29.07.2017 - 15:09 Uhr

loewenherz
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36
Älvalek
Der schwedische Maler Johan August Malmström - er wurde später Direktor der königlichen Kunstakademie in Stockholm - erschuf 1866 ein Bild, das er 'Älvalek' nannte, auf deutsch etwa: 'Tanzende Feen'. Das Gemälde zeigt eine nächtliche (oder auch frühmorgendliche) Lichtung, aus deren Mitte im Licht eines fahlen Mondes aus einem Weiher weißleuchtender Dunst aufsteigt - und in diesem Dunst sind die Konturen sich im Tanz wiegender Feen erkennbar. Sie sind gleichermaßen fein und zart und unberührbar, wie doch gleichzeitig auch lockend und einlullend. Die schwedische Mythologie warnt bisweilen Wanderer davor, Feen zu folgen - und diese mystische Faszination, der sich völlig zu entziehen fast unmöglich ist, fängt Malmström in seinem Gemälde meisterlich ein.
Dieselbe Faszination - das Weißleuchtende, das sich im Tanz sanft Wiegende, das kaum Greifbare, Unnahbare und doch Lockende - birgt auch Penhaligon's Luna, erschaffen genau einhundertfünfzig Jahre nach der Entstehung von Malmströms magischem Bild. Luna entstammt noch jenen Jahren - die ganz grob zurückliegenden zehn Jahre - als wir miteinander etwas fremdelten, Penhaligon's und ich - und so habe ich ihn einige Male nur kaum beachtet, dem zauberhaften Schleifchen aus silberner Gaze zum Trotz, die er anstelle der üblichen Seidenschleife um den Flaschenhals gebunden trägt. Und nun habe ich ihn doch noch endlich ausprobiert - und was soll ich sagen? - Luna ist in seiner schwebenden Zartheit nachgerade verzaubert - ein schwebender Feenduft - und wirklich schön.
Seine hesperidische Kopfnote ist fein und flimmernd - nicht übermäßig britisch arrangiert, doch auch nicht italienisch - und leuchtet wie flüssiges Mondlicht auf der stillen Au. Der Zentralakkord aus (lockender) Rose und (Distanz gebietendem) Wacholder macht sein Wesen, macht seinen Duftcharakter aus, der spannend ist, aber nicht aufdringlich oder laut, sondern im Gegenteil so diffus und konturenlos wie die sich im Mondlicht wiegenden Feen auf Malmströms schönem Bild. Und zart und filigran schwebt auch sein Basiston dahin - es liegen keine Gewichtigkeit und keine Schwere in seiner kaum mehr als höchstens hintergründig arrangierten Waldigkeit. So bleibt Luna nebelweiß und lichthell vom Anfang bis zum Ende - und in dieser silbernen Feinheit wunderschön.
Fazit: tanzt nicht in der Seele jeder Frau irgendwo eine Fee? Hier ist der Duft für sie.
Dieselbe Faszination - das Weißleuchtende, das sich im Tanz sanft Wiegende, das kaum Greifbare, Unnahbare und doch Lockende - birgt auch Penhaligon's Luna, erschaffen genau einhundertfünfzig Jahre nach der Entstehung von Malmströms magischem Bild. Luna entstammt noch jenen Jahren - die ganz grob zurückliegenden zehn Jahre - als wir miteinander etwas fremdelten, Penhaligon's und ich - und so habe ich ihn einige Male nur kaum beachtet, dem zauberhaften Schleifchen aus silberner Gaze zum Trotz, die er anstelle der üblichen Seidenschleife um den Flaschenhals gebunden trägt. Und nun habe ich ihn doch noch endlich ausprobiert - und was soll ich sagen? - Luna ist in seiner schwebenden Zartheit nachgerade verzaubert - ein schwebender Feenduft - und wirklich schön.
Seine hesperidische Kopfnote ist fein und flimmernd - nicht übermäßig britisch arrangiert, doch auch nicht italienisch - und leuchtet wie flüssiges Mondlicht auf der stillen Au. Der Zentralakkord aus (lockender) Rose und (Distanz gebietendem) Wacholder macht sein Wesen, macht seinen Duftcharakter aus, der spannend ist, aber nicht aufdringlich oder laut, sondern im Gegenteil so diffus und konturenlos wie die sich im Mondlicht wiegenden Feen auf Malmströms schönem Bild. Und zart und filigran schwebt auch sein Basiston dahin - es liegen keine Gewichtigkeit und keine Schwere in seiner kaum mehr als höchstens hintergründig arrangierten Waldigkeit. So bleibt Luna nebelweiß und lichthell vom Anfang bis zum Ende - und in dieser silbernen Feinheit wunderschön.
Fazit: tanzt nicht in der Seele jeder Frau irgendwo eine Fee? Hier ist der Duft für sie.
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