06.03.2019 - 06:15 Uhr
Serenissima
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Serenissima
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11
der Fluss und die Weide
"Il Fiume e il Salice" - der Fluss und die Weide.
Eigentlich ist das doch ein schöner Name für ein Eau de Parfum: warum "I Profumi di Firenze" den Name "Cashmere" jetzt dafür schuf, verstehe ich nicht so recht.
Aber es ist wirklich ein und derselbe Duft; er bekam nur einen anderen Namen!
Mein persönlicher "Wortklauber" biss sich ein Weilchen an dem Wort "Salice" fest; wie an einem Knochen, kaute er darauf herum - bis die Erleuchtung kam.
Salice/Weide - Salicin/Wirkstoff aus der Weidenrinde - Salicylsäure/Basis eines bekannten Schmerzmittels und ein Vitamin C-Killer.
Übrigens ersetzt ein Teelöffel Weidenrinde, mit kochendem Wasser aufgebrüht, nach zehn Minuten des Ziehens das Schmerzmittel. Aber der Aufguss ist dann sehr, sehr bitter.
Das steht aber alles im Internet; mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Nachdem dann endlich Ruhe und der "Wortklauber" zufrieden war, konnte ich mich genußvoll diesem Duft-Erlebnis widmen.
Voll entwickelt erinnert er wirklich an einen friedlich dahinfließenden Fluß, mit Weide an beiden Ufern.
Am schönsten sind ja die Trauerweiden; Wind und Licht spielen wunderbar mit den langen Ranken, deren Enden fast schwerelos im Wasser schweben.
Bei der rechten Beleuchtung erinnern sie an das lange Haar einer Frau, die sich entspannt treiben lässt und einen haarigen Schleier hinter sich herzieht.
"Cashmere" beginnt frisch und durch Angelika bei mir recht kühl.
Die aus etwas herberen, nicht allzu süßen Zitrusfrüchten bestehende Kopfnote und die Kühle von Angelika/Engelswurz stimmen auf eine harmonische Duftentwicklung ein.
Schon jetzt erinnert diese Komposition an die Frische des sich stetig in Bewegungen befindenden Wassers; sie erfrischt und entspannt gleichzeitig.
Die Impression des Baum bestandenen Flusses ist hier eindrucksvoll in diesem geschmackvollen Flacon eingefangen.
Ich beziehe mich jetzt sinngemäß auf die Aussagen der Website von "I Profumi di Firenze"; treffender und vor allem schöner kann ich das Herz dieser leichtfüßigen Duftschönheit auch nicht beschreiben.
"Die Weiblichkeit des Duftes von Rose, Gardenie und Jasmin wird umarmt von "männlichem Galbanum" und dem immer gern gesehenen Maiglöckchen."
Zusammen mit der fruchtigen Frische ergibt sich schon jetzt ein zauberhafter Sommerduft; die bei dieser Marke immer wiederkehrende Noblesse der Duftkreationen macht ihn besonders.
Sandelholz, auch hier wieder geschmackvoll dosiert eingesetzt, und die Wärme der Vanille bereiten den bisher leichten und doch intensiven Duft auf die harzige Ambrawürze vor: sie veredelt "Cashmere".
Vielleicht wurde deshalb auch dieser Name als passender gewählt.
Obwohl "Der Fluss und die Weide" für mich auch sehr schön klingt; das ist eher die Einstimmung auf eine schöngewebte leichte Duftdecke, die sehr anschmiegsam ist. Und das doch für einige Stunden.
Ich bin überrascht, dass einer der Düfte von "I Profumi di Firenze" so verhältnismäßig lange hält.
Aber so entwickelt sich, selbst bei mir "Kaltblüter", ein Symphonie aus blumiger Frische und harziger Würze.
Dank Gelis hatte ich Gelegenheit, auch dieses Kunstwerk aus dem Florentiner Parfumhandwerk kennenzulernen. Ich bin entzückt, auch wenn ich schon einige der Schöpfungen kenne: sie sind immer wieder apart.
Mit diesem reizvollen Florentiner werden warme Sommertage beschwingter, anmutiger.
Ein Grund mehr, auf den Sommer zu warten.
Eigentlich ist das doch ein schöner Name für ein Eau de Parfum: warum "I Profumi di Firenze" den Name "Cashmere" jetzt dafür schuf, verstehe ich nicht so recht.
Aber es ist wirklich ein und derselbe Duft; er bekam nur einen anderen Namen!
Mein persönlicher "Wortklauber" biss sich ein Weilchen an dem Wort "Salice" fest; wie an einem Knochen, kaute er darauf herum - bis die Erleuchtung kam.
Salice/Weide - Salicin/Wirkstoff aus der Weidenrinde - Salicylsäure/Basis eines bekannten Schmerzmittels und ein Vitamin C-Killer.
Übrigens ersetzt ein Teelöffel Weidenrinde, mit kochendem Wasser aufgebrüht, nach zehn Minuten des Ziehens das Schmerzmittel. Aber der Aufguss ist dann sehr, sehr bitter.
Das steht aber alles im Internet; mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Nachdem dann endlich Ruhe und der "Wortklauber" zufrieden war, konnte ich mich genußvoll diesem Duft-Erlebnis widmen.
Voll entwickelt erinnert er wirklich an einen friedlich dahinfließenden Fluß, mit Weide an beiden Ufern.
Am schönsten sind ja die Trauerweiden; Wind und Licht spielen wunderbar mit den langen Ranken, deren Enden fast schwerelos im Wasser schweben.
Bei der rechten Beleuchtung erinnern sie an das lange Haar einer Frau, die sich entspannt treiben lässt und einen haarigen Schleier hinter sich herzieht.
"Cashmere" beginnt frisch und durch Angelika bei mir recht kühl.
Die aus etwas herberen, nicht allzu süßen Zitrusfrüchten bestehende Kopfnote und die Kühle von Angelika/Engelswurz stimmen auf eine harmonische Duftentwicklung ein.
Schon jetzt erinnert diese Komposition an die Frische des sich stetig in Bewegungen befindenden Wassers; sie erfrischt und entspannt gleichzeitig.
Die Impression des Baum bestandenen Flusses ist hier eindrucksvoll in diesem geschmackvollen Flacon eingefangen.
Ich beziehe mich jetzt sinngemäß auf die Aussagen der Website von "I Profumi di Firenze"; treffender und vor allem schöner kann ich das Herz dieser leichtfüßigen Duftschönheit auch nicht beschreiben.
"Die Weiblichkeit des Duftes von Rose, Gardenie und Jasmin wird umarmt von "männlichem Galbanum" und dem immer gern gesehenen Maiglöckchen."
Zusammen mit der fruchtigen Frische ergibt sich schon jetzt ein zauberhafter Sommerduft; die bei dieser Marke immer wiederkehrende Noblesse der Duftkreationen macht ihn besonders.
Sandelholz, auch hier wieder geschmackvoll dosiert eingesetzt, und die Wärme der Vanille bereiten den bisher leichten und doch intensiven Duft auf die harzige Ambrawürze vor: sie veredelt "Cashmere".
Vielleicht wurde deshalb auch dieser Name als passender gewählt.
Obwohl "Der Fluss und die Weide" für mich auch sehr schön klingt; das ist eher die Einstimmung auf eine schöngewebte leichte Duftdecke, die sehr anschmiegsam ist. Und das doch für einige Stunden.
Ich bin überrascht, dass einer der Düfte von "I Profumi di Firenze" so verhältnismäßig lange hält.
Aber so entwickelt sich, selbst bei mir "Kaltblüter", ein Symphonie aus blumiger Frische und harziger Würze.
Dank Gelis hatte ich Gelegenheit, auch dieses Kunstwerk aus dem Florentiner Parfumhandwerk kennenzulernen. Ich bin entzückt, auch wenn ich schon einige der Schöpfungen kenne: sie sind immer wieder apart.
Mit diesem reizvollen Florentiner werden warme Sommertage beschwingter, anmutiger.
Ein Grund mehr, auf den Sommer zu warten.
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