06.08.2017 - 11:08 Uhr
NikEy
60 Rezensionen
NikEy
1
Ein grauer Stein, der alles überdauert...
Auch wenn man bei Türkis recht schnell an den schönen Strand einer Karibikinsel denkt: Durchzogen von grau-schwarzen Adern, mal mehr ins braune, mal mehr ins grüne gehend weist er viele Facetten auf. Das Mineral, welches der Farbe ihren Namen gibt, erscheint selten in reinem blau.
Von Anfang an ist der Stein ein Ganzes. Geschliffen, zu einem einzigartigen, gut verwobenen Duft - wenngleich nicht poliert bis die Natürlichkeit verlorgen geht - alle Facetten die ein Türkis bietet aber bestens ausgearbeitet.
Das Blau ... aquatisch, frisch und salzig.
Das Grau ... kühl, trüb und rauchig.
Das Grün ... waldig, stechend und harzig.
Das Braun ... rostig, hart und holzig.
Alle Farben sind ständig da, aber die Changierung verändert sich. Im gewissen Sinne mit Verlauf, aber doch auch unstet. Er beginnt es mit einer salzig-rostigen Frische. Leicht scharf, aber hauptsächlich ätherisch-kühl. Diese rostige Note, die mir andere Düfte schon verleidet hat, stört mich hier kaum. Kiefernharz und Kampfer geben dem Duft eine waldige Ausrichtung, die ungewöhnlich gut zu dem durchaus aquatischen (Teil-)Thema passt. Dazu kommen noch andere herb-grüne Noten und etwas Rauch. Ganz am Ende kippt der Duft dann etwas ins Holzige, ohne aber die anderen Nouancen zu verlieren. Dementsprechend mutet der Verlauf ähnlich wie die Reihenfolge der Farben an.
Die kühle Aura, die der Duft Ausstrahlt ist hart. Unglücklich. Aber auch ursprünglich und überdauernd. Wie Gischt, die auf grauen Stein trifft. Ein Sommergewitterhimmel über der nördlichen See. Und genau das macht diesen Duft aus! Für Tage an denen das Wetter trüb ist, man sich nach Melancholie sehnt und die Naturgewalten herrschen lassen möchte.
Schon immer dagewesen und immer fortbestehend, kennt er keine Jahreszeit oder ein Geschlecht. Ebenso wenig hascht er nach Aufmerksamkeit, sondern ist ein stiller Begleiter. Daher sind Haltbarkeit und Sillage überschaubar. Insgesamt erinnert er mich ein wenig an den Auftakt von Mendittorosa's Archetipo.
Vielen Dank nochmal an Yatagan durch dessen Wanderpaket ich diesen Duft kennen lernen durfte.
Von Anfang an ist der Stein ein Ganzes. Geschliffen, zu einem einzigartigen, gut verwobenen Duft - wenngleich nicht poliert bis die Natürlichkeit verlorgen geht - alle Facetten die ein Türkis bietet aber bestens ausgearbeitet.
Das Blau ... aquatisch, frisch und salzig.
Das Grau ... kühl, trüb und rauchig.
Das Grün ... waldig, stechend und harzig.
Das Braun ... rostig, hart und holzig.
Alle Farben sind ständig da, aber die Changierung verändert sich. Im gewissen Sinne mit Verlauf, aber doch auch unstet. Er beginnt es mit einer salzig-rostigen Frische. Leicht scharf, aber hauptsächlich ätherisch-kühl. Diese rostige Note, die mir andere Düfte schon verleidet hat, stört mich hier kaum. Kiefernharz und Kampfer geben dem Duft eine waldige Ausrichtung, die ungewöhnlich gut zu dem durchaus aquatischen (Teil-)Thema passt. Dazu kommen noch andere herb-grüne Noten und etwas Rauch. Ganz am Ende kippt der Duft dann etwas ins Holzige, ohne aber die anderen Nouancen zu verlieren. Dementsprechend mutet der Verlauf ähnlich wie die Reihenfolge der Farben an.
Die kühle Aura, die der Duft Ausstrahlt ist hart. Unglücklich. Aber auch ursprünglich und überdauernd. Wie Gischt, die auf grauen Stein trifft. Ein Sommergewitterhimmel über der nördlichen See. Und genau das macht diesen Duft aus! Für Tage an denen das Wetter trüb ist, man sich nach Melancholie sehnt und die Naturgewalten herrschen lassen möchte.
Schon immer dagewesen und immer fortbestehend, kennt er keine Jahreszeit oder ein Geschlecht. Ebenso wenig hascht er nach Aufmerksamkeit, sondern ist ein stiller Begleiter. Daher sind Haltbarkeit und Sillage überschaubar. Insgesamt erinnert er mich ein wenig an den Auftakt von Mendittorosa's Archetipo.
Vielen Dank nochmal an Yatagan durch dessen Wanderpaket ich diesen Duft kennen lernen durfte.
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