27.12.2024 - 05:55 Uhr

Kazuo
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Kazuo
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10
Der Blick durchs Kaleidoskop
Ein Entdecker steht an Deck, sein Schiff aus knarrendem Holz durchbricht die Wellen. Die Sonne, schon stark am Himmel, taucht das Meer in goldenes Licht. Möwen kreisen hoch oben, schreiben und tanzen mit dem salzigen und rauen Wind der See, der ungestüm durch die Segel weht. Der Entdecker trägt nicht viel bei sich, nur das Nötigste: Ein Kaleidoskop, welches an einem Lederband um seinen Hals hängt.
Mit neugierigen Augen hebt er das Kaleidoskop und blickt hindurch. Die Welt zerbricht in Farben und Formen, doch da, da zwischen all dem Schillern, sieht er etwas Besonderes: eine Insel, unberührt, saftig grün und frisch. Er dreht das Kaleidoskop ein wenig und plötzlich tauchen Limetten auf, unzählige, leuchtend grün und saftig schimmernd. Ein starker Wunsch durchzuckt ihn, er muss dorthin, will den Duft und die Frische der Insel spüren.
Mit festem Entschluss nimmt er Kurs auf die geheimnisvolle Küste. Später, während er durch die Gischt segelt, wirft er erneut einen Blick durch das Kaleidoskop. Er ist noch auf Kurz, doch diesmal zeigt es ihm mehr: die Insel ist nicht unbewohnt. Ein Volk lebt dort, ein harmonisches friedliches Leben. Er sieht sie Honig sammeln, direkt aus den Waben tief im Wald, einem dichten Wald aus verschiedensten, wohlriechenden Hölzern. Der Honig glänz golden, beinahe wie flüssiges Licht.
Endlich legt er an. Die Luft der Insel empfängt ihn mit einem Duft, der ihn augenblicklich umhüllt: eine salzige Brise, durchzogen von der zitrischen Frische der Limetten, vermischt mit dem warmen Aroma von Hölzern und Honig. Er wird von den Inselbewohner freundlich begrüsst. Am Feuer, auf dem Harze dampfen, daneben liegen Blüten, gesammelt im Schatten des Waldes. Sandelholz und Vanille verleihen der Szenerie eine ergänzende Cremigkeit.
Die Insel ist ein Kaleidoskop der Düfte: grün, zitrisch, salzig, cremig, süss und zugleich warm und komplex. Jedes Mal, wenn er erneut durch sein Kaleidoskop schaut, entdeckt er neue Details, neue Facetten, die sich zu einem tiefen, harmonischen Gesamtbild fügen.
Der Entdecker, welcher ich bin, setzt das Kaleidoskop ab und auf einmal bemerke ich, dass ich mich wieder im Schnee befinde. Draussen ist es Kalt, frostig, währenddessen drinnen die Adventskerzen brennen und ich die Fichte die als Weihnachtsbaum im Wohnzimmer steht rieche.
Was für Gegensätze, was für eine Reise. Danke NOAM um uns mitzunehmen. Ich schaue gerne ab und zu wieder durch dieses Kaleidoskop. Es hatte lange gedauert, dass ich diesen Duft in Worte fassen konnte, sehr lange sogar und jetzt endlich konnte ich diese Worte niederschreiben.
Mit neugierigen Augen hebt er das Kaleidoskop und blickt hindurch. Die Welt zerbricht in Farben und Formen, doch da, da zwischen all dem Schillern, sieht er etwas Besonderes: eine Insel, unberührt, saftig grün und frisch. Er dreht das Kaleidoskop ein wenig und plötzlich tauchen Limetten auf, unzählige, leuchtend grün und saftig schimmernd. Ein starker Wunsch durchzuckt ihn, er muss dorthin, will den Duft und die Frische der Insel spüren.
Mit festem Entschluss nimmt er Kurs auf die geheimnisvolle Küste. Später, während er durch die Gischt segelt, wirft er erneut einen Blick durch das Kaleidoskop. Er ist noch auf Kurz, doch diesmal zeigt es ihm mehr: die Insel ist nicht unbewohnt. Ein Volk lebt dort, ein harmonisches friedliches Leben. Er sieht sie Honig sammeln, direkt aus den Waben tief im Wald, einem dichten Wald aus verschiedensten, wohlriechenden Hölzern. Der Honig glänz golden, beinahe wie flüssiges Licht.
Endlich legt er an. Die Luft der Insel empfängt ihn mit einem Duft, der ihn augenblicklich umhüllt: eine salzige Brise, durchzogen von der zitrischen Frische der Limetten, vermischt mit dem warmen Aroma von Hölzern und Honig. Er wird von den Inselbewohner freundlich begrüsst. Am Feuer, auf dem Harze dampfen, daneben liegen Blüten, gesammelt im Schatten des Waldes. Sandelholz und Vanille verleihen der Szenerie eine ergänzende Cremigkeit.
Die Insel ist ein Kaleidoskop der Düfte: grün, zitrisch, salzig, cremig, süss und zugleich warm und komplex. Jedes Mal, wenn er erneut durch sein Kaleidoskop schaut, entdeckt er neue Details, neue Facetten, die sich zu einem tiefen, harmonischen Gesamtbild fügen.
Der Entdecker, welcher ich bin, setzt das Kaleidoskop ab und auf einmal bemerke ich, dass ich mich wieder im Schnee befinde. Draussen ist es Kalt, frostig, währenddessen drinnen die Adventskerzen brennen und ich die Fichte die als Weihnachtsbaum im Wohnzimmer steht rieche.
Was für Gegensätze, was für eine Reise. Danke NOAM um uns mitzunehmen. Ich schaue gerne ab und zu wieder durch dieses Kaleidoskop. Es hatte lange gedauert, dass ich diesen Duft in Worte fassen konnte, sehr lange sogar und jetzt endlich konnte ich diese Worte niederschreiben.
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