16.09.2017 - 10:53 Uhr
Zauber600
49 Rezensionen
Zauber600
Top Rezension
Erleuchtung in der Sahara?
Vor einigen Tagen bin ich an diesen Duft durch die großzügige Beigabe eines MitParfumos gekommen. Danke nochmal an dieser Stelle! Ich hatte ihn, aufgrund des Namens, schon länger auf meiner Liste zum testen.
Dieser Duft wurde ersonnen von Signore Enrico Buccella, der neben Les Voiles Dépliées noch die Parfumlinien Cerchi Nell'acqua und auch Sigilli betreibt. Ein umtriebiger Signore, der tief in seiner italienischen Heimat verwurzelt zu sein scheint wie man an den Düften seiner anderen Linien ersehen kann.
Bei ES hat er eine Trockenheit geschaffen, die ich in dieser Form bisher noch nicht gerochen habe, sind doch viele Düfte dieses Genres überwiegend mit balsamischen und somit meist cremigen Zutaten gemacht. Ein gutes Beispiel ist der hier sehr beliebte L'Air du Désert Marocain, der Übervater der Wüstendüfte schlechthin.
ES startet mit einer trockenen bitteren Note, die ich mal der Stechpalme aus der Pyramide zuschreibe und pulverig-grünem Maté. Unterstützend wird in der Kopfnote würziger schwarzer Pfeffer und Ysop mit seiner weichen trocken-holzigen Honignote verwendet, welcher nach und nach die Schärfe heraus nimmt.
Einschub:
Ysop ist ein Lippenblütler, welcher schon früher als die Pflanze der Läuterung, der Reinigung und der Mysterien bekannt war und in vielen Schriften des Altertums, auch der Bibel erwähnt wird. Er wurde als Räucherwerk oder zum Besen gebunden zur Reinigung von heiligen Plätzen und Tempeln verwandt und gehört zu den bewußtseinserweiternden Pflanzen, die häufig im Rahmen der Selbsterforschung und Meditation genutzt wurden.
In der Herznote kommt jetzt heller Weihauch, gemischt mit verschiedenen Hölzern, u.a. Sandelholz und auch Myrte mit ihrem frisch-krautigen Geruch dazu, die die Cremigkeit der Hölzer klar in Grenzen hält.
Den jetzt entstehenden Eindruck, der aus der Vermischung von Kopf- und Herznote entsteht, kann man sicher mit trocken beschreiben. Dazu die noch gut erriechbaren Noten des Ysops und schon ist sie da, die Erklärung für meine Überschrift.
In der Basis wird -wie häufig in orientalischen Düften- mit balsamischen Noten gearbeitet. In diesem Fall kommen zu der schönen Ambernote, dem Benzoe und dem Labdanum noch harzige Myrrhe, die dafür sorgt, daß der Duft zwar balsamisch ausklingt aber nicht ins allzu cremige abgleitet.
Haltbarkeit: 8h ++
Silage: Mittel
Wo und wann: Die Trockenheit ist eigentlich das Herausstellungsmerkmal dieses Duftes. Es macht ihn tragbarer als viele andere Düfte dieser Art und er ist bei entsprechender Dosierung sicher auch in jeder Jahreszeit und zu jeder Gelegenheit passend.
Genre: Freizeit- und Business-Beduinen
Gender: Unisex
Dieser Duft wurde ersonnen von Signore Enrico Buccella, der neben Les Voiles Dépliées noch die Parfumlinien Cerchi Nell'acqua und auch Sigilli betreibt. Ein umtriebiger Signore, der tief in seiner italienischen Heimat verwurzelt zu sein scheint wie man an den Düften seiner anderen Linien ersehen kann.
Bei ES hat er eine Trockenheit geschaffen, die ich in dieser Form bisher noch nicht gerochen habe, sind doch viele Düfte dieses Genres überwiegend mit balsamischen und somit meist cremigen Zutaten gemacht. Ein gutes Beispiel ist der hier sehr beliebte L'Air du Désert Marocain, der Übervater der Wüstendüfte schlechthin.
ES startet mit einer trockenen bitteren Note, die ich mal der Stechpalme aus der Pyramide zuschreibe und pulverig-grünem Maté. Unterstützend wird in der Kopfnote würziger schwarzer Pfeffer und Ysop mit seiner weichen trocken-holzigen Honignote verwendet, welcher nach und nach die Schärfe heraus nimmt.
Einschub:
Ysop ist ein Lippenblütler, welcher schon früher als die Pflanze der Läuterung, der Reinigung und der Mysterien bekannt war und in vielen Schriften des Altertums, auch der Bibel erwähnt wird. Er wurde als Räucherwerk oder zum Besen gebunden zur Reinigung von heiligen Plätzen und Tempeln verwandt und gehört zu den bewußtseinserweiternden Pflanzen, die häufig im Rahmen der Selbsterforschung und Meditation genutzt wurden.
In der Herznote kommt jetzt heller Weihauch, gemischt mit verschiedenen Hölzern, u.a. Sandelholz und auch Myrte mit ihrem frisch-krautigen Geruch dazu, die die Cremigkeit der Hölzer klar in Grenzen hält.
Den jetzt entstehenden Eindruck, der aus der Vermischung von Kopf- und Herznote entsteht, kann man sicher mit trocken beschreiben. Dazu die noch gut erriechbaren Noten des Ysops und schon ist sie da, die Erklärung für meine Überschrift.
In der Basis wird -wie häufig in orientalischen Düften- mit balsamischen Noten gearbeitet. In diesem Fall kommen zu der schönen Ambernote, dem Benzoe und dem Labdanum noch harzige Myrrhe, die dafür sorgt, daß der Duft zwar balsamisch ausklingt aber nicht ins allzu cremige abgleitet.
Haltbarkeit: 8h ++
Silage: Mittel
Wo und wann: Die Trockenheit ist eigentlich das Herausstellungsmerkmal dieses Duftes. Es macht ihn tragbarer als viele andere Düfte dieser Art und er ist bei entsprechender Dosierung sicher auch in jeder Jahreszeit und zu jeder Gelegenheit passend.
Genre: Freizeit- und Business-Beduinen
Gender: Unisex
8 Antworten