10.12.2022 - 12:55 Uhr
Floyd
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Floyd
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55
Entlang der Ufer des Bharathappuzha
Wenn der Tag in den Tälern von Tamil Nadu sich neigt, heller Staub spröder Wurzeln über den Flussufern flimmert und die Himmel von den Anaimalai Gebirgshängen hellbraune Tabakblätter aufspannen, streuen die tausend Papyruspflanzen ihre grün-holzigen Stängelfasern über die warmen Moschusfährten im herben Lehm an den Ufern, der sich hebt und senkt wie das Leder von Rindern, die wie wollwachs glänzend flussabwärts wandern, in die mulchigen Rinden und mergligen Moose, die Paraffinnebel der tönernen Sümpfe weit unten am Bharathappuzha.
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Der Rumäne Marius Pana von Jinkoh Store stellt seine hochwertigen Extraits und Attar Blends wilder und organischer Ouds in Handarbeit und zumeist sehr kleinen Auflagen her. So waren auch die 20 Flaschen zu je 30ml der letzten Auflage des "Indian Papyrus" innerhalb von nur 24 Stunden ausverkauft. Er verwendete dafür zwei indische Oud-Öle (Royal Meghalaya and Royal Golaghat), ein Laos Crassna Oud-Öl, ein indisches Papyrus-Destillat, Magnolie, graue Ambra sowie drei verschiedene Iris-Absolues, welche er in Kaschmirmoschuskörnern mazerierte.
Der Duft eröffnet trocken-erdig-würzig mit Anklängen von Hölzern und hellem Tabakblatt (Ambra, Golaghat-Oud) sowie hellen, fast pudrig-wurzeligen Aromen der Iris. Schon bald entwickelt sich im Herzen darunter ein grün-holziger (Papyrus), rauchig-ledriger (Laos-Oud) Akkord, der mit den helleren Nuancen der Magnolie, den toffeeähnlichen Noten des Meghalaya, aber vor allem mit den warm-weichen Moschusnoten einen lanolinartig-wollwachsigen, paraffin-lederfettähnlichen Anstrich bekommt, dabei zudem mergelig-lehmige, aber auch leicht mulchig-sumpfige Anteile entfaltet.
Die Reise entlang der lehmigen, mit Papyruspflanzen übersäten Ufer des südindischen Flusses von den Urwäldern des Anaimalai-Gebirges bis in die Sümpfe Keralas verläuft moderat bis leise und abendfüllend.
(Mit Dank an BeScho)
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Der Rumäne Marius Pana von Jinkoh Store stellt seine hochwertigen Extraits und Attar Blends wilder und organischer Ouds in Handarbeit und zumeist sehr kleinen Auflagen her. So waren auch die 20 Flaschen zu je 30ml der letzten Auflage des "Indian Papyrus" innerhalb von nur 24 Stunden ausverkauft. Er verwendete dafür zwei indische Oud-Öle (Royal Meghalaya and Royal Golaghat), ein Laos Crassna Oud-Öl, ein indisches Papyrus-Destillat, Magnolie, graue Ambra sowie drei verschiedene Iris-Absolues, welche er in Kaschmirmoschuskörnern mazerierte.
Der Duft eröffnet trocken-erdig-würzig mit Anklängen von Hölzern und hellem Tabakblatt (Ambra, Golaghat-Oud) sowie hellen, fast pudrig-wurzeligen Aromen der Iris. Schon bald entwickelt sich im Herzen darunter ein grün-holziger (Papyrus), rauchig-ledriger (Laos-Oud) Akkord, der mit den helleren Nuancen der Magnolie, den toffeeähnlichen Noten des Meghalaya, aber vor allem mit den warm-weichen Moschusnoten einen lanolinartig-wollwachsigen, paraffin-lederfettähnlichen Anstrich bekommt, dabei zudem mergelig-lehmige, aber auch leicht mulchig-sumpfige Anteile entfaltet.
Die Reise entlang der lehmigen, mit Papyruspflanzen übersäten Ufer des südindischen Flusses von den Urwäldern des Anaimalai-Gebirges bis in die Sümpfe Keralas verläuft moderat bis leise und abendfüllend.
(Mit Dank an BeScho)
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