22.02.2018 - 06:04 Uhr
Seerose
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Seerose
Top Rezension
Die Knospen für den Frühling sind schon in den Augen der fallenden Blättern im Herbst
Samhaim ist der Beginn des neuen Jahres, 1. November, nach dem altirischen vorchristlichen Kalender.
Hier fallen die Tage mit den christlichen Tagen "Allerseelen und Allerheiligen, Halloween" auf - das ist sicher kein Zufall -, die den alten Jahreskreis und die Rituale überdecken. So kann auch ich als Christin die Erinnerungen an den alten magischen Glauben achten und würdigen als etwas, was von Alters her noch immer darunter verborgen ist und noch immer von vielen - wie ich weiß - geträumt werden.
Die Naturdüfte von "Wonderchest Perfums", NY, aus der Serie "Wheel for the Year" sollen jeweils eines der altirischen Feste widerspiegeln. Frau Brodskayas Düfte sind aus natürlichen Ölen und Essenzen hergestellt. Ist Alkohol in den Düften, so ist nur rein aus Getreiden destillierter verwendet worden. Die Parfüms muten einerseits traditionell an und doch sind sie angenehm, natürlich und meines Erachtens dennoch apart und schön mit interessanten Verläufen. Vor allem sind sie für Naturdüfte sehr haltbar, sechs bis zwölf Stunden sind bei mir gegeben. Es ist unbedingt erforderlich, dass man Geduld hat und auch bei weniger differenzierten Düften den Verlauf abwartet.
"Samhain" beginnt für mich richtig wie November. Dunkel-erdig, holzig, frisch-kalt und mir nach etwas muffiger holziger Myrrhe duftend, ja leicht nach modrig erdigem Staub riechend. Vor allem nach dem Verdunsten des Alkohols dicht auf der Haut nehme ich das wahr. Über allem ist da auch eine deutliche trocken-holzig-strenge Zimtnote.
Aber schon nach kurzer Zeit steigt mit der Sillage eine verhaltene feine Blumigkeit auf, herbe nach Kamille duftend, zitrisch, der Zimt nimmt sich zurück.
Beim Überprüfen mit den gelisteten Ingredienzen vermute ich, dass mit der staubig-erdigen Note alte getrocknete Lavendel-, Kräuter- und Blütenstiele gemeint sein könnten, die schon eine Weile im Raum gehangen haben.
Mit dem Aufscheinen der Blütenduftmischung, einer pudrigen Geraniumnote wandelt sich "Samhain" in verhaltenen mehr holzig-blumigen und cremigen Duft, vermischt mit dem Erdduft, den ich oft rieche, gerade zu Beginn des Winters, wenn sich Frost und Kälte zunächst nur ankündigen und das Bodenleben entsprechende Ausdünstungen in die Luft abgibt um sich für den kommenden Winter einzustellen. Die Natur "weiß" vorher, wann der Winter kommt.
Aber auch, dass es unweigerlich irgendwann wieder Frühling wird. Schaut man Stauden, Bäume, Sträucher genau an, so sind unter den Ansätzen der schon bunten Blätter bereits die Knospen für den nächsten Austrieb in Monaten zu sehen. Auch an den Augen der bereits abgefallenen Blätter sind zumindest Knospenansätze. Ebenso sieht man Knospen und Triebabsätze an Nadelbäumen.
Das scheint mit dem Parfüm "Samhain" sehr genau beabsichtigt und skizziert zu sein. Der Rückzug der Natur und das Vergehen des alten Jahren mit der Zuversicht auf ein neues Wachsen und Blühen, Duften. Aber auch auf die Zeit der Wärme und der Lichter in den Behausungen, den Düften von Gewürzen, hier durch Zimt und den angedeuteten Nadelholzduft weist "Samhain" hin.
"Samhain" ist ein zurückhaltender Duft, die Sillage dimmt sich schnell herunter. Aber ich rieche nach ca. 12 Stunden am eingesprühten Handgelenk einen schwachen dunkel-holzig-erdigen Geruch. Und wie ein Hoffnungszeichen ist noch ein Hauch cremigen Blumendufts, dicht auf der Haut.
Ein Halloween-Duft für die, die das Fest im alten Sinne begehen?
Hier fallen die Tage mit den christlichen Tagen "Allerseelen und Allerheiligen, Halloween" auf - das ist sicher kein Zufall -, die den alten Jahreskreis und die Rituale überdecken. So kann auch ich als Christin die Erinnerungen an den alten magischen Glauben achten und würdigen als etwas, was von Alters her noch immer darunter verborgen ist und noch immer von vielen - wie ich weiß - geträumt werden.
Die Naturdüfte von "Wonderchest Perfums", NY, aus der Serie "Wheel for the Year" sollen jeweils eines der altirischen Feste widerspiegeln. Frau Brodskayas Düfte sind aus natürlichen Ölen und Essenzen hergestellt. Ist Alkohol in den Düften, so ist nur rein aus Getreiden destillierter verwendet worden. Die Parfüms muten einerseits traditionell an und doch sind sie angenehm, natürlich und meines Erachtens dennoch apart und schön mit interessanten Verläufen. Vor allem sind sie für Naturdüfte sehr haltbar, sechs bis zwölf Stunden sind bei mir gegeben. Es ist unbedingt erforderlich, dass man Geduld hat und auch bei weniger differenzierten Düften den Verlauf abwartet.
"Samhain" beginnt für mich richtig wie November. Dunkel-erdig, holzig, frisch-kalt und mir nach etwas muffiger holziger Myrrhe duftend, ja leicht nach modrig erdigem Staub riechend. Vor allem nach dem Verdunsten des Alkohols dicht auf der Haut nehme ich das wahr. Über allem ist da auch eine deutliche trocken-holzig-strenge Zimtnote.
Aber schon nach kurzer Zeit steigt mit der Sillage eine verhaltene feine Blumigkeit auf, herbe nach Kamille duftend, zitrisch, der Zimt nimmt sich zurück.
Beim Überprüfen mit den gelisteten Ingredienzen vermute ich, dass mit der staubig-erdigen Note alte getrocknete Lavendel-, Kräuter- und Blütenstiele gemeint sein könnten, die schon eine Weile im Raum gehangen haben.
Mit dem Aufscheinen der Blütenduftmischung, einer pudrigen Geraniumnote wandelt sich "Samhain" in verhaltenen mehr holzig-blumigen und cremigen Duft, vermischt mit dem Erdduft, den ich oft rieche, gerade zu Beginn des Winters, wenn sich Frost und Kälte zunächst nur ankündigen und das Bodenleben entsprechende Ausdünstungen in die Luft abgibt um sich für den kommenden Winter einzustellen. Die Natur "weiß" vorher, wann der Winter kommt.
Aber auch, dass es unweigerlich irgendwann wieder Frühling wird. Schaut man Stauden, Bäume, Sträucher genau an, so sind unter den Ansätzen der schon bunten Blätter bereits die Knospen für den nächsten Austrieb in Monaten zu sehen. Auch an den Augen der bereits abgefallenen Blätter sind zumindest Knospenansätze. Ebenso sieht man Knospen und Triebabsätze an Nadelbäumen.
Das scheint mit dem Parfüm "Samhain" sehr genau beabsichtigt und skizziert zu sein. Der Rückzug der Natur und das Vergehen des alten Jahren mit der Zuversicht auf ein neues Wachsen und Blühen, Duften. Aber auch auf die Zeit der Wärme und der Lichter in den Behausungen, den Düften von Gewürzen, hier durch Zimt und den angedeuteten Nadelholzduft weist "Samhain" hin.
"Samhain" ist ein zurückhaltender Duft, die Sillage dimmt sich schnell herunter. Aber ich rieche nach ca. 12 Stunden am eingesprühten Handgelenk einen schwachen dunkel-holzig-erdigen Geruch. Und wie ein Hoffnungszeichen ist noch ein Hauch cremigen Blumendufts, dicht auf der Haut.
Ein Halloween-Duft für die, die das Fest im alten Sinne begehen?
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