13.09.2018 - 04:10 Uhr
Saitenreiter
11 Rezensionen
Saitenreiter
Sehr hilfreiche Rezension
4
Wuchtbrumme mit Suchtgefahr!
Die Parfum-Linie von Olivier Durbano aus Grasse, ein wahrer Geheimtipp und wirklich des Testens wert! Warum? Das werdet ihr in den nächsten Zeilen erfahren…
Bei meinem Urlaub in der Parfum-Metropole im August 2018 hatte ich das Glück Olivier und einige seiner Kreationen kennen lernen zu dürfen. Es war ein interessanter Besuch und mir wurde schnell klar, dass bei diesen Düften mehr dahintersteckt als nur gutes Handwerk: nämlich pure Leidenschaft!
Fernab von Marketing und den großen „Kaufhöllen“ in die die meisten Parfumos gehen müssen um sich Inspiration zu holen befindet sich Oliviers Atelier in einer kleinen Gasse, die auf den „Place aux Aires“ mündet, einer der Hauptschauplätze in Grasse. Der Laden an sich sieht von außen relativ unscheinbar aus doch ich bin durch den angenehmen Geruch von Weihrauch der sanft auf die Straße strömte auf ihn aufmerksam geworden und konnte natürlich nicht widerstehen einen Blick ins Innere zu werfen. Danke Näschen, auf dich ist Verlass!
Nach kurzem Gespräch und einigen verstohlenen Blicken auf die mittlerweile 13 Düfte umfassende Kollektion ging es dann ans Eingemachte. Ich sagte was ich für Noten mag und es wurden zunächst einige Düfte auf Teststreifen gesprüht. Labradorite und Chrysolithe zogen mich direkt in ihren Bann. Die Idée hinter den Parfums ist, die Eigenschaften und Gerüche der jeweiligen Steine, um die es geht einzufangen und olfaktorisch wiederzugeben. Dementsprechend steckt hinter jedem seiner Werke eine Geschichte die häufig auch eng mit der Mythologie verknüpft ist. Für jeden seiner Düfte nimmt sich der Meister ein Jahr Zeit, und das riecht man.
Seit 2005 sind, wie oben bereits erwähnt, auf diese Weise 13 Kreationen entstanden, die alle auf ihre Art eigenwillig und sehr interessant sind. Labradorite beginnt mit Palo-Santo, Majoran und Kardamom was für mich eine sehr eigenwillige Kopfnote darstellt, die ich in der Form noch nirgends gerochen habe. Schon an der öligen Konsistenz auf der Haut merkt man, dass es sich hier um ein sehr hochwertiges Produkt handelt, welches größtenteils aus natürlichen Essenzen besteht. Für die animalischen Komponenten wird selbstverständlich auf Nachbauten ausgewichen da hoher Wert auf Ethik und Nachhaltigkeit gelegt wird.
Die Kopfnote dissipiert nach circa 15 Minuten und ich kann gut Tuberose, Weihrauch und Zibet wahrnehmen. Eine erstaunliche Kombination wie ich finde. Es erinnert mich weit entfernt an „Kouros“ von YSL, aber dies in Topqualität und ohne Abstriche bei den Rohstoffen. Es ist halt drin was drauf steht und keine Matschepampe aus dem Labor.
Nach einigen Stunden rieche ich in der Basis vor allem Zibet, Bibergeil und Oud, alles sehr animalisch und ausdrucksstark. Es ist definitiv kein Leisetreter und der Träger sollte auch Cojones in der Hose haben, weil er sonst meiner Meinung nach nicht authentisch rüberkommen wird. Ich bin zwar selbst erst Mitte zwanzig doch irgendwie erinnert mich der Duft an vergangene Zeiten und Wässerchen, die in den 90ern getragen wurden und nun nicht mehr zu haben sind… wahrscheinlich wegen der bodenständigen Mischung aus Animalia, Weihrauch und Hölzern.
Die Haltbarkeit bei mir ist auf jeden Fall überdurchschnittlich und die Sillage hat es in sich! Bei der Dosierung sollte Obacht gegeben werden, weil man sonst von wildfremden Frauen gierig angesprungen werden könnte (grins).
Alle die animalisch-holzige Düfte mögen sollten diesen hier unbedingt testen! Die Qualität spricht für sich, es wurden keine Kompromisse eigegangen und das spürt man auch….
Bei meinem Urlaub in der Parfum-Metropole im August 2018 hatte ich das Glück Olivier und einige seiner Kreationen kennen lernen zu dürfen. Es war ein interessanter Besuch und mir wurde schnell klar, dass bei diesen Düften mehr dahintersteckt als nur gutes Handwerk: nämlich pure Leidenschaft!
Fernab von Marketing und den großen „Kaufhöllen“ in die die meisten Parfumos gehen müssen um sich Inspiration zu holen befindet sich Oliviers Atelier in einer kleinen Gasse, die auf den „Place aux Aires“ mündet, einer der Hauptschauplätze in Grasse. Der Laden an sich sieht von außen relativ unscheinbar aus doch ich bin durch den angenehmen Geruch von Weihrauch der sanft auf die Straße strömte auf ihn aufmerksam geworden und konnte natürlich nicht widerstehen einen Blick ins Innere zu werfen. Danke Näschen, auf dich ist Verlass!
Nach kurzem Gespräch und einigen verstohlenen Blicken auf die mittlerweile 13 Düfte umfassende Kollektion ging es dann ans Eingemachte. Ich sagte was ich für Noten mag und es wurden zunächst einige Düfte auf Teststreifen gesprüht. Labradorite und Chrysolithe zogen mich direkt in ihren Bann. Die Idée hinter den Parfums ist, die Eigenschaften und Gerüche der jeweiligen Steine, um die es geht einzufangen und olfaktorisch wiederzugeben. Dementsprechend steckt hinter jedem seiner Werke eine Geschichte die häufig auch eng mit der Mythologie verknüpft ist. Für jeden seiner Düfte nimmt sich der Meister ein Jahr Zeit, und das riecht man.
Seit 2005 sind, wie oben bereits erwähnt, auf diese Weise 13 Kreationen entstanden, die alle auf ihre Art eigenwillig und sehr interessant sind. Labradorite beginnt mit Palo-Santo, Majoran und Kardamom was für mich eine sehr eigenwillige Kopfnote darstellt, die ich in der Form noch nirgends gerochen habe. Schon an der öligen Konsistenz auf der Haut merkt man, dass es sich hier um ein sehr hochwertiges Produkt handelt, welches größtenteils aus natürlichen Essenzen besteht. Für die animalischen Komponenten wird selbstverständlich auf Nachbauten ausgewichen da hoher Wert auf Ethik und Nachhaltigkeit gelegt wird.
Die Kopfnote dissipiert nach circa 15 Minuten und ich kann gut Tuberose, Weihrauch und Zibet wahrnehmen. Eine erstaunliche Kombination wie ich finde. Es erinnert mich weit entfernt an „Kouros“ von YSL, aber dies in Topqualität und ohne Abstriche bei den Rohstoffen. Es ist halt drin was drauf steht und keine Matschepampe aus dem Labor.
Nach einigen Stunden rieche ich in der Basis vor allem Zibet, Bibergeil und Oud, alles sehr animalisch und ausdrucksstark. Es ist definitiv kein Leisetreter und der Träger sollte auch Cojones in der Hose haben, weil er sonst meiner Meinung nach nicht authentisch rüberkommen wird. Ich bin zwar selbst erst Mitte zwanzig doch irgendwie erinnert mich der Duft an vergangene Zeiten und Wässerchen, die in den 90ern getragen wurden und nun nicht mehr zu haben sind… wahrscheinlich wegen der bodenständigen Mischung aus Animalia, Weihrauch und Hölzern.
Die Haltbarkeit bei mir ist auf jeden Fall überdurchschnittlich und die Sillage hat es in sich! Bei der Dosierung sollte Obacht gegeben werden, weil man sonst von wildfremden Frauen gierig angesprungen werden könnte (grins).
Alle die animalisch-holzige Düfte mögen sollten diesen hier unbedingt testen! Die Qualität spricht für sich, es wurden keine Kompromisse eigegangen und das spürt man auch….
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