04.06.2016 - 10:03 Uhr
Candila
27 Rezensionen
Candila
Hilfreiche Rezension
8
Opoponax-Träumchen
Laura Tonatto gibt nur zwei Schlüsselnoten an, nämlich Myrrhe und Vanille. Ich rieche um einiges mehr in "Kismet".
An mir startet der Duft mit einer prickelnden, energetisierenden Myrrhe, sehr lebhaft mit pfeffrigen und würzigen Akzenten. Ich rieche eine Mischung aus leicht seifiger, noch grüner und aromatischer Myrrhe und süßer Myrrhe, also Opoponax. Die süßen Anteile überwiegen bei Weitem.
Ich vermute außerdem (und weiß, ich täusche mich sehr wahrscheinlich) ein bisschen würzige Gartennelke hier. Auch wenn ich mich täusche, der Duft hat im Anfangsstadium diese pfeffrig-süße, würzige und warm-rote Anmutung.
Nach und nach übernimmt das süß-balsamische Opoponax die Hauptrolle, begleitet von goldwarmem Ambra. Die Vanille merke ich in diesem Duft nicht als gourmandig, sondern als zusätzliche Wärme und Unterstützung, ist für meine vanilleverwöhnte Nase eher schwach dosiert. Sie scheint „nur“ fluffige, beinahe transparente Cremigkeit beizusteuern, die tiefenwarme Süße scheint von Ambra und Opoponax zu kommen.
"Kismet" ist sehr süß, da er aber gleichzeitig diese leicht würzige, behagliche Tiefenwärme mitbringt, empfinde ich den Duft zu keinem Zeitpunkt als übersüß oder gar klebrig süß. Im Gegenteil, trotz der dichten Ambra-Vanille-Myrrhe-Opoponax-Wolke bleibt „Kismet“ angenehm atmungsaktiv und in Bewegung, legt sich nicht schwer auf die Haut. Ich empfinde ihn als geschmeidigen, gemächlich vor sich hinfließenden Duft, der eigentlich das bietet, was sonst die Basis eines schönen, orientalischen Duftes bietet. Behaglichkeit.
Zusammengefasst: Für mich ist Kismet vornehmlich ein Opoponax-Duft mit Ambra-Hülle. Erinnert mich an den „Imperial Oppoponax“ von Les Nereides. Während der Nereides aber etwas dunkel-harziger und aromatischer wirkt und mich an Baumharz und Herbstwald denken lässt, ist „Kismet“ leichter und süß-harziger.
Ich empfinde den Duft als „gereift“ und kostbar, sogar als „heilig“. „Kismet“ lässt mich spüren und verstehen, warum Myrrhe als eine der kostbaren Gaben der Heiligen Drei Könige gebracht wurde.
Ich rieche goldbraunen, cremig glänzenden Myrrhe-Balsam mit einer rauchig-würzigen, sauberen Duftprojektion. Obwohl ich Myrrhe noch nie unverfälscht in natura gerochen habe, vermittelt mir der Duft den Eindruck, dass ich hier etwas Echtes und Wertvolles rieche.
An mir startet der Duft mit einer prickelnden, energetisierenden Myrrhe, sehr lebhaft mit pfeffrigen und würzigen Akzenten. Ich rieche eine Mischung aus leicht seifiger, noch grüner und aromatischer Myrrhe und süßer Myrrhe, also Opoponax. Die süßen Anteile überwiegen bei Weitem.
Ich vermute außerdem (und weiß, ich täusche mich sehr wahrscheinlich) ein bisschen würzige Gartennelke hier. Auch wenn ich mich täusche, der Duft hat im Anfangsstadium diese pfeffrig-süße, würzige und warm-rote Anmutung.
Nach und nach übernimmt das süß-balsamische Opoponax die Hauptrolle, begleitet von goldwarmem Ambra. Die Vanille merke ich in diesem Duft nicht als gourmandig, sondern als zusätzliche Wärme und Unterstützung, ist für meine vanilleverwöhnte Nase eher schwach dosiert. Sie scheint „nur“ fluffige, beinahe transparente Cremigkeit beizusteuern, die tiefenwarme Süße scheint von Ambra und Opoponax zu kommen.
"Kismet" ist sehr süß, da er aber gleichzeitig diese leicht würzige, behagliche Tiefenwärme mitbringt, empfinde ich den Duft zu keinem Zeitpunkt als übersüß oder gar klebrig süß. Im Gegenteil, trotz der dichten Ambra-Vanille-Myrrhe-Opoponax-Wolke bleibt „Kismet“ angenehm atmungsaktiv und in Bewegung, legt sich nicht schwer auf die Haut. Ich empfinde ihn als geschmeidigen, gemächlich vor sich hinfließenden Duft, der eigentlich das bietet, was sonst die Basis eines schönen, orientalischen Duftes bietet. Behaglichkeit.
Zusammengefasst: Für mich ist Kismet vornehmlich ein Opoponax-Duft mit Ambra-Hülle. Erinnert mich an den „Imperial Oppoponax“ von Les Nereides. Während der Nereides aber etwas dunkel-harziger und aromatischer wirkt und mich an Baumharz und Herbstwald denken lässt, ist „Kismet“ leichter und süß-harziger.
Ich empfinde den Duft als „gereift“ und kostbar, sogar als „heilig“. „Kismet“ lässt mich spüren und verstehen, warum Myrrhe als eine der kostbaren Gaben der Heiligen Drei Könige gebracht wurde.
Ich rieche goldbraunen, cremig glänzenden Myrrhe-Balsam mit einer rauchig-würzigen, sauberen Duftprojektion. Obwohl ich Myrrhe noch nie unverfälscht in natura gerochen habe, vermittelt mir der Duft den Eindruck, dass ich hier etwas Echtes und Wertvolles rieche.
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