vor 12 Jahren
"Erst Flop" wäre übertrieben, aber in Micallefs "Yellow Sea" gab es beim ersten Teste eine Phase beim Übergang von Kopf- zu Herznote, in der sich warme Gewürze mit Früchten zu etwas überlagern, was mich an Herrendüfte erinnerte, die die Generation meines Vaters in meiner Kinderzeit trug. Eigentlich ein No-go. Doch der Start und der weitere Verlauf waren so schön, dass ich häufiger testete. Dann passierte etwas, was nicht so ungewöhnlich ist: Wenn man/frau weiß, wohin der Duft geht (= den weiteren Verlauf bzw. die Basis memoriert hat), wird dies schon im frühen Duftverlauf bewusst wahrgenommen. Jetzt rieche ich schon sehr früh den wunderschönen Patchouli-Weihrauch-Castoreum-Akkord *schwärm*
Ein Extrembeispiel für dieses "Wenn bekannt ist, wohin der Duft geht, wird das eher wahrgenommen." ist für mich Mona die Orios "Carnation". Meine Güte. Von "Bäh, Schmerzensgeld!" zu inniger, großer Liebe.