Ambra del Nepal Eau de Parfum

Ambra del Nepal (Eau de Parfum) von Spezierie Palazzo Vecchio / I Profumi di Firenze
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7.3 / 10 31 Bewertungen
Ein Parfum von Spezierie Palazzo Vecchio / I Profumi di Firenze für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Süß
Harzig
Erdig

Duftnoten

AmbraAmbra VanilleVanille EichenmoosEichenmoos KorianderKoriander PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz weißer Moschusweißer Moschus WeihrauchWeihrauch
Bewertungen
Duft
7.331 Bewertungen
Haltbarkeit
7.124 Bewertungen
Sillage
6.119 Bewertungen
Flakon
5.524 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 09.09.2022.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 14  
ein Duft-Grande: Noblesse oblige
Gleich nach dem Wachwerden, zusammen mit der ersten Tasse Kaffee, fiel meine erste Duftwahl auf "Ambra del Nepal".
Dieses Ritual eröffnet jeden Tag und hat sich für mich als sehr wertvoll herausgestellt.
Für diesen unruhigen Sonntag, dem noch das große nächtliche Gewitter in den Knochen steckt (wie mir auch), schien mir dieser Duftfreund die richtige Morgenbegleitung.
Nur hatte mein müdes Ich vergessen, dass mich die von mir so geliebten und geschätzten Ambradüfte an einen ganz besonderen Menschen erinnern. Und diese Erinnerung macht mich traurig.
So wurde "Ambra del Nepal" während eines ausgiebigen Bades ertränkt; dabei hat er das doch gar nicht verdient!
Er wurde also ersetzt durch etwas "Ambra"-Freies; was ja bei meiner Sammlung nicht allzu schwer war.

Aber doch verdient "Ambra del Nepal" Aufmerksamkeit.
Das erste Mal begegnete ich ihm auf der Facebook-Seite der Marke: "I Profumi di Firenze" gab bekannt, dass "Ambra del Nepal" restlos ausverkauft sei und das Unternehmen sich bemühe, die Lücke ganz schnell wieder zu schließen. Aber ob das vor Weihnachten noch klappen würde, war damals fraglich.
Nun sind mir deren Duftkompositionen besonders lieb: waren sie es doch, die mich zusammen mit Jo Malone in meine Parfum-Renaissance führten und schließlich auch hierher.

Die Komplexität dieses interessante Duftes macht es mir schwer, den Duftverlauf nach dem klassischen Muster
"Die Kopfnote ist der Einstieg, der allzuleicht verfliegt. Die Herznote der Trommelwirbel zur Basisnote, die das große langhaftende Finale bringt" einzuordnen.
"Ambra del Nepal" muss sich nicht erst ankündigen: dieses Duftgeschöpf ist sofort und fast vollständig präsent.
Koriander tummelt sich würzig zwischen dunklem Eichenmoos und einer leicht wolllüstiger Moschusdosis.
Goldener Patchouli und sinnliches Sandelholzaroma begleiten sie; die warme Vanille umarmt diese gelungene Melange der Duftnoten.
Nur die harzige Schönheit von Ambra und Weihrauch lassen sich einen Moment bitten: dann erscheinen auch sie und lassen "Ambra del Nepal" leuchten.

Ein würzig-warmes, die Sinne weckendes Duftganzes wurde hier geschaffen.
Wobei sich der Leitgedanke von "I Profumi di Firenze", mit "Ambra del Nepal" die Erinnerungen der Seele zu wecken, bei mir ganz offensichtlich als erfolgreich erweist.

"Ambra del Nepal" kommt mit der Grandezza eines noblen Florentiners daher; elegant und großzügig sein so interessantes Duftwesen versprühend.
Wie eine charmante Plauderei begleitet dieser feine Herr einige Stunden lang: ein leichtes Auf und Ab der Duftfacetten, ein unaufgeregtes Dahinplätschern der Nuancen, bis sich "Ambra del Nepal" mit einem gefühlten höflichen Ziehen des Hutes verabschiedet: Arrivederci!

Auch dieser zauberhafte Florentiner hat sich in mein Herz geduftet und ich werde sicher noch einige sehr schöne Stunden mit ihm verbringen.
Nicht sofort, aber auch hier gilt "Panta rhei" - die richtige gemeinsame Zeit wird kommen!
7 Antworten
5
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Gelis

326 Rezensionen
Gelis
Gelis
Top Rezension 6  
Vom Kraut zum Karamellbonbon
In den ersten Sekunden scheint AdN mir alles entgegen zu werfen, was er zu bieten hat: krautig, pfeffrig, süss und irgend etwas, das ich nicht deuten kann. Doch dann besinnt er sich auf so etwas wie einen Duftverlauf, und es wird zunächst dumpf-krautig grün mit einer pfeffrigen Ahnung im Hintergrund. Vom Koriander sind wohl Kraut und Samen verarbeitet worden, allerdings eher getrocknetes Kraut, denn es fehlt die dem Koriandergrün eigene Seifigkeit und Frische.

Was dann so nach und nach folgt, ist eine schwer auseinander zu haltende Melange von Ambra, Patchouli, Eichenmoos, Weihrauch, Moschus und Vanille. Es ist leicht süsslich, würzig, rauchig, cremig und wärmend. Ab und an blinzelt auch das Krautige vom Beginn noch mal durch. Zum Ende des Verlaufs drängelt sich Vanille in den Vordergrund, und ich habe einen vanillebetonten karamellisierten Bonbon auf der Haut. Der Bonbon ist süß, trägt aber noch die Erinnerung an die einst vorhandene Würze in sich.

Die Haltbarkeit ist okay 7 - 8 Stunden kann ich AdN wahrnehmen. Die Sillage finde ich mau bis mittel.

Zunächst konnte ich mich mit dem dumpfen Kraut und der späteren Süße nicht so anfreunden, war auch ein wenig enttäuscht, dass die Vanille süßlich interpretiert worden ist. Heute am 3. Tag mag ich "Ambra del Nepal" gern, er passt gut in diese Jahreszeit, und der Einkauf eines 50 ml Flakons ist fast schon beschlossene Sache.

Ich bedanke mich bei Inala für die Testmöglichkeit.

Nachtrag: Gestern konnte ich AdN bis zum Schlafengehen wahrnehmen - natürlich mit der Nase fast auf dem Handgelenk -, dass heißt, er hielt über 12 Stunden. An diesem "Duftende" nahm ich holzige Noten wahr mit einer Ahnung Vanille im Hintergrund.
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Imel

44 Rezensionen
Imel
Imel
Hilfreiche Rezension 0  
Etwas grob gewoben Gewogenes
Es steigt merkwürdig unluftig von meinem Arm empor, mit einer großräumigen Portion aller oben angeführten Innereien; dick, leicht süßlich und schwergewichtig lasten die Noten im Raum.
Die angegeben Ingredienzien sind von Beginn an auszumachen, sofern man von ihnen weiß, denn gut durchwebt ist dieser Duft. Zwar rauh und kantig, schreit dennoch kein Akkord unnötig laut oder plärrend um die Ecken; wenngleich der Duft durchdringend und mit lärmend geschwollener Brust daher kommt.
Drinnen bettet sich eine würzige, hell scharfe Koriandernote, an leise aber dunkle Patchouli und Weihrauchtöne. Das Labdanumharz mitsamt Ambra bemüht sich hier all diesen Noten Kissen und Decke zugleich zu sein, es umschließt sie sozusagen und macht sie träge und wohlig warm beginnt Ambra del Nepal.
Dreckige, teerige Akzente des Ambers durchwandern diese würzig narkotische Wolke und an dieser eigentümliche Weise eines Duftes finde ich Gefallen.

Der Koriander nimmt dem Duft etwas von seiner Schwerfälligkeit, nicht das er mittelbar leichter würde, aber die pfeffrige Schärfe gibt dem Duft einen rauchigen, vielleicht sogar schwebenden Charakter. Dieses zerstrittene Duftbild findet sich gut in die brummenden Töne des Labdanum wieder und die Idee an sich, empfinde ich beinahe als innovativ.
Jedoch, es scheint mir alles ungehörig viel zu sein, viel Koriander, viel Amber und Labdanum und viel zu viel von zu viel Rest den man dazwischen noch ausmachen vermag.

Im weiteren Verlauf verfeinert sich der Duft mit einigen honigearteten Noten, er wird süßer aber noch schwerer, beinahe plump ist er nun. Amba del Nepal verhält sich leider etwas unbeholfen mit so viel olfaktorischer Last, es zieht ihn an jeder Ecke talwärts; so beginnt sich der Duft schon nach kurzer Zeit zu setzen, oder besser, er beginnt anzusetzten.

Nunmehr quillt eine schokoladenartige Patchouli, mitsamt Weihrauchgezeter unter einem Wanst von Labdanum hervor. Der Weihrauch ist hier nicht ätherisch sondern schwer lastend und von tiefen würzigen Tönen verhangen. Die Noten sind immer schwieriger zu vernehmen, alles verschwimmt ineinander; tauchen einzelne Aspekte hervor, so werden sie bald darauf wieder verschluckt.
So läuft Ambra del Nepal, nach einer halben Stunde Duftverlauf in sich zusamenn zu einem Pudding-Ambrabastard.

Man kann bei diesem Duft nicht von Kopf, Herz und Basis sprechen, daher kann man auch diesen Kommentar zu lesen beginnen wo immer man will. Es ist ein Konglumerat wobei im Kopf der Koriander und der Amber, im Herzen das Labdanumharz und in der Basis das Patchouli maßgebend sind.
Im Grunde bin ich gar kein großer Liebhaber solcher überbordernder Düfte, diesen hier mag ich irgendwie doch ein wenig, er hat etwas schwerfälliges an sich, er ist einfach und sogar unbeholfen, beleibt und dabei beinahe dekadent ist er, grob und kratzig, innen unheimlich weich und wohlig.
0 Antworten
10
Haltbarkeit
4
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 7  
Offenes Feuer in der Jurte
Erst gestern habe ich Chaman`s Party als rauchig und holzig beschrieben, aber der ist ja ein müdes Wässerchen gegen Ambra del Nepal. Hier blieb mir erst einmal buchstäblich die Luft weg und ich musste einen Hustenanfall durchstehen, bevor ich so richtig wusste, was mir geschah. Dieser Duft erinnert mich wieder mal an meine Kindheit. Sorry, ich weiss, damit komme ich oft, aber so kann ich halt am besten beschreiben, wie ich einen Duft erlebe.

Wer wie ich noch in Zeiten gelebt hat, in denen man, wenn es kalt wurde nicht einfach die Heizung aufdrehen musste, sondern Kohleöfen anfeuern musste, der weiss auch wie es riecht, wenn der Kamin nicht richtig zieht, oder wenn einmal im Jahr die Ofenrohre auseinandergenommen wurden und der alte Ruß mit Drahtbürsten entfernt werden musste. Die Mischung aus Koriander, Patchouli und Weihrauch ist so das rauchigste, muffigste, kratzigste und dabei haltbarste, was ich bisher bei meinen Duftexcursionen kennenlernte. Für mich geht Ambra del Nepal gar nicht. Wobei ich bei Nepal an klare Bergluft denke und weniger an Nomaden, die mit ihren Yackherden und Zelten durchs Land ziehen und ihre Nahrung auf offenem Feuer zubereiten.
Dieser Duft geht für mich überhaupt nicht. Da saß ich nun und versuchte, diesen unangenehmen Geruch wieder los zu werden. Händewaschen hatte keine Chance, mit Kölnisch Wasser abreiben – keine Wirkung. Also habe ich zu meinem letzten Mittel gegriffen und die Stelle eine ganze Weile mit Salatöl eingerieben. Das Öl verbindet sich manchmal mit den äth. Ölen des Duftes. Sozusagen Enfleurage verkehrt. Und siehe da, nach etwa einer Viertelstunde und erneutem Händewaschen ist nur noch ein ganz leichter Hauch da, den ich auch nur noch wahrnehme, wenn ich mit der Nase an die Haut gehe. Das werde ich in den nächsten Stunden tunlichst vermeiden.

Nun grüble ich darüber wie so ein „Duft“ ausgerechnet aus Italien kommen kann und wie es möglich ist, dass Ambra del Nepal auch Liebhaber gefunden hat.
3 Antworten

Statements

2 kurze Meinungen zum Parfum
SerenissimaSerenissima vor 5 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Er säuselt "Oh, bella Bionda!" und schlängelt sich um mich herum; alte florentinische Schule umschmeichelt leidenschaftlich, weckt Sehnsucht
0 Antworten
SkjomiSkjomi vor 7 Jahren
Dieser Italiener braucht Hitze. Dann schnurrt er dir die schönsten, süßesten, schmeichelndsten und ein paar wenige dreckige Worte ins Ohr.
2 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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