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7.8 / 10 4 Bewertungen
Ein Parfum von Firn Botanical Fragrance für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist harzig-grün. Es wird noch produziert.
Vergleich
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Duftrichtung

Harzig
Grün
Holzig
Würzig
Zitrus

Duftnoten

NadelbaumnadelNadelbaumnadel VetiverVetiver BergamotteBergamotte Lapsang-Souchong-TeeLapsang-Souchong-Tee NadelbaumharzNadelbaumharz

Parfümeur & kreative Köpfe

Bewertungen
Duft
7.84 Bewertungen
Haltbarkeit
7.04 Bewertungen
Sillage
6.84 Bewertungen
Flakon
7.05 Bewertungen
Eingetragen von KingLui, letzte Aktualisierung am 27.08.2025.

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Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
8Duft 7Haltbarkeit 6Sillage
Barbarella27

19 Rezensionen
Barbarella27
Barbarella27
Hilfreiche Rezension 2  
Shinrin Yoku in Oregon
„Es ist der Duft des Küstenstrichs, welcher etwa 20 Minuten von meinem Wohnort entfernt liegt und schon immer meine Hauptinspirationsquelle war:
Die aromatischen Kiefernnadeln, sonnengewärmte Flechten, die staubigen Wanderwege, und unzähligen Bäche und Flüsse. Darum wollte ich diesen Duft machen - damit Menschen von überall her Oregons Wälder erleben können. Er hält nicht so lange, wie ich es gerne hätte, und hat keine großartige Entwicklung, aber er bleibt der Region treu.
So würde ich einige meiner Düfte einorden.. Sie sind vielleicht nicht die Tragbarsten, aber sie transportieren.“
(Übersetztes Zitat von Lisa Lindner, aus einer unseren vielen Unterhaltungen. Ich bin so froh, dich kennen zu dürfen.)

Zum Duft:

Cascadia öffnet wie ein kräftiger Windstoß, der durch die Äste der Bäume und über den Nadel-bedeckten Waldboden fegt. Der würzig-mentholige Duft von frischen Kiefernnadeln und harz-triefender Rinde steigt einem in Nase und Rachen, vitalisiert die Haut und belebt die Sinne, als würde man an einem heißen Sommertag durch den schattigen Wald laufen, und die vielen Eindrücke ganz bewusst wahrnehmen.
Mit der Hand über die knorrigen Bäume und durchs kühle Moos streichen, den Blick gen Himmel richten, um die Schatten und das tanzende Licht zwischen den wogenden Blättern zu beobachten und Tannennadeln zwischen den Fingern zerdrücken, um den harzigen Saft einzuatmen, der die Fingerspitzen wie klebriger Honig bedeckt.

Sobald die scharfe Frische nachlässt, macht sich ein warmes, süßliches Aroma breit, das an ambrierte Hölzer, Wurzeln und Kräuter, und den fruchtig-herben Duft von Orangenscheiben, die in Rotwein köcheln, erinnert.
Ich stelle mir eine alte, etwas schiefe Waldhütte vor, die auf einer hübschen Waldlichtung steht. Aus dem kleinen Schornstein steigt Rauch auf, und die hölzerne, etwas morsche und mit Lichen übersäte Tür steht einen Spalt breit offen. Ich trete ein. Der Raum ist staubig, und heruntergekommen. Trotzdem lässt sich erkennen, dass die Lodge einmal sehr gemütlich und komfortabel eingerichtet war. Im offenen Kamin steht ein alter, gusseiserner Kessel. Das Feuer ist schon lange heruntergebrannt. Ich trete näher an den Kessel heran, und schnuppere. Er ist leer, aber man sieht, dass hierin mancherlei (weinhaltiger) Kräutersud zubereitet wurde. Über die Jahre hat sich, ähnlich wie in einer traditionell verwendeten Teekanne, eine (geschwärzte) Schicht aus Kräuter-, und Gewürz- Rückständen gebildet, die einen würzig-erdigen und leicht süßlichen Duft verströmen.

Ich beende meinen Tag im Wald und laufe übers offene Feld zurück nach Hause. Einige Male zieht mir noch ein zarter, mentholig-harziger Dufthauch von meinen klebrigen Fingern und den Kiefern-Stöckchen, die sich in meinen Haaren verfangen haben, in die Nase. Schön war’s!
1 Antwort
7.5Duft 7Haltbarkeit 7Sillage
Meggi

1018 Rezensionen
Meggi
Meggi
Sehr hilfreiche Rezension 17  
Waldernative
‚Cascadia‘ spielt mit ähnlichen Tönen auf wie ‚Winter Amber‘ aus selbem Hause: Nadelbaum. Allerdings haben wir es mit mehr Thuja oder Franzbranntwein zu tun, das Geschwist geigte hingegen auf der sanfteren Douglasie (wenngleich eine Überraschung folgt; siehe unten). Tatsächlich ist der heutige Kandidat vornean sogar verdammt nahe am Franzbranntwein, inklusive der fast schwitzigen, klebrig-säuerlichen Harz-Note, die zumindest jene Variante des Heil-Gebräus aufweist, mit der ich regelmäßig die schmerzenden Knöchel des Sohnemanns einreibe.

Nach rund einer Stunde beginnt jedoch das Rätseln. Die dürre Angabe „Nadelbaum“ trifft das Ansinnen der Parfümeurin nicht ansatzweise. Sie selbst zählt diverse Gewächse auf, nämlich „Doug Fir [Douglasie!], Noble Fir [Edel-Tanne], Spruce [Fichte], Incense Cedar [Weihrauch-Zeder], and Western Red Cedar [Riesen-Lebensbaum]“. Leider fehlt es mir nicht allein an Sachkenntnis bezüglich des speziell nordamerikanischen Koniferen-Wesens, sondern zudem überfordert mich eine solche Fülle schon per se. Fest steht nur, dass olfaktorisch Entdeckungslustige erfreut sein dürfen, denn das Gebotene ist reichhaltig, weit entfernt etwa von ‚In the Woods‘ von eSENSielle, wo eine penetrante Synthetik trotz anderslautenden Anspruchs alles in die Eindimensionalität plättet. Vorliegend wird üppiger genadelt - belassen wir es dabei.

Ohnehin wird es bald milder und cremiger, auch süßer - als versuche eine ambrierte Anwandlung ihr Glück. Der Franzbranntwein ist passé, lediglich ein Rest des Bitteren begleitet mich durch den gesamten Duft-Verlauf. Es schließt sich ein sozusagen muffig-verknotetes Intermezzo an, während dessen ein Amber-Vetiver-Duft von einem untergründigen Kampfer-Fragment geärgert wird, ehe ‚Cascadia‘ - noch am Vormittag - allmählich in einer Kombination aus kieseligem Vetiver und spitzer Zitrusfrucht (ich hätte auf Grapefruit getippt) seinen Schluss-Akkord findet. Alles Übrige ist Nebensache geworden.

Das erinnert nun mächtig an gängige Vetiver-Zitrus-Frischlinge, ist mithin nicht gerade originell; aber mir gefällt, dass derlei offenbar ebenfalls „natürlich“ geht. Die Haltbarkeit ist mit bummelig fünf, sechs Stunden akzeptabel, zumal die Aromen in naturduft-typischer Art bis zum Ende hochwertig bleiben.

Vom versprochenen Lapsang-Souchong rieche ich wenig. Oft ist diese Nennung Hinweis auf brutalen Rauch, hier beschränkt sich das auf einen Eindruck beim Schnuppern am Röhrchen und ansonsten allenfalls auf eine vage Winzigkeit.

Fazit: Ordentlich.

Ich bedanke mich bei Jumi fürs Pröbchen-Besorgen.
12 Antworten

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
vor 7 Jahren
3
Nadelwaldschärfe, frisch durchgepustet mit Kampherwind. Moos dumpf angedeutet. Ein Freund der Juniper Ridges, keine Frage.
0 Antworten
2
Jede Menge knorriges, harzblutendes Nadelgehölz - mag ich, obwohl mir hier ein Tick Frische fehlt. (Meckern auf hohem Niveau hier :-) )
0 Antworten
7
1
Hier dominiert eindeutig frisch gesägter Nadelbaum: helles Harz überall. Wer das wie ich gerne mag, bekommt hier eine konsequente Umsetzung.
1 Antwort

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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