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Kayu Kretek Batak Edition 2025

Ein neues und limitiertes Parfum von N•O•A•M für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2025.
Vergleich Limitiert
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Duftnoten

AdlerholzharzAdlerholzharz Andaliman-Pfeffer Assam-OudAssam-Oud Bay-RumBay-Rum BisamBisam braune Ambrabraune Ambra Burley-TabakBurley-Tabak EichenmoosEichenmoos geräucherter Salbeigeräucherter Salbei GewürznelkeGewürznelke HarzeHarze HeuHeu indisches Oudindisches Oud indonesische Limetteindonesische Limette indonesisches Oudindonesisches Oud indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli indonesisches Vetiverindonesisches Vetiver IngwerIngwer Jasmin-SambacJasmin-Sambac malaysisches Oudmalaysisches Oud MuhuhuMuhuhu MuskatblüteMuskatblüte Mysore-SandelholzMysore-Sandelholz Narzisse AbsolueNarzisse Absolue Papua-OudPapua-Oud Patchouli CO2Patchouli CO2 schwarzer Teeschwarzer Tee SternanisSternanis Sumatra-BenzoeSumatra-Benzoe Sumatra-VanilleSumatra-Vanille timoresisches Rotes Sandelholztimoresisches Rotes Sandelholz Tolubalsam AbsolueTolubalsam Absolue Virginia-TabakVirginia-Tabak weißer Lotus Absolueweißer Lotus Absolue ZibetZibet ZimtZimt
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Eingetragen von Floyd, letzte Aktualisierung am 18.11.2025.
Wissenswertes
Es wurden 10 Flakons hergestellt.
Das Parfum ist Teil der Kollektion Essences.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
Mairuwa

65 Rezensionen
Mairuwa
Mairuwa
Sehr hilfreiche Rezension 13  
Die Harmonie zwischen Mensch, Natur und Kultur – Reisepoesie, duftend und zum anschauen
Reiseschriftsteller schreiben über ferne Länder und lassen so auch die an dem Erleben der Ferne teilhaben, die niemals die Möglichkeit hätten, eine solche Reise selbst zu unternehmen. Gleichzeitig verwandeln sie das in der Ferne Erlebte in Kunst und schaffen so eine zusätzliche Ebene des Zugangs und des Genusses, indem sie keine rein objektive Beschreibung der Realität geben wollen, sondern eine Schilderung subjektiver Empfindungen angesichts dieser Realität. Das kleine Schweizer Label N.O.A.M. versteht sich als olfaktorisches Reisebüro und schafft tatsächlich, nicht mit den Mitteln der Literatur sondern mit denen der Parfümerie, etwas durchaus Vergleichbares: Imaginäre oder tatsächlich erlebte Reisen, der olfaktorische Eindruck eines bestimmten Ortes zu einer bestimmten Zeit, bilden den Ausgangspunkt für immer wieder außergewöhnliche Dufterlebnisse und lassen so den Duftliebhaber teilhaben an dem Empfinden ferner Welten. Das kann ein Morgen in Port-au-Prince im Jahr 1975 sein, ein ekstatischer Flug über einen imaginierten „Lake Ambergris“ oder das „On The Road“ der Beat Poets. New Oceans and Meridians. Großes Nasenkino. Immer wieder. Und es ist wie beim richtigen Reisen: wenn man sich wirklich darauf einlässt, lernt man etwas Neues über den Menschen und vertieft das eigene Verständnis der Welt.

Mit „Kayu Kretek“ befinden wir uns im Westen von Sumatra im Jahr 2011. Ob die konkrete Jahresangabe auf eine real erlebte Reise hinweist oder Teil einer Fiktion ist, wird in der Beschreibung offengelassen. Das detaillierte Drehbuch aber liefert ein so lebendiges Bild, dass man doch davon ausgehen darf, dass hier konkret erlebte Eindrücke in einen Duft umgesetzt wurden: „Es ist später Nachmittag, als wir ein kleines Dorf in West-Sumatra erreichen. Ein alter Mann spielt am Busbahnhof auf seiner Gitarre. Der süßliche Duft von Nelken und Tabak weht durch die feuchte Luft. Wir laufen durch das kleine Dorf und bewundern die reich verzierten Holzhäuser der Batak. Frische Gewürze werden über dem Lagerfeuer geröstet. Hinter dem Dorf beginnt der Dschungel, welcher sich in der Dämmerung auf die tropische Nacht vorbereitet.“

Obwohl „Kayu Kretek“ 2022 ursprünglich in der regulären, nicht limitierten Reihe des Hauses erschien, wurde bereits damals darauf hingewiesen, dass aufgrund der teils schwer erhältlichen Rohstoffe (hier insbesondere die sämtlich aus Indonesien stammenden Oud-Öle) bei neuen Batches leichte Abweichungen auftreten können. Die nun geschaffene Sonderedition „Kayu Kretek Batak“ jedoch stellt eine bewusste Neuinterpretation dar. Das erklärte Ziel: klar erkenntlich „Kayu Kretek“, jedoch vollmundiger, tiefer, berührender. Seine in der Zwischenzeit gesammelte Erfahrung und neue technische Kenntnisse wollte der Parfümeur in eine reifere Version des Frühwerks einfließen lassen: „In den letzten Jahren habe ich vieles über Rohstoffe, Harze und Mazerationstechniken gelernt - dies sollte alles in eine limitierte Kayu Kretek Version einfliessen.“ Dank großzügiger Proben von N.O.A.M. hatte ich die Gelegenheit, beide Versionen parallel zu testen und zu vergleichen.

Kayu. Kretek. Batak. Kayu ist das indonesische Wort für Holz – im Duft gleich durch eine ganze Reihe auserlesener Oud- und Sandelholz-Komponenten prominent vertreten; Kretek oder Sigaret Kretek sind die für Indonesien typischen „Nelkenzigaretten“, die sich auch bei uns lange einer gewissen Popularität erfreut haben, bis sie 2016 in der EU verboten wurden; bei den Batak wiederum handelt es sich um ein indigenes Volk auf Sumatra. Aber eines nach dem anderen.

Der Duft ist sofort von einem intensiven Strahlen, das mir von vielen Düften des Hauses bereits vertraut ist und meines Erachtens für die hohe Qualität der natürlichen Ingredienzien spricht. Im Vergleich zu der ersten Version, wo im Auftakt die leicht säuerliche Zitrik der Limette dominanter ist, präsentiert sich mir die Batak-Version von Anfang an mit einer fast balsamischen Würzigkeit. Es ist sicher ein gutes Vierteljahrhundert her, dass ich zuletzt an einer Kretek-Zigarette gerochen habe, doch die Assoziation stellt sich auch hier bald unverkennbar ein. Allerdings auf sanftere Weise, als bei der ersten Version. Für seine Neuinterpretation des zentralen Kretek-Akkords hat der Parfümeur eigens noch einmal Forschung zu Verfahren der Aromatisierung der indonesischen Zigaretten betrieben und die Formel entsprechend um neue Ingredienzien ergänzt. Insgesamt erscheint mir die Gewürznelke beim „Batak“ etwas weniger dominant und der Tabak sowie eine differenziertere Würzigkeit stehen mehr im Vordergrund. Dennoch sollte man Nelke schon immer noch mögen, wenn man sich auf diesen Duft einlässt. Ich mag sie sehr gerne und ich finde auch, dass sie sich mit den hochwertigen Ouds sehr gut ergänzt. Denn jetzt schälen sich nach und nach die Hölzer heraus, dazu Patchouli, Vetiver, beide ebenfalls aus Indonesien. Alles in allem ein wunderbar komplexer, würzig-holziger Duft. Und anders als in anderen Düften, die Kretek-Zigaretten zum Thema haben (z.B. Clove Cigarette Perfume ) haben wir sie hier nicht pur, sondern gewissermaßen eingebettet in ihr natürliches Habitat.

Welche Version nun schöner ist, mag jeder für sich entscheiden. Mir persönlich erscheint die Batak-Edition eine Spur wärmer, tatsächlich auch etwas weicher, runder, schmeichelnder. Eine leichte Verschiebung vom grün-braunen ins gelb-braune Spektrum, vielleicht durch eine gewisse Zurückhaltung der Zitrik sowie der kühlen Noten, wie Anis, Fenchel und Salbei, die in der ersten Version eine größere Rolle gespielt haben? Es mögen nur Nuancen sein und es ist gar nicht leicht festzumachen, weil man den Eindruck hat, dass sich der Duft auch bei jedem Sprühstoß, jedem Test wieder ein klein wenig anders präsentiert. Doch im direkten Vergleich erahnt man in den feinen Unterschieden den unbedingten Willen, Grenzen herauszufordern und zu verschieben, den hohen Anspruch, einen schon sehr ausdrucksstarken Duft noch einmal zu perfektionieren.

Ergänzt wird der perfektionierte Duft durch einen perfektionierten Flakon. Nicht, dass der erste mit dem Sumatra-Tiger auf dem liebevoll handgezeichneten Etikett in seiner Schlichtheit nicht auch schon sehr schön gewesen wäre. Aber die beiden vergleichen zu wollen, wäre vermutlich ohnehin unfair, denn dieser hier ist eher eigenständiges Kunstwerk, als nur Behältnis. Und der Flakon bringt nun tatsächlich ganz dezidiert die Batak ins Spiel und lädt damit auch das Auge auf Reisen ein.

Nachdem die Künstlerin Barbara Josfeld bereits für die Sondereditionen von Le Vent des Îles Collector's Edition und zuletzt Apéro Riviera Collector's Edition kongeniale Flakonkunstwerke geschaffen hatte, übertrifft sie sich diesmal selbst. Der Flakon von „Kayu Kretek Batak“ ist Skulptur, ist Interpretation des Dufts, ist Bühnenbild für die Scent-Story, die hier erzählt wird. Wieder ist die Herangehensweise ganz individuell, der Entwurf perfekt auf den Duft zugeschnitten. Nach wuchtiger Naturgewalt („Le Vent des Îles“) und schlichter Abstraktion („Apéro Riviera“) ist der Ansatz hier inspiriert von der Architektur der Toba Batak in der Region um den Toba-See auf Sumatra. Charakteristische Elemente dieser Architektur sind das Satteldach mit dramatisch geschwungenem First und die spitz hochgezogenen, ornamental verzierten Giebelfelder.

(...) Das ist selbst mir noch nicht passiert. Die Zeichen reichen nicht. Daher weiter in den Antworten.
14 Antworten

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