Provenance Tales - Cynefin 2013

Provenance Tales - Cynefin von Rouge Bunny Rouge
Flakondesign Grisha Serov
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5.6 / 10 15 Bewertungen
Provenance Tales - Cynefin ist ein Parfum von Rouge Bunny Rouge für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist frisch-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Frisch
Holzig
Aquatisch
Synthetisch
Blumig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AngelikasamenAngelikasamen DavanaDavana FloralozoneFloralozone
Herznote Herznote
Lavendel Orpur®Lavendel Orpur® MaiglöckchenMaiglöckchen Veilchenblatt Absolue Orpur®Veilchenblatt Absolue Orpur®
Basisnote Basisnote
AmberAmber holzige Notenholzige Noten Moxalone®Moxalone® Velvione®Velvione®

Parfümeur

Bewertungen
Duft
5.615 Bewertungen
Haltbarkeit
6.810 Bewertungen
Sillage
6.310 Bewertungen
Flakon
8.219 Bewertungen
Eingetragen von Mandelmaus, letzte Aktualisierung am 18.02.2018.
Wissenswertes
Die Kollektion der "Provenance Tales" ist von den vier Elementen inspiriert.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
4
Duft
Franciska

46 Rezensionen
Franciska
Franciska
2  
Metallischer Lavendel
Cynefin gehört zu den "Provenance Tales", der Duftlinie von Rouge Bunny Rouge, die laut Internetseite des Herstellers "hochkonzentrierte, erlesene Unisexdüfte" enthalten soll. Diese Beschreibung und der schwarze (zumindest auf dem Bild) wertig anmutende Flakon lassen eigentlich auf einen intensiven, irgendwie mystischen, auf alle Fälle besonderen Duft schließen. Schonmal vorneweg, diese Erwartung erfüllt Cynefin (was der Name bedeuten soll, kann ich leider auch nicht sagen) zumindest bei mir nicht.

Was es mit der Marke selbst auf sich hat, könnt ihr im nächsten Absatz lesen. Für alle, die bereits einen anderen Kommentar von mir zu dieser Marke gelesen haben, können es einfach überspringen, da ich die Beschreibung einfach kopiert habe. Dies ist mehr für die Leute gedacht, die nur etwas zu einem einzelnen Duft lesen möchten.

Die von Alexandra de Montford gegründete Marke bietet Make-up-Produkte und auch Parfum an. Die Produkte sollen Opulenz mit Schönheit verbinden, Romantik und Andersartigkeit sind die Grundpfeiler der Unternehmensphilosophie. Mit fantastischen Erzählungen der viktorianischen Ära und des königlichen Zarismus (stammt die Marke eigentlich aus UK oder Russland?) soll die verlorengegangene Kust des Geschichtenerzählens wiederbelebt werden. Im viktorianisch-märchenhaften Stil sollen magische, aber dennoch erwachsene Erzählungen überliefert werden. Bewacht werden diese "seraphimischen Rätselhaftigkeiten" von einem wundersamen Hasen, der den Schlüssel besitzt. Dies erklärt den seltsamen Namen.
Die Produkte verbinden handwerkliche Fertigkeiten mit ästhetischer Umsetzung, sollen die natürliche Schönheit und die zeitlose Eleganz unterstreichen. So ist es auf der Homepage der Marke zu lesen.

Frisch aufgesprüht startet der Dut grün-krautig. Fast direkt nach dem Start schwingt auch ein metallischer Unterton mit. Lavendel rieche ich auch, aber auch eher zart unterlegt. Was mich hier allerdings stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Lavendel (und auch das Veilchenblatt-Absolue, welches ich nicht wirklich herausriechen kann) in OrPur-Qualität zugesetzt sein sollen.

Der Begriff OrPur begegnete mir das erste Mal bei den Bvlgari-Düften. Die Verkäuferin erklärte mir damals, dass dies die reinste Form einer natürlichen Essenz ist und ich habe es so hingenommen. Bei einer Preisklasse von 300€/100ml kann man auch (eher) glauben, dass tatsächlich mit natürlichen Essenzen gearbeitet wird. Nachdem Cynefin in meiner Nase aber sehr synthetisch riecht, bin ich dem ganzen nochmal auf den Grund gegangen und konnte bei Essenza Nobile nachlesen, dass die Abkürzung für "Origin and Purity" steht und "eine Technik bezeichnet, durch die natürliche Duftingredienzen in besonders unverfälschter Form gewonnen werden können. Dabei werden ausschließlich 100 % natürliche Rohstoffe von höchster Qualität verwendet. Sie werden nach strengen Vorgaben im ökologischen Landbau angebaut und geerntet. Durch eine besonders schonende Extraktion werden 100 % natürliche Duftstoffe von bester Qualität gewonnen."

Natürlich und wertig riecht der Duft für mich leider nicht, er bleibt lange Zeit metallisch mit dem leichten Lavendelhauch. Mit der Zeit kommt etwas für mich undefinierbar chemisches dazu und der Duft wird zur Basis hin irgendwie säuerlich.

Die Haltbarkeit ist recht gut und die Sillage mittelmäßig, leider kann dies den Duft in meinen Augen auch nicht retten. Es bleibt für mich die Frage: Was wurde hier versucht? Klassische Noten wie Lavendel und Veilchenblatt mit modernen, synthetischen Duftnoten zu kombinieren, um etwas neuartiges zu schaffen? Mag sein, jedoch kann ich damit leider eher weniger anfangen.
0 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
3
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Geschichten aus der Industrie
Bevor ich "Provenance Tales - Cynefin" aufgetragen habe, habe ich versucht, die Bedeutung von "Cynefin" herauszufinden. Und zwar auf die altmodische Tour: Mit Wörterbüchern, Duden und so weiter. Das geht nämlich schneller als mit dem Internet, jedenfalls bei mir. Ich habe alles hier am Platz und bin fix mit dem Alphabet, ich war ja mal Buchhändlerin, daher.
Jedoch habe ich nichts gefunden. Also habe ich "Provenance Tales - Cynefin" aufgetragen. Zuerst kam etwas wie eine stechende Giftgasstichflamme hoch, chemisch, giftgrün. Ganz schnell wurde es nur grün-chemisch, synthetisch. Es roch ozonisch, aquatisch, nach billigem Plastik hier mit Hitze zusammengeschweißt von Zeit zu Zeit, und auch etwas nach Schweiß. Auch hier und da wie Oxygenschweißen, ich sehe vor meinem inneren Auge die blaue Flamme, die Gerüche auch nach glühendem Metall. Nicht mal schlimm. Spannend sogar, wenn man nicht weiß, wonach es eigentlich riechen soll. Ein bisschen fand ich mich über 50 Jahre zurückversetzt und an Experimente in den Chemiestunden in der Schule erinnert. Das waren auch sehr oft vergnügliche Stunden, weil die Lehrer damals alles unterrichten mussten, aber sie z. B. von diesen Fächern nicht viel verstanden. Und wir es immer witzig fanden, wenn es komisch roch oder stank. Vor allem waren die Lehrer so beschäftigt, wir konnten lärmen und alles Mögliche machen, viel Unsinn, Hausaufgaben abschreiben von anderen für die nächsten Stunden z. B.
Jedoch hier und heute Abend habe ich erst Verschiedenes geschrieben. Der Geruch blieb wie von mir beschriebene. Ganz schön intensiv ist Sillage und Haltbarkeit, so stelle ich fest. Aber ich bin auch ein wenig enttäuscht. Das soll alles sein? Solche Gerüche hatte ich schon öfter unter der Nase.
Dann bin ich hier in die Seite des Dufts gegangen und stelle fest, dass die Pyramide sich liest, als sei die geradewegs vom Karton des Flakons abgeschrieben, teilweise übersetzt und teilweise nicht. Die Floralozone habe ich gleich gerochen. aber ohne Florales. Angelikasamen und Davana sollten krautig, fougérè sein. Ich rieche nur Chemie. Die Stoffe, die für Lavendel und Veilchenblatt geben nur einen synthetisch grünen Geruch von sich. Die Kunst aus solchen Chemikalien "naturidentische" Riechstoffe zu machen, ist hier nicht versucht worden. Desgleichen nicht mit den anderen gelisteten Stoffen.
Ich überlege, was so ein Duft uns Benutzern sagen soll?
Sollen wir auf Chemieparfüms oder Duftdesign mit Ersatzstoffen roh zusammen gehauen konditioniert werden?
Oder soll das eine Warnung und Demonstration sein, was uns in Zukunft blühen - nein falsch - als Duft verkauft werden soll? oder besser: Wie es uns stinken wird? wenn die Richtlinien für Kosmetik und Düfte weltweit chemie-industrieanlagenkompatibel, umsatz- und börsensicher vereinheitlicht werden?
Mittlerweile riecht es noch intensiver nach Metall.
Ich mag sehr wohl den Geruch in metallverarbeitenden Betrieben, in holzverarbeitenden Betrieben. Ich mag die Gerüche in der Arbeitswelt. Der Geruch einer Schiffswerfthalle hat was, finde ich.
Und vielleicht trage ich bei so einer Besichtigung ein schönes Parfüm, weil es hinterher einen kleinen Empfang gibt. Das habe ich alles schon mitgemacht, genauso.
Dazu muss ich doch selbst nicht so riechen wie diese Stätten der Arbeit und Produktion.
Vielleicht soll uns zum Beispiel dieser Duft an die allmählich verschwindenden Gerüche der produzierenden Arbeitswelt erinnern. Es gibt zumindest in unserer reichen Welt nicht mehr so viele davon?
Aber das ist ja alles abseitig.
Ich habe auch schon in einer Fleischzerlegefabrik gearbeitet - im Büro, was sonst - ich mag mir grad nicht ausmalen wie ein Parfüm riechen würde, dass diese Arbeitsumfeld olfaktorisch darstellen könnte. Ich konnte das jeden Abend in meinen Kleidern und Haaren riechen. Nein, es roch nicht nach Aas, es roch nach Fleisch und Fett und Reinigungsmitteln und manchmal nach Rauch.
Hoffentlich habe ich jetzt nicht auch noch Ideen für perverse Düfte geliefert.
Ich bin irritiert von "Cynefin" und vom "Patt abgekommen" also:
So gesehen stimmt die Bezeichnung: Provenance = Herkunft. Wir sollen riechen, wo die Düfte herkommen, wo sie entstanden sind.
Dieser Duft soll Industriegeschichten in Duftform erzählen. Tut er mit großer Haltbarkeit und deutlich.
Und was bedeutet nun Cynefin? Ich will es gar nicht wissen!
8 Antworten

Statements

7 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 7 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
2
Duft
Der Duft kokettiert mit seinem synthetischen Aufbau. Das rettet dieses Plastik-Moschus-Frucht-Monster nicht vor dem totalen Absturz. Nichts!
2 Antworten
WaldvogelWaldvogel vor 7 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Lavendelfrische. Fröhliche Blüten-Fruchtsynthetik, metallpuderbestäubt. Sauber ambrierter Abgang. Unkonventionell und quirrlig - ich mag's!
1 Antwort
KingLuiKingLui vor 8 Jahren
8.5
Duft
Ich würde sagen: Unsüße Honigmelone. Gefällt mir ausgesprochen gut!
0 Antworten
KaylizKayliz vor 7 Jahren
1
Duft
Stahlschüssel mit Aceton, darin schwimmt eine Melone.
0 Antworten
QueeNQueeN vor 7 Jahren
Aquatisch, synthetisch, leicht - mit einer vor allem zu Beginn medizinisch stechenden Note.
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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