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Top Rezension
Die Nacht mit Ninah.
„Ninah mit h“ sagte sie und lächelte, als ich sie an der Kasse des Supermarktes nach ihrem Namen fragte. Natürlich war sie mir schon während des Einkaufens ein paar mal aufgefallen — mit ihren wunderschönen goldenen, nein, fast rötlichen Haaren, ihrer blasser Haut, den stahlblauen Augen und diesem natürlichen Look. Ihr Make-Up war matt, aber sie war nicht überschminkt. Ihr goldenes Haar war zu einem Dutt zusammengebunden, perfekt, aber nicht künstlich. Und sie trug enge Röhrenjeans, einen beigen Hoodie und darüber eine weinrote Lederjacke. Ein paar mal liefen wir uns im Laden über den Weg, immer trafen sich unsere Blicke. Aber niemand sagte etwas.
An der Kasse stand sie dann vor mir und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, um sie nach ihrem Namen zu fragen — doch bevor ich das konnte, drehte sie sich zu mir und fragte „Brauchst Du zwei Eier?“. „Wow! Mit so einer Anmache hatte ich nicht gerechnet“, entgegnete ich. Sie wurde rot, knallrot. „Nein, nein…“ — sie deutete auf ihren 4-er Pack Eier: „Ich brauche nur zwei Eier, die anderen kann ich Dir geben, wenn Du willst“, versuchte sie sich zu retten.
Dabei fiel mir ihr Duft auf. Sehr stark, so, als hätte sie ihn sich gerade aufgetragen. Sie roch nach Zitrusfrüchten und Lavendel, so ein ganz leichter, cremiger Barbershop-Vibe erreichte mich. Völlig überwältigt von ihren unglaublichen Augen, dem wunderbaren Parfum und ihrem tollen Stil, fragte ich sie nach ihrem Namen. „Ninah mit h“ sagte sie. „Der Name ist aus Russland“, führte sie weiter aus, „aber ich bin vor hier!“, fügte sie hinzu. Noch bevor ich sie nach ihrer Nummer fragen konnte, lächelte sie mich erneut an, wünschte mir einen schönen Abend und verschwand. „Aber…“ — ich stand da wie ein begossener Pudel.
Unsere erste Begegnung erinnert mich an die KOPFNOTE von XerJoffs Naxos: Spritzig, vibrant, unerwartet, spektakulär. Zitrische Frische gepaart mir beruhigendem, cremigen Lavendel. Stark. Laut. Raumeinnehmend. Und der Name… Ich dachte, XerJoff sei aus Russland.
10 Tage verbrachte ich damit, in sämtlichen sozialen Medien, auf Tinder, Lovoo und Co. nach Ninah mit h zu suchen — ohne Erfolg. Ich musste sie wiedersehen. In unserer Begegnung, da war was. Obwohl es nur ein kurzer Augenblick war, hatte es etwas Bezauberndes, etwas Magisches, etwas Wunderschönes. Ich schaltete sogar eine Online-Annonce — sie blieb unbeantwortet.
10 Tage nach unserer Begegnung, ihren bezaubernden, mitreissenden Duft immer noch in der Nase, durchforstete ich in meiner Verzweiflung sogar ein Online-Telefonbuch. Ninah mit h schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Am Abend ging ich völlig deprimiert und unmotiviert auf eine Party, zu der ich eingeladen war. Ich hatte der Gastgeberin bereits abgesagt, doch sie insistierte, ich müsse wenigstens für einen Drink vorbeikommen. Also willigte ich ein. Auf der Party angekommen schaute ich mich um, stiess mit der Gastgeberin auf ihren Geburtstag an, unterhielt mich mit ein paar Bekannten. Unspektakulär. Nach zwei Stunden entschied ich mich, wieder zu gehen. Mir war schlicht zu langweilig. Als ich mir meinen Mantel anzog, packte mich jemand von hinten und sagte mit bestimmter Stimme „Du darfst jetzt noch nicht gehen!“. Ich drehte mich um: Ninah mit h stand vor mir. Sie blickte ich wieder an mit ihren stahlblauen Augen, ihre goldenen, rötlichen Haare hatte sie offen. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Und wortlos nahmen wir uns einfach in die Arme.
Sie roch nach Honig, Zimt und Kaschmir: zuckersüss und herb zugleich. Und irgendwie meinte ich, auch noch die zitrischen Noten von unserer ersten Begegnung an ihr zu vernehmen. Vielleicht hingen die Duftnoten noch an ihrer weinroten Lederjacke, die sie auch jetzt wieder trug. Auch ein wenig Lavendel schwingte mit als ich sie wieder losliess. „Ich hab Dich so lange gesucht“, sagte sie. „Ich dich auch!“, entgegnete ich. „Aber woher kennst DU Susi?“, fragte ich sie. „Ich kenn sie nicht, ein Kumpel hat mich mitgeschleppt“, sagte sie und zeigte zu einem grossen Typ, der allein aufgrund seiner schieren Grösse schon aus der Masse hervorstach. War er mehr als nur ein Kumpel? Hatten die was? — All die Fragen, die mich sonst zermartert hätten, spielten in diesem Moment keine Rolle. Ich hatte Ninah mit h gefunden. Und sie mich. Offensichtlich.
Unsere zweite Begegnung erinnert mich an die HERZNOTEN von Naxos: Der zitrische Anfang deutlich verflogen, im Hintergrund aber immer noch präsent, dominieren nun edler, süsser Honig, etwas herber Zimt und wunderschön weicher Kaschmir. Alle Noten ergänzen sich, versuchen sich zu keiner Zeit zu dominieren oder übertönen, sondern fügen sich in einer herrlichen Aneinanderreihung zu einer wundervollen Symphonie.
„Diesmal gehst Du nicht, ohne mir Deine Nummer zu geben“, sagte ich Ninah mit h. Sie lächelte und wir begonnen ein extrem schönes Gespräch. Wir sprachen davon, wie sehr wir das Reisen liebten, wie gerne wir Sport machten, wie toll wir Happy Socks fanden und es stellte sich heraus, dass wir beide Holländisch sprachen. Ich war so geflasht von ihrer Frohnatur, ihrem süss-herben Lächeln, ihrem unschuldigen Gesicht, ihren goldroten Haaren, ihrem umwerfenden Duft.
Im Gespräch stellte sich heraus, dass Ninah mit h über 10 Jahre jünger war als ich. Aber das schien uns keineswegs zu stören, wir redeten und redeten und redeten. Und wir verstanden uns auf einer Ebene, die ich nie zuvor erlebt hatte. Als es bereits spät geworden war, fragte sie mich, ob ich sie nach Hause bringen wollte. Ich willigte ein.
Im Auto trafen sich immer wieder unsere Blicke, sie lächelte verstohlen. Ein paar mal berührten sich unsere Hände als ich zur Gangschaltung greifen wollte. Wieder diese Blicke, intensiv, verführerisch, mit Spannung versehen. „Kommst Du noch kurz mit hoch?“, fragte sie mich, als wir vor ihrem Haus standen. Ich willigte wortlos ein. In ihrer Wohnung angekommen, die Türe war kaum ins Schloss gefallen, küssten wir uns endlich. Sie schmeckte tatsächlich nach Honig, nach Vanille und nach überzuckerten Süsswaren. Nach einem scheinbar ewigen Kuss blickten wir uns an. „Bleibst du?“, fragte sie. Ich küsste sie zur Antwort und wir verschwanden in Ninahs Zimmer. Ninah mit h. Während ich ihre weinrote Lederjacke auszog, roch ich noch einen Hauch Tabak, so als hätte sie diese in einem Zigarrenladen vergessen. „Du riechst so gut“, flüsterte ich ihr ins Ohr. „Danke“, entgegnete sie mir gefolgt von einem weiteren langen Kuss. Wir landeten AUF ihrem Bett, kuschelten uns eng aneinander und begannen plötzlich von New York im Frühling zu sprechen und Ninah mit h sagte, ihr grösster Traum sei es, dort einmal zu heiraten. Wir sprachen die ganze Nacht miteinander, so tiefgründig und intensiv. Unser Gespräch unterbrachen wir nur für den ein- oder anderen Kuss. Danach redeten wir weiter.
Und in den Morgenstunden schlief sie irgendwann in meinen Armen ein. In meiner Nase ein Hauch ihres wunderschönen Duftes.
Gegen etwa 7 Uhr stahl ich mich davon, schrieb ihr aber vorher noch meine Nummer auf einen Zettel und verschwand. Auf dem Weg zu meinem Auto roch ich noch immer die Tiefe und Sinnlichkeit ihres Parfums. Und danach wartete ich auf eine SMS, eine WhatsApp oder einen Anruf von Ninah mit h.
Was aus uns wurde?
Ninah mit h meldete sich drei Tage später. Einen Monat später zog Ninah mit h bei mir ein. 4 Jahre später machte ich ihr einen Antrag. Und im Frühling werden wir heiraten. In New York. Und ich weiss, welchen Duft ich tragen werde:
— Naxos von XerJoff. —
An der Kasse stand sie dann vor mir und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, um sie nach ihrem Namen zu fragen — doch bevor ich das konnte, drehte sie sich zu mir und fragte „Brauchst Du zwei Eier?“. „Wow! Mit so einer Anmache hatte ich nicht gerechnet“, entgegnete ich. Sie wurde rot, knallrot. „Nein, nein…“ — sie deutete auf ihren 4-er Pack Eier: „Ich brauche nur zwei Eier, die anderen kann ich Dir geben, wenn Du willst“, versuchte sie sich zu retten.
Dabei fiel mir ihr Duft auf. Sehr stark, so, als hätte sie ihn sich gerade aufgetragen. Sie roch nach Zitrusfrüchten und Lavendel, so ein ganz leichter, cremiger Barbershop-Vibe erreichte mich. Völlig überwältigt von ihren unglaublichen Augen, dem wunderbaren Parfum und ihrem tollen Stil, fragte ich sie nach ihrem Namen. „Ninah mit h“ sagte sie. „Der Name ist aus Russland“, führte sie weiter aus, „aber ich bin vor hier!“, fügte sie hinzu. Noch bevor ich sie nach ihrer Nummer fragen konnte, lächelte sie mich erneut an, wünschte mir einen schönen Abend und verschwand. „Aber…“ — ich stand da wie ein begossener Pudel.
Unsere erste Begegnung erinnert mich an die KOPFNOTE von XerJoffs Naxos: Spritzig, vibrant, unerwartet, spektakulär. Zitrische Frische gepaart mir beruhigendem, cremigen Lavendel. Stark. Laut. Raumeinnehmend. Und der Name… Ich dachte, XerJoff sei aus Russland.
10 Tage verbrachte ich damit, in sämtlichen sozialen Medien, auf Tinder, Lovoo und Co. nach Ninah mit h zu suchen — ohne Erfolg. Ich musste sie wiedersehen. In unserer Begegnung, da war was. Obwohl es nur ein kurzer Augenblick war, hatte es etwas Bezauberndes, etwas Magisches, etwas Wunderschönes. Ich schaltete sogar eine Online-Annonce — sie blieb unbeantwortet.
10 Tage nach unserer Begegnung, ihren bezaubernden, mitreissenden Duft immer noch in der Nase, durchforstete ich in meiner Verzweiflung sogar ein Online-Telefonbuch. Ninah mit h schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Am Abend ging ich völlig deprimiert und unmotiviert auf eine Party, zu der ich eingeladen war. Ich hatte der Gastgeberin bereits abgesagt, doch sie insistierte, ich müsse wenigstens für einen Drink vorbeikommen. Also willigte ich ein. Auf der Party angekommen schaute ich mich um, stiess mit der Gastgeberin auf ihren Geburtstag an, unterhielt mich mit ein paar Bekannten. Unspektakulär. Nach zwei Stunden entschied ich mich, wieder zu gehen. Mir war schlicht zu langweilig. Als ich mir meinen Mantel anzog, packte mich jemand von hinten und sagte mit bestimmter Stimme „Du darfst jetzt noch nicht gehen!“. Ich drehte mich um: Ninah mit h stand vor mir. Sie blickte ich wieder an mit ihren stahlblauen Augen, ihre goldenen, rötlichen Haare hatte sie offen. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Und wortlos nahmen wir uns einfach in die Arme.
Sie roch nach Honig, Zimt und Kaschmir: zuckersüss und herb zugleich. Und irgendwie meinte ich, auch noch die zitrischen Noten von unserer ersten Begegnung an ihr zu vernehmen. Vielleicht hingen die Duftnoten noch an ihrer weinroten Lederjacke, die sie auch jetzt wieder trug. Auch ein wenig Lavendel schwingte mit als ich sie wieder losliess. „Ich hab Dich so lange gesucht“, sagte sie. „Ich dich auch!“, entgegnete ich. „Aber woher kennst DU Susi?“, fragte ich sie. „Ich kenn sie nicht, ein Kumpel hat mich mitgeschleppt“, sagte sie und zeigte zu einem grossen Typ, der allein aufgrund seiner schieren Grösse schon aus der Masse hervorstach. War er mehr als nur ein Kumpel? Hatten die was? — All die Fragen, die mich sonst zermartert hätten, spielten in diesem Moment keine Rolle. Ich hatte Ninah mit h gefunden. Und sie mich. Offensichtlich.
Unsere zweite Begegnung erinnert mich an die HERZNOTEN von Naxos: Der zitrische Anfang deutlich verflogen, im Hintergrund aber immer noch präsent, dominieren nun edler, süsser Honig, etwas herber Zimt und wunderschön weicher Kaschmir. Alle Noten ergänzen sich, versuchen sich zu keiner Zeit zu dominieren oder übertönen, sondern fügen sich in einer herrlichen Aneinanderreihung zu einer wundervollen Symphonie.
„Diesmal gehst Du nicht, ohne mir Deine Nummer zu geben“, sagte ich Ninah mit h. Sie lächelte und wir begonnen ein extrem schönes Gespräch. Wir sprachen davon, wie sehr wir das Reisen liebten, wie gerne wir Sport machten, wie toll wir Happy Socks fanden und es stellte sich heraus, dass wir beide Holländisch sprachen. Ich war so geflasht von ihrer Frohnatur, ihrem süss-herben Lächeln, ihrem unschuldigen Gesicht, ihren goldroten Haaren, ihrem umwerfenden Duft.
Im Gespräch stellte sich heraus, dass Ninah mit h über 10 Jahre jünger war als ich. Aber das schien uns keineswegs zu stören, wir redeten und redeten und redeten. Und wir verstanden uns auf einer Ebene, die ich nie zuvor erlebt hatte. Als es bereits spät geworden war, fragte sie mich, ob ich sie nach Hause bringen wollte. Ich willigte ein.
Im Auto trafen sich immer wieder unsere Blicke, sie lächelte verstohlen. Ein paar mal berührten sich unsere Hände als ich zur Gangschaltung greifen wollte. Wieder diese Blicke, intensiv, verführerisch, mit Spannung versehen. „Kommst Du noch kurz mit hoch?“, fragte sie mich, als wir vor ihrem Haus standen. Ich willigte wortlos ein. In ihrer Wohnung angekommen, die Türe war kaum ins Schloss gefallen, küssten wir uns endlich. Sie schmeckte tatsächlich nach Honig, nach Vanille und nach überzuckerten Süsswaren. Nach einem scheinbar ewigen Kuss blickten wir uns an. „Bleibst du?“, fragte sie. Ich küsste sie zur Antwort und wir verschwanden in Ninahs Zimmer. Ninah mit h. Während ich ihre weinrote Lederjacke auszog, roch ich noch einen Hauch Tabak, so als hätte sie diese in einem Zigarrenladen vergessen. „Du riechst so gut“, flüsterte ich ihr ins Ohr. „Danke“, entgegnete sie mir gefolgt von einem weiteren langen Kuss. Wir landeten AUF ihrem Bett, kuschelten uns eng aneinander und begannen plötzlich von New York im Frühling zu sprechen und Ninah mit h sagte, ihr grösster Traum sei es, dort einmal zu heiraten. Wir sprachen die ganze Nacht miteinander, so tiefgründig und intensiv. Unser Gespräch unterbrachen wir nur für den ein- oder anderen Kuss. Danach redeten wir weiter.
Und in den Morgenstunden schlief sie irgendwann in meinen Armen ein. In meiner Nase ein Hauch ihres wunderschönen Duftes.
Gegen etwa 7 Uhr stahl ich mich davon, schrieb ihr aber vorher noch meine Nummer auf einen Zettel und verschwand. Auf dem Weg zu meinem Auto roch ich noch immer die Tiefe und Sinnlichkeit ihres Parfums. Und danach wartete ich auf eine SMS, eine WhatsApp oder einen Anruf von Ninah mit h.
Was aus uns wurde?
Ninah mit h meldete sich drei Tage später. Einen Monat später zog Ninah mit h bei mir ein. 4 Jahre später machte ich ihr einen Antrag. Und im Frühling werden wir heiraten. In New York. Und ich weiss, welchen Duft ich tragen werde:
— Naxos von XerJoff. —
26 Antworten


A) Das ist eine echt Story und die mit ABSTAND beste Parfum-Story ever!
B) Du bist ein Meister des Storytellings und solltest Bücher schreiben!
Egal ob A, oder B - ich bin begeistert!
Vielen Dank 👍🙏
So viel sei jedoch verraten: Am Ende wurde es ein anderer Duft für die Hochzeit in New York.
Naxos ist wirklich sensationell. Ich bekomme permantent irre Feeback. Riecht, cozy, gepflegt, edel...
Passt perfekt zum Duft!
Bin echt begeistert von dieser schönen Lovestory :)
Danke dafür.