Amandes Orientales Montale
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Top Rezension
Montale hat es an den Mandeln
Ob es jemals ein Montale in meinen realen oder virtuellen Einkaufskorb schafft? Ich bezweifle es mittlerweile immer mehr. Denn leider entpuppen sich auch die einfachsten und wohlklingendsten Montale-Kreationen als wenig brauchbare Parfums.
So meint man, bei den drei Zutaten „geröstete Mandeln“, „Vanille“ und „rauchige Noten“ kann man nicht viel falsch machen. Die meisten Dufthäuser bzw. Parfumeure würden hier wohl was grundsolides hinzaubern.
Bei Montale geht man allerdings lieber den komplizierteren Weg. Zumindest beim Ergebnis, denn bei der Rezeptur befürchte ich eher den günstig bis qualitativ unterirdischen Gang. Schuld daran ist eine, wie man bereits in einigen Kommentaren lesen kann, recht künstliche Mandelnote, die anscheinend zu intensiv mit Plastikfolie in Berührung kam.
Selbst die Vanille schnuppert insgesamt zu süßlich und eher nach Dr. Oetker Puddingpulver. Das ist genauso verwirrend, wie die leicht animalisch stallige Note in diesem beinahe gourmandigem Umfeld. So was kann einem leicht den Appetit verderben bzw. das gute Gefühl beim Tragen verhageln.
Erst viel später, wenn sich die orientalischen Mandeln, denen leider jegliche Exotik völlig abhanden kommt, ein bisschen in der Nase beruhigt haben, kommt wohl die eigentliche Seele des EdP zur Geltung. Dann vermischen sich eher marzipanige Mandeln und Vanille mit wirklich zart rauchigen Charakter zu einem relativ angenehmen Wohlgeruch, den man nicht mehr erwartet, aber besser spät als nie serviert bekommt.
Das bewahrt AO vor einem total Absturz, aber eine Empfehlung wird daraus noch lange nicht.
So meint man, bei den drei Zutaten „geröstete Mandeln“, „Vanille“ und „rauchige Noten“ kann man nicht viel falsch machen. Die meisten Dufthäuser bzw. Parfumeure würden hier wohl was grundsolides hinzaubern.
Bei Montale geht man allerdings lieber den komplizierteren Weg. Zumindest beim Ergebnis, denn bei der Rezeptur befürchte ich eher den günstig bis qualitativ unterirdischen Gang. Schuld daran ist eine, wie man bereits in einigen Kommentaren lesen kann, recht künstliche Mandelnote, die anscheinend zu intensiv mit Plastikfolie in Berührung kam.
Selbst die Vanille schnuppert insgesamt zu süßlich und eher nach Dr. Oetker Puddingpulver. Das ist genauso verwirrend, wie die leicht animalisch stallige Note in diesem beinahe gourmandigem Umfeld. So was kann einem leicht den Appetit verderben bzw. das gute Gefühl beim Tragen verhageln.
Erst viel später, wenn sich die orientalischen Mandeln, denen leider jegliche Exotik völlig abhanden kommt, ein bisschen in der Nase beruhigt haben, kommt wohl die eigentliche Seele des EdP zur Geltung. Dann vermischen sich eher marzipanige Mandeln und Vanille mit wirklich zart rauchigen Charakter zu einem relativ angenehmen Wohlgeruch, den man nicht mehr erwartet, aber besser spät als nie serviert bekommt.
Das bewahrt AO vor einem total Absturz, aber eine Empfehlung wird daraus noch lange nicht.
12 Antworten
Mir sind die Düfte zu krawallig und bei den Behältern muß ich immer an Atomsprengköpfe denken :-D
Es liest sich wie einige verwaiste Stände auf einem kleinen Weihnachtsmarkt.