23.09.2011 - 14:13 Uhr
Asphaltblume
88 Rezensionen
Asphaltblume
Hilfreiche Rezension
7
Schmerzhaft süße Grundschulerinnerung
Da ich vorhin sah, dass inzwischen auch Vers Le Jour von Worth in der Datenbank gelistet ist, hab ich ihn gleich mal aufgesprüht und verfolge die Duftentwicklung.
Die Kopfnote ist eine Mischung aus etwas undefinierbarer Fruchtigkeit und Bleistift - Zedernholz also.
Die Ananas spitzt aus dem Obstkorb hervor, auch die Melone erkenne ich. Die Blumen, die enthalten sein sollen, halten sich bei mir noch vornehm zurück, bisher dominieren die Früchte eindeutig das Feld. Dass die Angelikawurzel hinter den Kulissen bleibt, kommt mir entgegen, die wird bei mir gerne unangenehm sellerieartig. Die Zeder ist immer noch dabei, und das Ganze erinnert mich an den Geruch meiner alten Grundschule: Kinder. Kinder verströmen einen spezifischen süßlichen Geruch, und der scheint hier auch mitzumischen.
Inzwischen habe ich ein einsames Blümchen entdeckt - eine Rose. Nur eine. Und die ist auch irgenwie kränklich.
So, ich weiß nicht recht, ob das nur Zufall ist, aber mich juckt es an der Stelle, wo ich Vers Le Jour aufgesprüht habe.
Und meine Schläfen beginnen zu pochen. Der Duft entwickelt auch eine sirrend süße Spitze, die sich unangenehm in die Nase bohrt. Dazu weiterhin Ananas, Kinder, Zeder, eine gewisse neue Cremigkeit, die ich dem Moschus zuschreiben würde. Osmanthus? Ja, kann sein - ich hatte mal Teebeutel, die mit Osmanthus aromatisiert waren. Osmanthus, das könnte Teil der unangenehmen Spitze sein. Die Beutel rochen toll, aber nur, wenn ich nicht lange dran schnupperte. Und nur die trockenen Beutel, der Tee in der Tasse hatte nichts mehr von diesem süßen Duft.
Ich schwanke noch, ob ich Vers Le Jour noch opfermutig bis zum Drydown begleiten soll, oder ob ich der Feststellung, dass dieses Eau de Toilette für mich untragbar ist, die Konsequenz einer gründlichen Wäsche folgen lasse. Aber da die Kopfschmerzen jetzt stärker werden und sich auch die Magengrube unangenehm meldet, verzichte ich auf Heldenmut im Dienst der Wissenschaft und geh jetzt schrubben. Und Aspirin schlucken.
Die Kopfnote ist eine Mischung aus etwas undefinierbarer Fruchtigkeit und Bleistift - Zedernholz also.
Die Ananas spitzt aus dem Obstkorb hervor, auch die Melone erkenne ich. Die Blumen, die enthalten sein sollen, halten sich bei mir noch vornehm zurück, bisher dominieren die Früchte eindeutig das Feld. Dass die Angelikawurzel hinter den Kulissen bleibt, kommt mir entgegen, die wird bei mir gerne unangenehm sellerieartig. Die Zeder ist immer noch dabei, und das Ganze erinnert mich an den Geruch meiner alten Grundschule: Kinder. Kinder verströmen einen spezifischen süßlichen Geruch, und der scheint hier auch mitzumischen.
Inzwischen habe ich ein einsames Blümchen entdeckt - eine Rose. Nur eine. Und die ist auch irgenwie kränklich.
So, ich weiß nicht recht, ob das nur Zufall ist, aber mich juckt es an der Stelle, wo ich Vers Le Jour aufgesprüht habe.
Und meine Schläfen beginnen zu pochen. Der Duft entwickelt auch eine sirrend süße Spitze, die sich unangenehm in die Nase bohrt. Dazu weiterhin Ananas, Kinder, Zeder, eine gewisse neue Cremigkeit, die ich dem Moschus zuschreiben würde. Osmanthus? Ja, kann sein - ich hatte mal Teebeutel, die mit Osmanthus aromatisiert waren. Osmanthus, das könnte Teil der unangenehmen Spitze sein. Die Beutel rochen toll, aber nur, wenn ich nicht lange dran schnupperte. Und nur die trockenen Beutel, der Tee in der Tasse hatte nichts mehr von diesem süßen Duft.
Ich schwanke noch, ob ich Vers Le Jour noch opfermutig bis zum Drydown begleiten soll, oder ob ich der Feststellung, dass dieses Eau de Toilette für mich untragbar ist, die Konsequenz einer gründlichen Wäsche folgen lasse. Aber da die Kopfschmerzen jetzt stärker werden und sich auch die Magengrube unangenehm meldet, verzichte ich auf Heldenmut im Dienst der Wissenschaft und geh jetzt schrubben. Und Aspirin schlucken.
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