20.12.2015 - 18:57 Uhr
Kayliz
5 Rezensionen
Kayliz
Top Rezension
9
Verwandlungskünstler
Tau war für mich der überraschende Treffer unter den Onyrico-Proben, die uns Franfan zur Verfügung stellte. Ich habe ihn zweimal probiert – glücklicherweise, denn beim ersten Mal achtete ich vor allem auf das Herz, und dieses Herz ist nicht das, was Tau für mich besonders macht. Bei Tau sind der Kopf und die Basis auf ganz unterschiedliche Arten Oberkracher.
Beim Aufsprühen wähnte ich mich sofort im feuchten Nadelwald. Tiefgrün, erfrischend, und ein klein bisschen erdig: sehr natürlich und überhaupt nicht das, was mir der Name suggerierte, da hatte ich einen synthetisch anmutenden blaugrünen Aquaten befürchtet.
Viel zu schnell, nach 1-2 Minuten, weicht der Kieferwaldboden tatsächlich einem eindeutig synthetischen Duftgemisch. Immerhin nichts Aquatisches, sondern ein klares, sauberes, fast schon sonnencremiges Leder.
Tja, und das hätte es sein können, aber Tau stellt sich erfreulicherweise als wunderbar altmodisch konstruierter Duft heraus. Nach etwa sechs Stunden ist nichts von all dem Vorhergehenden mehr wahrnehmbar: kein Wald, kein eingecremtes Leder und vor allem keine saubere Frische. Tau hat sich in ein Labdanummonster vom Feinsten verwandelt: tief, warm, dunkel und durchaus animalisch. In dieser Phase finde ich ihn gerade noch salonfähig.
Noch kommt mir Tau wie drei verschiedene, nicht klar zusammenhängende Düfte vor. Das kann an der kurzen Kennenlernzeit liegen, oder auch nicht, aber ich möchte diese Bekanntschaft bei Gelegenheit auf jeden Fall vertiefen.
Beim Aufsprühen wähnte ich mich sofort im feuchten Nadelwald. Tiefgrün, erfrischend, und ein klein bisschen erdig: sehr natürlich und überhaupt nicht das, was mir der Name suggerierte, da hatte ich einen synthetisch anmutenden blaugrünen Aquaten befürchtet.
Viel zu schnell, nach 1-2 Minuten, weicht der Kieferwaldboden tatsächlich einem eindeutig synthetischen Duftgemisch. Immerhin nichts Aquatisches, sondern ein klares, sauberes, fast schon sonnencremiges Leder.
Tja, und das hätte es sein können, aber Tau stellt sich erfreulicherweise als wunderbar altmodisch konstruierter Duft heraus. Nach etwa sechs Stunden ist nichts von all dem Vorhergehenden mehr wahrnehmbar: kein Wald, kein eingecremtes Leder und vor allem keine saubere Frische. Tau hat sich in ein Labdanummonster vom Feinsten verwandelt: tief, warm, dunkel und durchaus animalisch. In dieser Phase finde ich ihn gerade noch salonfähig.
Noch kommt mir Tau wie drei verschiedene, nicht klar zusammenhängende Düfte vor. Das kann an der kurzen Kennenlernzeit liegen, oder auch nicht, aber ich möchte diese Bekanntschaft bei Gelegenheit auf jeden Fall vertiefen.
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