24.03.2018 - 15:07 Uhr
Meggi
1019 Rezensionen
Meggi
Sehr hilfreiche Rezension
13
Profanere Diagnose
Der vorliegende Duft soll demjenigen einer bestimmten Art von Seidelbast nachempfunden sein, die in Asien heimisch ist – eben „Daphne Odora“. Da ich leider keine Ahnung habe, wie das Gewächs riecht, muss ich profanerweise hiermit einen hübsch mit einem grün-krautig-würzigen Tupfer abgeschmeckten Neroli-Cremling diagnostizieren. Weniger sauer-bissig als andere, ein bisschen was von nimm2 bzw. Halstablette hat er trotzdem, jedenfalls in der ersten halben Stunde.
Die grüne Beimischung deutet zunächst auf eine Zitrusfrische-Verlängerung über den Gestrüpp-Weg. Das trifft es indes nicht recht, denn der krautige Beitrag wird zwar herb, teils geradezu bitter, hält sich jedoch konsequent im Hintergrund. Vielmehr setzt die fruchtige Creme gar eine Zehe ins Seifige. Nahtlos und unaufgeregt fügen sich während des Vormittags Vanille sowie süßlich-unstinkiger Jasmin ein und erzeugen endgültig ein feminines Gesamtbild, das weder nachspeisenhaft wird, noch in Richtung Sonnenmilch geht. Allerdings lässt mich zwischenzeitlich eine Winzigkeit Plastik über eine zumindest thematische Nähe zu Letzterem schmunzeln – das Schlauchboot in der Sonne?
Ab mittags schafft sich das Holz Geruch, es belüftet und verernsthaftet zuverlässig. Aber im Kern bleibt sich ‚Daphne Odora‘ treu: ein angefruchteter Vanille-Cremling mit – na, da blinzelt ja doch Gourmandiges durch - einem Hauch von frisch gebackenen Mürbchen, denen eine gut spürbare Portion geriebener Zitronenschale beigemengt ist. Im Laufe des Nachmittags entschwindet der Duft allmählich.
Fazit: Ansprechend und von Älteren wie Jüngeren gleichermaßen tragbar. Nichts Originelles, halt eine schöne, natürliche Alternative zu diversen anderen seiner Klasse.
Ich bedanke mich bei Jumi fürs Pröbchen-Besorgen.
Die grüne Beimischung deutet zunächst auf eine Zitrusfrische-Verlängerung über den Gestrüpp-Weg. Das trifft es indes nicht recht, denn der krautige Beitrag wird zwar herb, teils geradezu bitter, hält sich jedoch konsequent im Hintergrund. Vielmehr setzt die fruchtige Creme gar eine Zehe ins Seifige. Nahtlos und unaufgeregt fügen sich während des Vormittags Vanille sowie süßlich-unstinkiger Jasmin ein und erzeugen endgültig ein feminines Gesamtbild, das weder nachspeisenhaft wird, noch in Richtung Sonnenmilch geht. Allerdings lässt mich zwischenzeitlich eine Winzigkeit Plastik über eine zumindest thematische Nähe zu Letzterem schmunzeln – das Schlauchboot in der Sonne?
Ab mittags schafft sich das Holz Geruch, es belüftet und verernsthaftet zuverlässig. Aber im Kern bleibt sich ‚Daphne Odora‘ treu: ein angefruchteter Vanille-Cremling mit – na, da blinzelt ja doch Gourmandiges durch - einem Hauch von frisch gebackenen Mürbchen, denen eine gut spürbare Portion geriebener Zitronenschale beigemengt ist. Im Laufe des Nachmittags entschwindet der Duft allmählich.
Fazit: Ansprechend und von Älteren wie Jüngeren gleichermaßen tragbar. Nichts Originelles, halt eine schöne, natürliche Alternative zu diversen anderen seiner Klasse.
Ich bedanke mich bei Jumi fürs Pröbchen-Besorgen.
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