24.02.2018 - 19:51 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Sehr hilfreiche Rezension
Frühe Ostern
Laut Angaben im Web-Shop von Frau Brodskaya soll "Ostara" ein kalter, scharfer sowie blumiger Frühjahrsduft sein.
Dieser Duft ist nicht nur der im Altirischen bekannten "Ostara" gewidmet. Es ist der uralte Name für unser Osterfest, dass wir etwas um die Zeit des jüdischen Pessachfestes feiern. Weil die Ereignisse aus der christlichen Überlieferung sich vor dem Pessachfest ereigneten.
Früher war es das Fest zur Frühjahrstag und -Nachtgleiche, also dem Frühjahrsäquinoktium. Nach unserem heutigen Kalender geht es um die Tage von 20 bis 23. März.
Die Naturdüfte von "Wonderchest Perfums", NY, aus der Serie "Wheel of the Year" sollen jeweils eines der altirischen Feste widerspiegeln. Frau Brodskayas Düfte sind aus natürlichen Ölen und Essenzen hergestellt. Ist Alkohol in den Düften, so ist nur rein aus Getreiden destillierter verwendet worden. Die Parfüms muten einerseits traditionell an und doch sind sie angenehm, natürlich und meines Erachtens dennoch apart, teilweise sehr schön mit interessanten Verläufen. Vor allem sind sie für Naturdüfte sehr haltbar, sechs bis zwölf Stunden sind bei mir gegeben. Es ist unbedingt erforderlich, dass man Geduld hat und auch bei weniger differenzierten Düften den Verlauf abwartet.
Beim Testen von "Ostara" roch ich zuerst einen frischen, grünen und süßblumigen Duft von teilweise weißen Blüten, wie mir schien. Auf dem Flur standen rosa Hyazinthen und der Duft ähnelte dem von "Ostara" in der Kopfnote. Zudem roch "Ostara" etwas nach leicht muffiger Myrrhe, also erdig-holzig-harzig.
Es folgten cremige und bittere Noten mit einer mir leicht unangenehmen krautigen Note.
Da jedoch die bisherigen Wonderchest Perfums sich im Verlauf oft und überraschend wandelten und ich Geduld habe, konnte ich erleben, dass sich diese Noten zu einer Lavendelnote mit pudrigen Geraniumduft veränderten. Diese typische Geraniumnote scheint in allen Wonderchest Perfumes mehr oder weniger eingesetzt zu werden.
Dennoch blieb "Ostara" weiterhin grün, herbe und erdig holzig. Auch machten sich hier und da seifige Untertöne bemerkbar.
Die Sillage war zunächst recht deutlich und vielversprechend blumig, jedoch nie bedrängend. Aber mit dem Abnehmen der Sillage innerhalb von ungefähr drei Stunden verschwanden auch allmählich die schönen Blumennoten.
Zu diesem Zeitpunkt rief ich die gelisteten Duftnoten im Webshop auf und war etwas überrascht, weil dort "Dandelion" also Löwenzahn gelistet war. Löwenzahn allerdings hat einen feinen Blütenduft, wenn er leuchtend gelb überall auf den Wiesen und an den Feldrainen blüht. Die weiße Milch, die aus den Stängeln, Blättern und Wurzeln quillt, wenn man die schneidet, schmeckt und riecht bitter und hinterlässt auf der Haut einen schwarzen klebrig gummiartigen Film der bitter riecht und schmeckt. Ich weiß das, ich habe das als Kind nicht nur gerochen, ich habe es probiert. Zudem flochten wir Mädchen aus den abgerissen Stängeln mit den schönen Blüten Kränze für das Haar, dazu musste man den Stängel kurz hinter der Blüte aufspleißen.
Mir klebte die gummiartige schwarze Masse an Händen und vor allem auf der Kleidung, was damals - gelinde gesagt - keineswegs mit Gleichmut akzeptiert wurde. Selbst wenn man Löwenzahn für die Kaninchen als Futter schneiden sollte, musste man aufpassen, dass sich nicht damit bekleckerte. War mir natürlich nie gelang.
Nun sind noch Primeln gelistet, eine mir nur leise herb duftende Frühjahrblume. Ich vermute sie in "Ostara" mit noch anderen Blütennoten, wie etwa Hyazinthe und Narzisse in der Blütenmischung, so nahm ich das in der Kopfnotenphase wahr.
Danach roch "Ostara" eine Weile wirklich so, wie deklariert: kalt und scharf, zudem grün, bitter und krautig. Das entspricht von der Tendenz her dem Wetter, wie es sein kann, wenn Ostern bereits Ende März stattfindet; es kann durchaus noch schneien und Fröste geben.
Aber im weiteren Verlauf verbindet sich in "Ostara leider mit dem gelisteten Lavendel, dem nadelholzigen Zedernduft, dem Patchouli gemeinsam mit allem anderen, vor allem der Geraniumnote und auch mit Rosmarin zu einem seifig riechendn altmodischem Rasierwasser.
So habe ich mir das akribisch notiert. Ich mag diese altmodischen Rasierwässer und -seifen immer noch gerne - an Männern. Eine ähnliche duftende Rasierseife hatte mein Vater früher für die Nassrasur. Aber als Parfüm möchte ich das nicht tragen.
Die Haltbarkeit ist mit mindestens zehn Stunden sehr gut. Positiv ist, dass sich auch "Ostara" problemlos ganz normal mit einem Waschvorgang vollständig abwaschen lässt.
Dieser Duft ist nicht nur der im Altirischen bekannten "Ostara" gewidmet. Es ist der uralte Name für unser Osterfest, dass wir etwas um die Zeit des jüdischen Pessachfestes feiern. Weil die Ereignisse aus der christlichen Überlieferung sich vor dem Pessachfest ereigneten.
Früher war es das Fest zur Frühjahrstag und -Nachtgleiche, also dem Frühjahrsäquinoktium. Nach unserem heutigen Kalender geht es um die Tage von 20 bis 23. März.
Die Naturdüfte von "Wonderchest Perfums", NY, aus der Serie "Wheel of the Year" sollen jeweils eines der altirischen Feste widerspiegeln. Frau Brodskayas Düfte sind aus natürlichen Ölen und Essenzen hergestellt. Ist Alkohol in den Düften, so ist nur rein aus Getreiden destillierter verwendet worden. Die Parfüms muten einerseits traditionell an und doch sind sie angenehm, natürlich und meines Erachtens dennoch apart, teilweise sehr schön mit interessanten Verläufen. Vor allem sind sie für Naturdüfte sehr haltbar, sechs bis zwölf Stunden sind bei mir gegeben. Es ist unbedingt erforderlich, dass man Geduld hat und auch bei weniger differenzierten Düften den Verlauf abwartet.
Beim Testen von "Ostara" roch ich zuerst einen frischen, grünen und süßblumigen Duft von teilweise weißen Blüten, wie mir schien. Auf dem Flur standen rosa Hyazinthen und der Duft ähnelte dem von "Ostara" in der Kopfnote. Zudem roch "Ostara" etwas nach leicht muffiger Myrrhe, also erdig-holzig-harzig.
Es folgten cremige und bittere Noten mit einer mir leicht unangenehmen krautigen Note.
Da jedoch die bisherigen Wonderchest Perfums sich im Verlauf oft und überraschend wandelten und ich Geduld habe, konnte ich erleben, dass sich diese Noten zu einer Lavendelnote mit pudrigen Geraniumduft veränderten. Diese typische Geraniumnote scheint in allen Wonderchest Perfumes mehr oder weniger eingesetzt zu werden.
Dennoch blieb "Ostara" weiterhin grün, herbe und erdig holzig. Auch machten sich hier und da seifige Untertöne bemerkbar.
Die Sillage war zunächst recht deutlich und vielversprechend blumig, jedoch nie bedrängend. Aber mit dem Abnehmen der Sillage innerhalb von ungefähr drei Stunden verschwanden auch allmählich die schönen Blumennoten.
Zu diesem Zeitpunkt rief ich die gelisteten Duftnoten im Webshop auf und war etwas überrascht, weil dort "Dandelion" also Löwenzahn gelistet war. Löwenzahn allerdings hat einen feinen Blütenduft, wenn er leuchtend gelb überall auf den Wiesen und an den Feldrainen blüht. Die weiße Milch, die aus den Stängeln, Blättern und Wurzeln quillt, wenn man die schneidet, schmeckt und riecht bitter und hinterlässt auf der Haut einen schwarzen klebrig gummiartigen Film der bitter riecht und schmeckt. Ich weiß das, ich habe das als Kind nicht nur gerochen, ich habe es probiert. Zudem flochten wir Mädchen aus den abgerissen Stängeln mit den schönen Blüten Kränze für das Haar, dazu musste man den Stängel kurz hinter der Blüte aufspleißen.
Mir klebte die gummiartige schwarze Masse an Händen und vor allem auf der Kleidung, was damals - gelinde gesagt - keineswegs mit Gleichmut akzeptiert wurde. Selbst wenn man Löwenzahn für die Kaninchen als Futter schneiden sollte, musste man aufpassen, dass sich nicht damit bekleckerte. War mir natürlich nie gelang.
Nun sind noch Primeln gelistet, eine mir nur leise herb duftende Frühjahrblume. Ich vermute sie in "Ostara" mit noch anderen Blütennoten, wie etwa Hyazinthe und Narzisse in der Blütenmischung, so nahm ich das in der Kopfnotenphase wahr.
Danach roch "Ostara" eine Weile wirklich so, wie deklariert: kalt und scharf, zudem grün, bitter und krautig. Das entspricht von der Tendenz her dem Wetter, wie es sein kann, wenn Ostern bereits Ende März stattfindet; es kann durchaus noch schneien und Fröste geben.
Aber im weiteren Verlauf verbindet sich in "Ostara leider mit dem gelisteten Lavendel, dem nadelholzigen Zedernduft, dem Patchouli gemeinsam mit allem anderen, vor allem der Geraniumnote und auch mit Rosmarin zu einem seifig riechendn altmodischem Rasierwasser.
So habe ich mir das akribisch notiert. Ich mag diese altmodischen Rasierwässer und -seifen immer noch gerne - an Männern. Eine ähnliche duftende Rasierseife hatte mein Vater früher für die Nassrasur. Aber als Parfüm möchte ich das nicht tragen.
Die Haltbarkeit ist mit mindestens zehn Stunden sehr gut. Positiv ist, dass sich auch "Ostara" problemlos ganz normal mit einem Waschvorgang vollständig abwaschen lässt.
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