[⁸⁰Hg] Mercury 2013

[⁸⁰Hg] Mercury von One of those / nu_be
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4.9 / 10 24 Bewertungen
Ein Parfum von One of those / nu_be für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist synthetisch-frisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Synthetisch
Frisch
Fruchtig
Würzig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde ZitroneZitrone MandarineMandarine RhabarberRhabarber Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere
Herznote Herznote
RosengeranieRosengeranie VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
TolubalsamTolubalsam ZedernholzZedernholz PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
4.924 Bewertungen
Haltbarkeit
6.920 Bewertungen
Sillage
6.721 Bewertungen
Flakon
6.323 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 02.03.2022.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Sillage
9
Haltbarkeit
4
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 28  
"Der traut sich was!"
...hatte ich gedacht.
Nicht zum ersten Mal beim Test eines Duftes aus der Retorte von Antoine Lie, nicht zum letzten Mal vermutlich auch.
Der traut sich was.
Der macht Düfte ohne Rücksicht auf Verluste, auf persönliche Befindlichkeiten, macht Düfte für gerümpfte Nasen, hochgezogene Augenbrauen, für Mundwinkel, die nicht mehr auf noch nieder wissen.
Düfte wie "Sécretions Magnifiques", der einen Negativhype erlebt wie kaum ein zweiter.
Düfte wie "Divin' Enfant", den gefallenen Engel, wie "Eau de Protection", die Dornenrose aus Metall.
Düfte, die uns schütteln, uns aufrütteln, die manches mit uns anstellen – doch eines tun sie nicht: Sie lassen uns nicht kalt.

Dabei begann "[80Hg] Mercury" eher harmlos, wiegte mich in Sicherheit für zwei, drei, vier Sekunden – aquatischer Herren-Mainstream erhob sich von bepfützter Haut, unspektakulär, bekannt, enttäuschend.
Beinahe.
Denn nach diesen paar Sekunden schon begann "[80Hg] Mercury" zu strahlen, zu flirren, verströmte sich metallisch-eisiger Ozon und stieß meine Synapsen in "Sécretions Magnifiques", den Angst-Endgegner Dutzender von Nasen.
Dieselbe grelle Kälte, das scharfe Weiß, dasselbe "Halt die Nase zu!".
Herabgedimmt hier freilich, doch ein Geschwist, ein Onkel oder Neffe.
Das muß man – mögen, sicherlich.
Zuerst einmal jedoch ertragen, denn ein Parfum, ein Wohlgeruch ist das nun eher nicht.

Quecksilber, Idee- wie Namensgeber von "[80Hg] Mercury", gilt als eines der faszinierendsten und zugleich giftigsten Elemente des Periodensystems.
Bekannt als flüssiges Silber, als keckes Silber reizt es mit seiner silberweißen, tropfenbildenden Oberfläche das ästhetische Empfinden gleichermaßen wie den Spieltrieb – ein anziehendes, abstoßendes Spiel mit dem Tod, das Antoine Lie in "[80Hg] Mercury" zwar nicht analog mit meiner Nase spielt, das er jedoch für mich nachvollziehbar macht, indem er den kalten, klirrenden Facetten bonbonhafte Zwischentöne, seidenweichen Puder und dunkle, beinahe angekokelte, rauchgeschwärzte Holznoten gegenüberstellt, die sich nur in einiger Entfernung von der Haut ausmachen lassen, derweil unmittelbar in Hautnähe bis zum Ende hin die Verwandtschaft mit "Sécretions Magnifiques" vorherrschend bleibt.

Zwischen diesen beiden Polen entwickelt sich mit zunehmender Tragezeit eine von beiden grundverschiedene Duftwahrnehmung, die süßliche, florale, unangenehm alkoholische Aspekte beinhaltet, die mich an Josh Meyers "L'Orchidée Terrible" und meine dortigen Kellergeister-Assoziationen erinnern – eine Erinnerung, die ich bisher mit Erfolg verdrängt hatte, die nun jedoch mit Macht mein Empfinden überschwemmt.
Das ist und tut nicht gut – das zwickt mich in den Magen, stellt meinem Wohlgefühl ein Bein.
Soll das eine Warnung sein, ein "Komm mir nicht zu nah!"?

Drei Tage haben wir zu zweit verbracht, "[80Hg] Mercury" und ich.
Drei Tage, in denen sich an meiner Wahrnehmung jeweils nicht viel geändert hat – abgesehen von diesem dritten Tag, der eher zitrisch-frisch begann, bevor sich Wimpernschläge später Metall und Eiseskälte zeigten.
Drei Tage, in denen Menschen mir nicht ganz so nahe kamen, in denen mancher Blick mich streifte, den ich nicht recht zu deuten weiß - in denen ich jedoch sehr froh bin, daß der Mann an meiner Seite gerade nicht am Orte weilt.
Er täte sich – das weiß ich - schwer mit diesem Duft, schwer mit mir, die ich ihn trage.
Und einen vierten Tag, verzeiht es mir, den tu' ich mir nicht an...
19 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
3
Duft
Mantus

479 Rezensionen
Mantus
Mantus
1  
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[80Hg] Mercury beginnt dezent zitrisch - fruchtig, aber auch kalt "spuckig"

Der Duft stammt aus dem Wanderpaket unserer Parfuma "KingLui" und möchte meinen aufrichtigen Dank für die Initiative aussprechen.

Als erstes kann man eine leichte zitrische Note wahrnehmen, die nicht süßlich und auch nicht säuerlich erscheint, so als wenn man einer Zitrone sämtliche Eigenschaften entzogen hätte und ich den Aldehyden und der Zitrone zuschreibe.

Gleichzeitig ist eine ganz feine fruchtige Nuance wahrnehmbar, die meiner Meinung nach nicht gut mit den anderen Noten harmoniert, eher habe ich das Gefühl, dass die Mandarine in die Ecke gestellt und einfach nicht abgeholt wurde.

Über diesen beiden Noten schwebt eine Note, die mich an den Geruch von kalter Spucke erinnert und mir leider überhaupt nicht gefällt.

Rhabarber und die schwarze Johannisbeere konnte ich leider nicht wahrnehmen, kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass sie lediglich als untermalende Komponenten eingesetzt wurden.

Diese Konstellation ist 20 Minuten auf meiner Haut wahrnehmbar, ehe sich die Herznote entfaltet.

Nun ist etwas blümeliges, ganz dezent cremiges wahrnehmbar, dass der Rosengeranie zu verdanken ist.

Die Rosengeranie wird von einer tief - blumigen und auch leicht würzigen Note untersützt und trägt dafür Sorge, dass die Herznote eine gewisse greifbare Substanz erhält und vom Veilchen stammt.

Die Herznote hätte durchaus gut riechen können, aber leider ist dies nicht der Fall, da auch während der gesamten Phase der Herznote die "kalte Spucke" deutlich wahrnehmbar ist und die beiden Noten teilweise zu stark überdeckt und man meiner Meinung nach keinen einzigen Cent für diesen Duft ausgeben muss, da der Mensch täglich eine individuelle Menge am Tag davon produziert.

Die Herznote ist 4 Stunden auf meiner Haut wahrnehmbar, ehe sich die Basis durchsetzt.

Nun ist eine leicht erdig - süßliche Note wahrzunehmen, die der Basis eine gewisse Klarheit verschafft und vom Patchouli stammt.

Gleichzeitig wird das Patchouli von einer feinen cremigen und auch leicht würzigen Note unterstützt, die dafür vertantwortlich ist, dass der Duft eine gewisse "anschmiegsame" Aura erhält und vom Sandelholz herrührt.

Ganz im HIntergrund rundet das Tolubalsam, mit seiner dezent aromatischen, Vanilleartigen Nuance die Basis angenehm ab.

Insgesamt hält der Duft 8,5 Stunden auf meiner Haut.

Die Sillage ist von Beginn an so konzipiert, dass man gut an einer halben Armlänge wahrgenommen wird und dies wird auch 3 Stunden so beibehalten, ehe sie sich in gemächlichen Schritten reduziert, bis der Duft schließlich komplett ausklingt.
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4
Duft
Bertel

236 Rezensionen
Bertel
Bertel
3  
Säuerliches Quecksilber
"[80Hg] Mercury", neben "[16S] Sulphur" einer der beiden Neuzugänge dieses Jahres im esoterischen Elemente-Portfolio der "nu_be"-Linie von Alberto Borris Haus Fluidounce, ist ein zweifellos modern-überraschendes, aber auch reichlich bizarres säuerlich-wässriges Düftchen das mich etwas ratlos stimmt.

Ganz deutlich startet hier zunächst eine sehr flüssige, nicht tieffruchtig-saftige sondern wässrig-blasse Mandarine die über einige wenige Rhabarberstückchen oder -stängel läuft. Eine sonderbare Kombination, so hell, flach, säuerlich. Johannisbeere oder Zitrone nehme ich nicht wahr.

Zu diesem säuerlich-wässrig-mandarinigen Ton gesellen sich bald Noten die ich mit etwas Mühe grob in Richtung Geranium und vielleicht auch Veilchen hinassoziieren kann. Dies empfinde ich als zusätzlich unangenehm - zu säuerlich und wässrig addiert dies jetzt auch noch etwas wie herb und bitter... Im weiteren Verlauf kommen dann noch schwache, entfernt holzige Noten hinzu die an Sandelholz und Zeder erinnern sollen.

Namensgeber des Duftes ist hier das Element Quecksilber. Wenn man das weiß funktioniert das Bild schon ganz gut, ich kann zu diesem Dufterleben durchaus eine agile, hell-silbrige, nirgendwo haftende und sich blitzschnell verteilende und bewegliche Flüssigkeit assoziieren (auch wenn vor meinem geistigen Auge Quecksilber blausilber ist, nicht wässrig gelborange wie hier nach meinem Empfinden). Ein stark metallischer, für mich auch durchaus giftiger Eindruck ist klar vorhanden. Ich frage mich nur - warum...?

Auf mich wirkt dieses dünne, unstete, säuerliche Wässerchen ziemlich unangenehm, auf jeden Fall nicht wie etwas das ich freiwillig tragen möchte. Nun, Antoine Lie zeichnet ja auch für das nicht unähnliche "Sécrétions Magnifiques" verantwortlich, da war hier wohl die thematische Anlehnung und vergleichbare Umsetzung (sowie der begleitende Werbeeffekt) gewünscht, die beiden Herren werden wissen warum. Für mich nicht interessant.
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Statements

6 kurze Meinungen zum Parfum
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 6 Jahren
7
Flakon
0.5
Duft
Kann´s nicht beschreiben ...
total unangenehm!!!
Wässrig-blumig & menschliche Sekrete dazu.
Spucke & Sperma? ....
mich schüttelts! ihhhh!
11 Antworten
NikEyNikEy vor 6 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
4
Duft
milchige Duschgelfrische - blau blitzendes Metall - süß-synthetische Basis
Erst unschön dann belanglos. Quacksalber statt Quecksilber.
1 Antwort
ChnokfirChnokfir vor 6 Jahren
3
Flakon
6
Sillage
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Haltbarkeit
4
Duft
Süsslich-säuerlich und unangenehm synthetisch streng ... meine Frau rief:"Iltispipi!"
2 Antworten
SeeroseSeerose vor 5 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Pyramide geändert, Chemisch-synthetisch, aquatisch+sauer, scharf-teerig-Kunststoff. Projektduft bewusst chemisch konzipiert.
0 Antworten
MantusMantus vor 6 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
3
Duft
Kalte Spucke wird erst dezent zitrisch - fruchtig untermalt, dann blumig - cremig - würzig, um erdig - cremig - würzig auszuklingen.
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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[²He] Helium von One of those / nu_be [³Li] Lithium von One of those / nu_be [⁶C] Carbon von One of those / nu_be [¹⁶S] Sulphur von One of those / nu_be [⁸O] Oxygen von One of those / nu_be [⁹⁶Cm] Curium von One of those / nu_be [¹H] Hydrogen von One of those / nu_be