25.02.2018 - 18:58 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Sehr hilfreiche Rezension
Es hätte ein Wunschduft werden können
Beltane ist, laut Wikipedia, das vorchristliche altirische Fest zum Sommeranfang, das man nach heutigem Kalender ungefähr am 1. Mai feierte.
Die Naturdüfte von "Wonderchest Perfums", NY, aus der Serie "Wheel of the Year" sollen jeweils eines der altirischen Feste widerspiegeln. Frau Brodskayas Düfte sind aus natürlichen Ölen und Essenzen hergestellt. Ist Alkohol in den Düften, so ist nur rein aus Getreiden destillierter verwendet worden. Die Parfüms muten einerseits traditionell an und doch sind sie angenehm, natürlich und meines Erachtens dennoch apart, teilweise sehr schön mit interessanten Verläufen. Vor allem sind sie für Naturdüfte sehr haltbar, sechs bis zwölf Stunden sind bei mir gegeben. Es ist unbedingt erforderlich, dass man Geduld hat und auch bei weniger differenzierten Düften den Verlauf abwartet.
In der Beschreibung des Dufts im Webshop von Frau Brodskaja wird eine süßer, strahlend heller Blumenduft versprochen.
Die Ingredienzen habe ich erst nach den Tests aufgerufen. Man sieht sie nicht, wenn man die Düfte von Wonderchest Perfumes aufruft, weil man dazu einen weiteren Text anklicken muss.
Das habe ich bewußt nicht getan bevor ich nicht alle 8 Düfte des altirischen Jahreskreises getestet und jeweils per Duft alles über den Verlauf genau notiert hatte.
Erst danach habe ich die Düfte hier im Research zum Listen eingereicht. Dazu muss man, wenn möglich, die Ingredienzen bzw. Pyramiden auch eintragen. Dabei sah ich die Ingredienzen das erste Mal.
Ich roch tatsächlich zuerst einen furiosen Bittermandelauftakt und dachte: "Wow, vielleicht wird das ein Wunschlistenduft" Ich schrieb auch: "Frohlock!, Bittermandel von Feinsten, keine Tonka mit synthetischem Bittermandelaroma aufgepimpft."
Und dann schrieb ich nach höchstens fünf Minuten:
"Öhm, der Mandelduft ist weg, wie schade!"
Gut, es folgte ein lieblich grüner Duft und ein Gewürzkrautgeruch, den ich nicht sofort genau bestimmen konnte. Ich riet zwischen Majoran, Oregano und da noch etwas Bitteres da war, zog ich auch das mir verhasste Bohnenkraut in Erwägung.
Wie man sehen kann ist Oregano gemeint. Die Sillage war zuerst stark hatte aber bereits abgenommen.
Bedauerlicherweise für mich sollte sich der Oregano meiner Meinung nach zu dominant durch den gesamten Verlauf behaupten. Aber es folgten den frischen grünen Noten süße zarte Blütennektardüfte die sich im Weiteren zur Honigsüße entwickeln. Gleichzeitig verdichten sich die Blütendüfte zu einer lieblichen Melange. Ich konnte keine einzelnen Blüten identifizieren.
Das kann möglicherweise an dem lauten Oregano, der ja eine Variante des Majorans ist, gelegen haben.
Positiv werte ich, dass ich zu keinem Zeitpunkt bedrängende, schwüle Blütendüfte wahrnahm. Sondern die Blütenmischung blieb über fünf Stunden intensiv, süß, blumig lieblich.
Es hätte so ein schöner natürlicher Blütenduft sein können, mit den Bittermandeln, holziger aromatischer Vanille und dem Benzoeharz als Antagonisten. Leider dröhnte über allem der Oregano-Majoran.
Dabei ist Oregano in unseren Breiten Anfang Mai noch gar nicht so weit, dass man ihn ernten könnte. Und es gefiel mir auch nicht wirklich in "Beltane". Obwohl man es auch als ausgefallenes Duftexperiment betrachten kann.
Vor allem, wenn ich bedenke, was ich schon für abseitige experimentelle Gerüche getestet habe, die als teure Parfüms verkauft werden.
Vanille habe nicht herausriechen können.
Innerhalb von etwa fünf Stunden verflüchtigten sich die Blütendüfte immer mehr, es blieb weiterhin ein leicht honigsüßer Duft und dann roch ich nur noch grünen Oregano bzw. Majoran, wie man es riecht, wenn man die frischen Blätter zwischen den Fingern zerreibt oder sie zum Würzen schneidet und zerhackt.
Beltane beurteile ich dennoch als interessantes Duftexperiment. Jedoch Oregano statt Bittermandel kann kaum ein Wunschduft von mir sein.
Aber möglicherweise finden andere User genau diese Duftkomposition schön, während sie den bitteren Mandelgeruch langweilig finden.
Die Naturdüfte von "Wonderchest Perfums", NY, aus der Serie "Wheel of the Year" sollen jeweils eines der altirischen Feste widerspiegeln. Frau Brodskayas Düfte sind aus natürlichen Ölen und Essenzen hergestellt. Ist Alkohol in den Düften, so ist nur rein aus Getreiden destillierter verwendet worden. Die Parfüms muten einerseits traditionell an und doch sind sie angenehm, natürlich und meines Erachtens dennoch apart, teilweise sehr schön mit interessanten Verläufen. Vor allem sind sie für Naturdüfte sehr haltbar, sechs bis zwölf Stunden sind bei mir gegeben. Es ist unbedingt erforderlich, dass man Geduld hat und auch bei weniger differenzierten Düften den Verlauf abwartet.
In der Beschreibung des Dufts im Webshop von Frau Brodskaja wird eine süßer, strahlend heller Blumenduft versprochen.
Die Ingredienzen habe ich erst nach den Tests aufgerufen. Man sieht sie nicht, wenn man die Düfte von Wonderchest Perfumes aufruft, weil man dazu einen weiteren Text anklicken muss.
Das habe ich bewußt nicht getan bevor ich nicht alle 8 Düfte des altirischen Jahreskreises getestet und jeweils per Duft alles über den Verlauf genau notiert hatte.
Erst danach habe ich die Düfte hier im Research zum Listen eingereicht. Dazu muss man, wenn möglich, die Ingredienzen bzw. Pyramiden auch eintragen. Dabei sah ich die Ingredienzen das erste Mal.
Ich roch tatsächlich zuerst einen furiosen Bittermandelauftakt und dachte: "Wow, vielleicht wird das ein Wunschlistenduft" Ich schrieb auch: "Frohlock!, Bittermandel von Feinsten, keine Tonka mit synthetischem Bittermandelaroma aufgepimpft."
Und dann schrieb ich nach höchstens fünf Minuten:
"Öhm, der Mandelduft ist weg, wie schade!"
Gut, es folgte ein lieblich grüner Duft und ein Gewürzkrautgeruch, den ich nicht sofort genau bestimmen konnte. Ich riet zwischen Majoran, Oregano und da noch etwas Bitteres da war, zog ich auch das mir verhasste Bohnenkraut in Erwägung.
Wie man sehen kann ist Oregano gemeint. Die Sillage war zuerst stark hatte aber bereits abgenommen.
Bedauerlicherweise für mich sollte sich der Oregano meiner Meinung nach zu dominant durch den gesamten Verlauf behaupten. Aber es folgten den frischen grünen Noten süße zarte Blütennektardüfte die sich im Weiteren zur Honigsüße entwickeln. Gleichzeitig verdichten sich die Blütendüfte zu einer lieblichen Melange. Ich konnte keine einzelnen Blüten identifizieren.
Das kann möglicherweise an dem lauten Oregano, der ja eine Variante des Majorans ist, gelegen haben.
Positiv werte ich, dass ich zu keinem Zeitpunkt bedrängende, schwüle Blütendüfte wahrnahm. Sondern die Blütenmischung blieb über fünf Stunden intensiv, süß, blumig lieblich.
Es hätte so ein schöner natürlicher Blütenduft sein können, mit den Bittermandeln, holziger aromatischer Vanille und dem Benzoeharz als Antagonisten. Leider dröhnte über allem der Oregano-Majoran.
Dabei ist Oregano in unseren Breiten Anfang Mai noch gar nicht so weit, dass man ihn ernten könnte. Und es gefiel mir auch nicht wirklich in "Beltane". Obwohl man es auch als ausgefallenes Duftexperiment betrachten kann.
Vor allem, wenn ich bedenke, was ich schon für abseitige experimentelle Gerüche getestet habe, die als teure Parfüms verkauft werden.
Vanille habe nicht herausriechen können.
Innerhalb von etwa fünf Stunden verflüchtigten sich die Blütendüfte immer mehr, es blieb weiterhin ein leicht honigsüßer Duft und dann roch ich nur noch grünen Oregano bzw. Majoran, wie man es riecht, wenn man die frischen Blätter zwischen den Fingern zerreibt oder sie zum Würzen schneidet und zerhackt.
Beltane beurteile ich dennoch als interessantes Duftexperiment. Jedoch Oregano statt Bittermandel kann kaum ein Wunschduft von mir sein.
Aber möglicherweise finden andere User genau diese Duftkomposition schön, während sie den bitteren Mandelgeruch langweilig finden.
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