Anfang. Wie gesagt, skeptisch durch diverse andere Penhaligon-Schöpfungen, ging ich mit einem negativen bias an den Sartorial-Test. Gespannt war ich vor allem auch auf das, was mich da erwarten sollte, steht doch in der Duftbeschreibung hier bei Parfumo „holzig-würzig“, viele Parfumisti hingegen schreiben von „süßlichen Noten“.

Der Start: Ich vernehme Veilchen, die den Duft weich machen, etwas Pfeffriges und ein bisschen Ingwer. Und dann das, was sich irgendwie nicht greifen lässt, mancher meiner Vorredner zitiert dann Bügelduft oder Schneiderateliergeruch. Das sind dann wohl die Aldehyde, die sich da breit machen. Und in der Tat, jeder der jemals das Vergnügen hatte, einen Fuß in einen dieser superedlen Schneiderläden in der Savile Row in London zu setzen, der weiß, wovon ich rede. Schwer greifbar, dieser Duft, noch schwieriger, exakt in Worte zu fassen.
Ein feiner, weicher, eleganter Duft, der sich da auf meinem Handgelenk breit macht. Ein Handschmeichler. Und ein Nasenschmeichler gleichermaßen. Bereits nach für mich überraschend kurzer Zeit kommen erste Töne der Herznote zu Tage. Vor allem das Bienenwachs tritt deutlich hervor, Veilchen meine ich weiterhin zu riechen, das in der Duftpyramide aufgeführte Leder vermag ich aber nicht zu erkennen.
Und dann wird dieser feine und weiche Duft, der dich einhüllt wie ein Kaschmirsakko, noch eine Spur weicher und ja, auch süßlicher. Dafür verantwortlich mache ich Vanille, Tonka, noch immer vernehme ich das Wachs und ein bisschen süßer Honig.

Die Haltbarkeit dieses englischen Gentleman ist für eine englische Marke betrachtet geradezu unglaublich, bei mir ganz locker über 10 Stunden. Umso erstaunlicher, dass es sich mit der Sillage gerade nicht so verhält. Diese ist in der ersten Stunde relativ deutlich wahrnehmbar, danach aber fällt das Ganze bei mir auf einen Radius „Körper plus 25cm“ zusammen. Keineswegs unangenehm, schließlich ist es nicht jedermanns Sache, seiner Umwelt den jeweiligen Duft des Tages mitzuteilen. Schade ein bisschen dennoch, weil der Duft ist ein wirklich feiner. Ein luxuriöser. Einer, der dich von morgens bis abends begleitet, einhüllt und umsorgt. Einer, der dir ein gutes Gefühl gibt.

Aber - es gibt immer ein Aber und hier kommt es. So fein Sartorial auch ist, so rund ist er, so weich, so ein bisschen süßlich, so gefällig, so ohne Ecken und Kanten. Und genau das ist MEIN Problem mit diesem Duft. Ich habe gerne Typen, die auffallen, auch mal laut sind, Aufmerksamkeit erregen. So einer ist Sartorial nicht. Und deswegen wird er es wohl nicht in meine Sammlung schaffen.

Dennoch: Ein toller, handwerklich hochwertig gemachtes Ding mit vielen edlen Zutaten - und deswegen eine 8.5 - auch wenn ich ihn nicht kaufe - ein Test ist er trotzdem für Jede/n wert!

Nachtrag September 2019
Auf der Suche nach einem Herbstduft nochmals getestet und gekauft. Wie oben beschrieben ein feiner Vertreter seiner Art und einfach mal für Tage, an denen es kein Statement braucht :-)
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

79 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 2 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der geht auch ohne Maßanzug.
Leicht frisch, dezent würzig.
Gut sieht er aus, duftet nach
Lavendel und Leder
nach Patchouli und nach Honig.
51 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Savile Row
Gewürzzwirn
Lavendelgrün mit Nerolinadelstreifen
zedernfrisches Futter
und Honigellenbogenpatches
gepflegte englische Langeweile
23 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Komplexester Fougere den ich kenne
Klassik trifft modern
Meisterparfumeurs Handschrift
Fougere mit süßwürzig. Metallik
Nicht monoton
Eleganz
13 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Rauhe Holznoten, leichte Honigsüße, allerlei Würznoten und eine gewisse metallische Schärfe ergeben einen sehr spannenden Duft,
12 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Feinwürziger Fougère mit britischem Understatement. Mit zarter Honigsüße im DD. Sean Connery auf dem Weg ins Casino. Harmonisch + charmant.
10 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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