17.02.2021 - 00:41 Uhr
Taurus
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Taurus
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Vase der Gegensätze
Wahrscheinlich erzähle ich nichts Neues, wenn ich behaupte, dass ich Enrico Bucella für eine der interessantesten Parfumeure halte. Mit seinen drei Duftlabel Sigilli, Cerchi Nell´Acqua und natürlich Les Voiles Dépliées hat er auf kühne Weise sein olfaktorisches Können unter Beweis gestellt. Die meisten seiner Kompositionen zeichnen sich durch ein ordentliches Pfund an Projektion und Haltbarkeit aus, ohne zu übertreiben und doch recht natürlich zu wirken. Schade, dass man aktuell nichts mehr von ihm wahrnimmt, wobei ich keine Ahnung habe, ob er überhaupt noch aktiv ist, denn seine Websides sind leider gar nicht mehr online.
Schließlich hat auch Potiche mittlerweile 10 Jahre auf dem Buckel – und so lange ist es auch her, dass ich den Meister mal persönlich getroffen hatte und er mich beeindruckte.
Dieser Duft hat es ebenfalls in sich, wobei er ein wenig mit wunderbaren Gegensätzen arbeitet. Potiche beginnt recht zitrisch-scharf, halt frisch, leicht metallisch und kantig mit bissiger Bergamotte um schließlich nach und nach weicher zu werden und dank des süßlich-vanilligen Heliotrops sowie etwas Flieder samt Mimose den Blumenreigen zu eröffnen um dann gegen Ende mit Moschus und einer weiteren Spitze Vanille ins pudrig samtig Weiche abzutauchen.
Das ist definitiv angenehm, aber doch irgendwie mehr was für Damen als für Herren. Doch dieser Twist der Gegensätze vom kühlen Metallischen ins herzlich Warme ist schon beachtlich. Schließlich kann Potiche auch mit besagter Projektion und Haltbarkeit punkten. Vielleicht einer der wenigen zitrisch-floralen Puderdüfte, die man auch im Sommer tragen kann ... Damals jedenfalls außergewöhnlich – und vielleicht aktuell immer noch.
Schließlich hat auch Potiche mittlerweile 10 Jahre auf dem Buckel – und so lange ist es auch her, dass ich den Meister mal persönlich getroffen hatte und er mich beeindruckte.
Dieser Duft hat es ebenfalls in sich, wobei er ein wenig mit wunderbaren Gegensätzen arbeitet. Potiche beginnt recht zitrisch-scharf, halt frisch, leicht metallisch und kantig mit bissiger Bergamotte um schließlich nach und nach weicher zu werden und dank des süßlich-vanilligen Heliotrops sowie etwas Flieder samt Mimose den Blumenreigen zu eröffnen um dann gegen Ende mit Moschus und einer weiteren Spitze Vanille ins pudrig samtig Weiche abzutauchen.
Das ist definitiv angenehm, aber doch irgendwie mehr was für Damen als für Herren. Doch dieser Twist der Gegensätze vom kühlen Metallischen ins herzlich Warme ist schon beachtlich. Schließlich kann Potiche auch mit besagter Projektion und Haltbarkeit punkten. Vielleicht einer der wenigen zitrisch-floralen Puderdüfte, die man auch im Sommer tragen kann ... Damals jedenfalls außergewöhnlich – und vielleicht aktuell immer noch.
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