06.06.2015 - 02:03 Uhr
Keinohrnase
14 Rezensionen
Keinohrnase
Sehr hilfreiche Rezension
6
Nicht alles was glänzt…
ist Gold. Soviel ist klar. Aber glänzt Denims „Gold“? Mit dem namengebenden Edelmetall zumindest, wird das Duftwasser zum Glück nicht aufgewogen.
Das bislang letzte Eau de Toilette der italienischen Marke im Bunde meiner Blindkäufe, beginnt für meine Nase sehr eigentümlich und ungewöhnlich. Eine zu erahnende Bergamotte, oder irgendetwas an Zitrusfrucht erinnerndes, mischt sich mit einer leicht lavendelähnlich anmutenden Substanz und wird, mutmaßlich, von sogenannten grünen Noten begleitet. Krautig oder würzig sind diese allerdings nicht. Nach wenigen Minuten erschließt sich mir zumindest eine dieser grünen Noten. Es muss sich um Stevia handeln. Vermutlich - auf Grund der Süße nehme ich das an – dreht es sich allerdings um das weiße Pulver, das aus ihr gewonnen wird und zigfach so süß wie Zucker wahrgenommen wird. Gut, gar so süß ist der Duft nicht, aber er hinterlässt an meiner Nasenscheidewand schon ein wenig Watte.
Die zitrusähnlichen Anteile des Duftes entfliehen alsbald und ich fühle mich ein wenig an meine Kindheit erinnert. Genauer gesagt, erscheint mir der Geruch ähnlich dem Geschmack dieser Färbetabletten, mit denen man Plaque sichtbar machen kann. Damals fand ich den Geschmack gar nicht schlecht, wenn ich mich recht entsinne. Ob ein Parfum so riechen muss? Es kann offensichtlich so riechen. Kurz nachdem die Tablette zerkaut ist, kommt ein Vanillearoma zum Tragen. Die Vanille ist dabei nicht einer schwarzen, natürlichen Vanilleschote entsprechend, sondern viel eher Vanillinzucker. Die Zähne verfärben sich also weiter in ein dunkles lila. Wie genau Wasserblumen riechen, weiß ich nicht, aber möglicherweise mischen sich Blütendüfte unter das ohnehin schon bunte Allerlei an doch einigermaßen synthetisch wirkenden Duftnoten.
So verweilt der Dunst eine ganze Weile. Das Süße scheint mir mit der Zeit erträglicher zu werden. Ob mein „Näschen“ abgestumpft ist, oder ob es wirklich weniger süß wird, kann ich leider nicht beurteilen. Ich habe das Gefühl eine wärmere Note zu erhaschen. Vielleicht das Zedernholz? Vielleicht auch nicht. Schwer zu sagen, bei all dem synthetischen Gedöns. Später erscheint mir dieser etwas angenehmere Duft deutlicher zu werden, nachdem der Vanillinzucker und die anderen Kunstblumen des Feldes verwiesen wurden und nur noch von der Tribüne aus Einfluss nehmen können. In dieser Phase kann ich den Geruch am besten ertragen. Moschus oder Patchouli kann ich nicht erriechen. Möglich, dass sie den Duft weicher tönen. Hervortreten mögen sie nicht. Bis zu seinem Erblassen verändert sich das Parfum nun nicht mehr.
Der Duft bleibt mir über 10 Stunden erhalten. Auch danach kann ich ihn noch erschnüffeln, muss dazu aber meinen Riechkolben an der besprühten Haut reiben. Das liefert mir zwar keinen echten Grund zur Freude, aber wer den Duft mag, dem dürfte das gefallen.
Die Sillage ist recht stark. Auf jeden Fall habe ich mit zwei Sprühern eine deutlich wahrnehmbare Duftwolke erzeugt. Ob ich das gut finden soll? Die Raumwirkung lässt zwar nach etwas über 2 Stunden nach, bleibt aber noch eine Weile relativ deutlich erhalten.
Bei der Verwendbarkeit ergibt sich für mich persönlich nur eine einzige Einschränkungen. Ich werde das Eau de Toilette vermutlich nicht tragen. Es soll sich um einen Herrenduft handeln, aber diese Zuordnung würde ich dem Duft nicht auferlegen wollen. Meines Erachtens, ist er eher an jüngere Personen gerichtet. Ob diese nun männlich oder weiblich sind, spielt für mich keine Rolle. Wäre ich noch einmal in der Pubertät, wäre es möglich, dass ich ihn gerne an mir, oder auch einer Angebeteten riechen würde. Allerdings bin ich diesem Alter bereits seit geraumer Zeit entwachsen. Für wärmere Tage kann ich den Duft nicht guten Gewissens empfehlen. Ich meine, er macht bei kälterer Witterung eine weniger schlechte Figur. Bei der Dosierung sollte man sich zurück halten, sonst leidet die Umgebung. Dieser Tipp ist - unabhängig vom Alter - ernst gemeint.
Der Glasflakon ist mit schwarzem Kunststoff überzogen und hat ein schwarzes Käppchen, welches mit einem goldfarbenen Ring ausgestattet wurde. Hochwertiger macht das die Erscheinung allerdings nicht wirklich. Der Sprühkopf ist sehr gut, auch wenn er nach Nichts aussieht.
Wer auf Süßkram und künstliche Blümchen steht, könnte vielleicht Gefallen an dem Parfum finden. Glänzen kann „Gold“ bei mir persönlich aber leider nicht.
Das bislang letzte Eau de Toilette der italienischen Marke im Bunde meiner Blindkäufe, beginnt für meine Nase sehr eigentümlich und ungewöhnlich. Eine zu erahnende Bergamotte, oder irgendetwas an Zitrusfrucht erinnerndes, mischt sich mit einer leicht lavendelähnlich anmutenden Substanz und wird, mutmaßlich, von sogenannten grünen Noten begleitet. Krautig oder würzig sind diese allerdings nicht. Nach wenigen Minuten erschließt sich mir zumindest eine dieser grünen Noten. Es muss sich um Stevia handeln. Vermutlich - auf Grund der Süße nehme ich das an – dreht es sich allerdings um das weiße Pulver, das aus ihr gewonnen wird und zigfach so süß wie Zucker wahrgenommen wird. Gut, gar so süß ist der Duft nicht, aber er hinterlässt an meiner Nasenscheidewand schon ein wenig Watte.
Die zitrusähnlichen Anteile des Duftes entfliehen alsbald und ich fühle mich ein wenig an meine Kindheit erinnert. Genauer gesagt, erscheint mir der Geruch ähnlich dem Geschmack dieser Färbetabletten, mit denen man Plaque sichtbar machen kann. Damals fand ich den Geschmack gar nicht schlecht, wenn ich mich recht entsinne. Ob ein Parfum so riechen muss? Es kann offensichtlich so riechen. Kurz nachdem die Tablette zerkaut ist, kommt ein Vanillearoma zum Tragen. Die Vanille ist dabei nicht einer schwarzen, natürlichen Vanilleschote entsprechend, sondern viel eher Vanillinzucker. Die Zähne verfärben sich also weiter in ein dunkles lila. Wie genau Wasserblumen riechen, weiß ich nicht, aber möglicherweise mischen sich Blütendüfte unter das ohnehin schon bunte Allerlei an doch einigermaßen synthetisch wirkenden Duftnoten.
So verweilt der Dunst eine ganze Weile. Das Süße scheint mir mit der Zeit erträglicher zu werden. Ob mein „Näschen“ abgestumpft ist, oder ob es wirklich weniger süß wird, kann ich leider nicht beurteilen. Ich habe das Gefühl eine wärmere Note zu erhaschen. Vielleicht das Zedernholz? Vielleicht auch nicht. Schwer zu sagen, bei all dem synthetischen Gedöns. Später erscheint mir dieser etwas angenehmere Duft deutlicher zu werden, nachdem der Vanillinzucker und die anderen Kunstblumen des Feldes verwiesen wurden und nur noch von der Tribüne aus Einfluss nehmen können. In dieser Phase kann ich den Geruch am besten ertragen. Moschus oder Patchouli kann ich nicht erriechen. Möglich, dass sie den Duft weicher tönen. Hervortreten mögen sie nicht. Bis zu seinem Erblassen verändert sich das Parfum nun nicht mehr.
Der Duft bleibt mir über 10 Stunden erhalten. Auch danach kann ich ihn noch erschnüffeln, muss dazu aber meinen Riechkolben an der besprühten Haut reiben. Das liefert mir zwar keinen echten Grund zur Freude, aber wer den Duft mag, dem dürfte das gefallen.
Die Sillage ist recht stark. Auf jeden Fall habe ich mit zwei Sprühern eine deutlich wahrnehmbare Duftwolke erzeugt. Ob ich das gut finden soll? Die Raumwirkung lässt zwar nach etwas über 2 Stunden nach, bleibt aber noch eine Weile relativ deutlich erhalten.
Bei der Verwendbarkeit ergibt sich für mich persönlich nur eine einzige Einschränkungen. Ich werde das Eau de Toilette vermutlich nicht tragen. Es soll sich um einen Herrenduft handeln, aber diese Zuordnung würde ich dem Duft nicht auferlegen wollen. Meines Erachtens, ist er eher an jüngere Personen gerichtet. Ob diese nun männlich oder weiblich sind, spielt für mich keine Rolle. Wäre ich noch einmal in der Pubertät, wäre es möglich, dass ich ihn gerne an mir, oder auch einer Angebeteten riechen würde. Allerdings bin ich diesem Alter bereits seit geraumer Zeit entwachsen. Für wärmere Tage kann ich den Duft nicht guten Gewissens empfehlen. Ich meine, er macht bei kälterer Witterung eine weniger schlechte Figur. Bei der Dosierung sollte man sich zurück halten, sonst leidet die Umgebung. Dieser Tipp ist - unabhängig vom Alter - ernst gemeint.
Der Glasflakon ist mit schwarzem Kunststoff überzogen und hat ein schwarzes Käppchen, welches mit einem goldfarbenen Ring ausgestattet wurde. Hochwertiger macht das die Erscheinung allerdings nicht wirklich. Der Sprühkopf ist sehr gut, auch wenn er nach Nichts aussieht.
Wer auf Süßkram und künstliche Blümchen steht, könnte vielleicht Gefallen an dem Parfum finden. Glänzen kann „Gold“ bei mir persönlich aber leider nicht.
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