18.07.2022 - 18:32 Uhr
Floyd
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Floyd
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Die Welt in der feuchten Grasdose
Die alte Metalldose war beschlagen, als sei sie die Nacht über draußen gelegen, die Blüten blieben am Deckel kleben, waren weich wie saure schwarze Beeren, die würzige Liebstöckeltropfen verloren und haarten wie grüne Tomaten im Garten. Das Zeug war definitiv zu feucht, das kriegte so keiner geraucht. Pepe kauerte über dem dunklen Kraut und ging durch ein Loch in der Ratlosigkeit den Weg bis zum Ende vom Rosenbogen, ließ sich im Rhabarberkompott dorthin treiben, wo kleine Zibetkatzen lebten, ihr räudiges Leder am Erdboden rieben und in trockenem Tabak schliefen.
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Die Adi ale Van-Düfte werden über Flavius Călajs Nischenparfümhaus im rumänischen Arad vertrieben, welches mit renommierten Parfümeuren kollaboriert und versucht so viel wie möglich in Handarbeit von kleinen lokalen Unternehmen herstellen zu lassen, ein Verfahren, welches sich bei limitierten Auflagen anbietet.
"Dark Weed" eröffnet mit einem kühlen (Metall) und fruchtig-sauren Akkord (schwarze Johannisbeere, Rose, Rhabarber), der in Verbindung mit der würzigen Cannabisblüte ein krautig-grünes Aroma entwickelt, das mich entfernt an Tomatenblatt und Liebstöckel erinnert. Im Herzen fangen die Weihrauchharze die Säure des Rhabarbers etwas ab. Dennoch bleibt er mit dem Cannabis dominant. In der Basis tritt darunter ein dezent animalisches Zibetleder auf erdigem Patchouly zu Tage, bevor im Drydown trockener dunkler Tabak deutlicher wird. Das feuchte dunkle Kraut wirkt moderat bis hautnah über gute acht Stunden.
(Mit Dank an Chizza)
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Die Adi ale Van-Düfte werden über Flavius Călajs Nischenparfümhaus im rumänischen Arad vertrieben, welches mit renommierten Parfümeuren kollaboriert und versucht so viel wie möglich in Handarbeit von kleinen lokalen Unternehmen herstellen zu lassen, ein Verfahren, welches sich bei limitierten Auflagen anbietet.
"Dark Weed" eröffnet mit einem kühlen (Metall) und fruchtig-sauren Akkord (schwarze Johannisbeere, Rose, Rhabarber), der in Verbindung mit der würzigen Cannabisblüte ein krautig-grünes Aroma entwickelt, das mich entfernt an Tomatenblatt und Liebstöckel erinnert. Im Herzen fangen die Weihrauchharze die Säure des Rhabarbers etwas ab. Dennoch bleibt er mit dem Cannabis dominant. In der Basis tritt darunter ein dezent animalisches Zibetleder auf erdigem Patchouly zu Tage, bevor im Drydown trockener dunkler Tabak deutlicher wird. Das feuchte dunkle Kraut wirkt moderat bis hautnah über gute acht Stunden.
(Mit Dank an Chizza)
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