03.09.2014 - 01:04 Uhr
Taurus
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Taurus
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12
Zitronen für das Abendland
Hurra – endlich mal wieder ein Erstkommentar. Aber insgeheim hatte ich gehofft, dass sich bereits mehr Parfumos mit den Werken von Enrico Buccella und seinem Label Sigilli beschäftigen und anfreunden würden. Bieten seine Kompositionen genug Strahlkraft sowie Eigenartigkeiten und bleiben dennoch recht bodenständig ohne den Nischencharakter zu verlieren. Ich mag jedenfalls seine Düfte, die relativ konzentriert, aber nicht übertrieben rüber kommen.
Nicht viel anders ist es bei Hesperia. Es bedeutet u. a. „die Abendliche“ bzw. ist der Name für das Abendland oder halt auch die griechische Bezeichnung für Italien. Desweiteren werden zitrische Düfte als Hesperidien bezeichnet.
Was dieses Eau de Parfum ausmacht, ist der gekonnt würzige und leicht rauchige Umgang mit dem Thema Zitrone. Diese wirkt hier präsent und edel, aber gleichzeitig auch zurückhaltend und authentisch. Leider habe ich gar nicht auf dem Plan, was genau Gartennelke ausmacht, aber den feinen Lorbeer kann ich hervorragend herausschnuppern, wobei die hauchzarten Orangenblüten dem Ganzen einen leicht süßlich fruchtigen Unterbau geben. Zudem würde es mich nicht wundern, wenn ein paar kleine Spritzerchen Neroli mit hineingekommen sind.
Doch die ganz große(n) Stunde(n) von Hesperia erlebt man im Drydown bzw. der „Abenddämmerung“ des Duftes. Dann kann man die tatsächliche Parfumkunst entdecken, wenn der Duft dunkler und weicher daherkommt. Da scheinen nicht nur erlesene Hölzer ihre Runde zu machen, sondern ebenso einige willkommene und warme Weichmacher wie Tonka oder eventuell Amber, jedoch sehr verhalten, dass man jene mehr erahnen als wahrnehmen kann. Das hat schon was Erhabenes.
Von den bekannten Zitrusdüften ist Hesperia der leise, edle und verhalten würzige Vertreter, den man vor allem gut abends oder an Spätsommertagen bzw. milden Herbstsonnentagen tragen kann. Ein bisschen geht er in Richtung Eau d´Hadrien – nur halt zum Ausklang eine Spur interessanter. Ein hoch auf das Abendland!
Nicht viel anders ist es bei Hesperia. Es bedeutet u. a. „die Abendliche“ bzw. ist der Name für das Abendland oder halt auch die griechische Bezeichnung für Italien. Desweiteren werden zitrische Düfte als Hesperidien bezeichnet.
Was dieses Eau de Parfum ausmacht, ist der gekonnt würzige und leicht rauchige Umgang mit dem Thema Zitrone. Diese wirkt hier präsent und edel, aber gleichzeitig auch zurückhaltend und authentisch. Leider habe ich gar nicht auf dem Plan, was genau Gartennelke ausmacht, aber den feinen Lorbeer kann ich hervorragend herausschnuppern, wobei die hauchzarten Orangenblüten dem Ganzen einen leicht süßlich fruchtigen Unterbau geben. Zudem würde es mich nicht wundern, wenn ein paar kleine Spritzerchen Neroli mit hineingekommen sind.
Doch die ganz große(n) Stunde(n) von Hesperia erlebt man im Drydown bzw. der „Abenddämmerung“ des Duftes. Dann kann man die tatsächliche Parfumkunst entdecken, wenn der Duft dunkler und weicher daherkommt. Da scheinen nicht nur erlesene Hölzer ihre Runde zu machen, sondern ebenso einige willkommene und warme Weichmacher wie Tonka oder eventuell Amber, jedoch sehr verhalten, dass man jene mehr erahnen als wahrnehmen kann. Das hat schon was Erhabenes.
Von den bekannten Zitrusdüften ist Hesperia der leise, edle und verhalten würzige Vertreter, den man vor allem gut abends oder an Spätsommertagen bzw. milden Herbstsonnentagen tragen kann. Ein bisschen geht er in Richtung Eau d´Hadrien – nur halt zum Ausklang eine Spur interessanter. Ein hoch auf das Abendland!
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