Beeinflussbarkeit bei Bewertungen

Ich lese öfters bei Duftbewertungen und Statements den Satz "Dann kann ich mir den Test ja ersparen" oder sowas in der Art. Mich interessiert daher, wie sehr ihr euch von Bewertungen beeinflussen lasst. Bei manchen Düften weiß ich natürlich auch von vornherein, dass er mir nicht gefallen wird (zb ein sehr rauchiger Duft). Ansonsten teste ich aber doch lieber selbst, da ein Duft sich bei jedem ja anders entwickeln kann. Wie sehr hört ihr auf Rezensionen und Statements? 

Mit Hilfe von Rezensionen oder Statements entscheide ich lediglich, ob der Duft einen Blindbuy wert ist oder ob ich nicht doch lieber erst eine Probe organisieren sollte.

Sobald mich ein Duft vom Profil her interessiert, dann will ich ihn auch kennenlernen und mir meinen eigenen Eindruck bilden - Statements/Rezensionen hin oder her….🤷‍♀️

Also ich muss ehrlich sagen das ich mir die Rezessionen oder besser gesagt die Statements schon gerne durchlese um zu schauen ob der Duft mir zusagt.

Trotz alledem sind Geschmäcker ja bekanntlich verschieden (ein Glück) 
Aber im Endeffekt sieht man ja durch die duftpyramide ja schon in etwa ob der Duft einem gefallen könnte oder eben nicht  

Mal wieder ein potenziell unpopuläres Statement von mir…

Null!

Ich lese ab und zu Rezensionen zu Düften, die ich kenne und oft auch selbst besaß oder besitze. Das ist mitunter richtig interessant und unterhaltsam.

Statements kümmern mich nicht, überhaupt nicht. Die eine Hälfte besteht mMn aus z.T. abgeschriebenen Floskeln (klar, um Souken zu können muss man ja auch erstmal etwas liefern), und die andere Hälfte scheint gänzlich andere Düfte zu beschreiben als jene, die ich kenne (und evtl. liebe).

Summa summarum: Statements haben für mich persönlich keinerlei Bedeutung. Rezensionen lese ich gelegentlich, aber in der Tat weniger von Düften, die ich evtl. kaufen möchte, sondern viel eher von solchen, die ich schon habe. Why not.

So weit, so wenig hilfreich. Sorry.

LG Raffa 

Rezensionen lese ich tatsächlich seltener als Statements. Ich lese auch Rezensionen, aber die sind mir oft einfach zu lang und es sind zu viele "Lebensgeschichten" darin. Schön sind die Geschichten ja oft, aber sie bringen mich nicht weiter, was den Duft angeht. Das Hauptproblem ist aber die Länge, manches geht schon fast als Kurzgeschichte durch und am Ende weiß ich nicht mehr, was genau jetzt zum Duft geschrieben wurde:-)

@Wikki: bzgl der Länge & Inhalte mancher Rezensionen gebe ich dir vollkommen recht! 

@Wikki: Ich bin ganz bei dir, was die Biografien und ähnliches angeht, sowas lese ich tatsächlich auch nicht. 

Mit der Zeit kennt man User, die einen ähnlichen Geschmack haben. Ihre Statements lese ich. Manche können mir sogar sagen, "der Duft ist nichts für Dich" - weil sie genauso gut meinen Geschmack kennen.

Rezensionen lese ich nicht. Die sind mir zu 90 % zu lang und zu viel um den heißen Brei herum geschrieben. Lesen sich teilweise wie Gedichte oder ein Wort zum Sonntag in der Apotheken-Umschau.

Statements sind da schon besser... jedoch lass ich mich von denen nicht großartig beeinflussen oder leiten. Mache da schon mein eigenes Ding.

Es ist aber schon so, wenn ein Duft einen starken Hype hat in den Statements oder umgekehrt das ich erstmal leicht voreingenommen bin.
Würde jetzt aber niemals sagen "Dann kann ich mir das testen ja sparen".

Ich lese sehr gerne Rezensionen. Ich finde die Beschäftigung mit Düften hat etwas entschleunigendes - so nehme ich mir auch sehr gerne Zeit für persönliche Geschichten rund um einen Duft. Ich verliere mich manchmal etwas darin, schaue mir Duftsammlungen an... Ich finde das schön.

Es kann durchaus sein, dass mich so eine persönliche Geschichte auch mal motiviert, mir eine Duftprobe zu ersouken.

Statements lese ich auch, v.a. wenn ich nicht so viel Zeit habe und mir ein Bild machen möchte.

Anfangs habe ich hier sehr viele Rezensionen gelesen und aus ihnen Inspirationen für Tests bekommen. Mit der Zeit war es mir so möglich, die Vorlieben und Abneigungen vieler Rezensenten zu erkennen und auch zwischen deren Zeilen zu lesen. Selbst bei den für mich "verlässlichen" Rezensenten kaufe ich keinen Duft blind, wenn er von diesen hoch gelobt wird. Ich werde dann eher neugierig auf einen Test, mehr aber nicht. So kann es dann sein, dass ich eine gute Bewertung durchaus verstehe, den Duft aber selbst nicht mag - oder zumindest nicht so sehr.

Abgesehen davon schätze ich sachliche, analytische Rezensionen und höre bei all jenen bereits nach den ersten zwei Zeilen auf zu lesen, wenn ich den Eindruck habe, der Verfasser versuche "Literatur" zu erzeugen  - Phantasien aus denen man dann Analogien über den Duft ziehen soll 🙄.

Edit: 2 Tippfehler korrigiert.

Bei Rezensionen, in denen über zwei Seiten geschrieben wird, wie anno dazumal die Heuernte bei Oma Friederike samt Leberwurstbroten der Höhepunkt des Jahres war und erst zum Schluss der Duft bewertet wird, gebe ich auch zu, zu überspringen und erst dann weiterzulesen, wenn der Duft an der Reihe ist 😀

Es ist bei mir eher ein Neugierde wecken, wenn "bekannte Verdächtige" mit ähnlichen Vorlieben ins Schwärmen geraten. 

Für Rezensionen fehlt mir oft die Aufmerksamkeitsspanne, deshalb lese ich lieber Statements der informativen Art. Lyrik und Prosa lasse ich koexistieren, weil mir einige Verfasser sehr sympathisch sind 😎

Rezensionen und Statements sind mal mehr und mal weniger hilfreich. Wenn die Person, die das Statement verfasst, einen komplett anderen Geschmack hat als ich, bringt mir es gar nichts, wenn sie den Duft mit 10 bewertet - oder mit 1. Ich habe im Laufe der Zeit gelernt, welche Düfte generell passen könnten und lese mir dann möglichst viele Meinungen dazu durch. Ich komme aber trotzdem nicht ums Testen herum. Nur so kann man letztendlich entscheiden.

Allerdings würde ich nicht aufgrund eines negativen Kommentars gleich den Duft abhaken. Ich habe solche Kommentare bei Düften, die mir gefallen, schon öfter gelesen: "dann brauche ich es nicht testen"... Da denke ich mir immer "wie Schade! Dir entgeht gerade ein echt schöner Duft..." 😌

Ich lese vorrangig Statements- und sortiere sie immer nach negativ, denn da kommt das, was mich interessiert! Stechende Synthetik, Katzenpipi, fiese Noten, etc. Sachen die mich oft stören, viele andere aber nicht zu riechen scheinen. 
Manchmal gibt es nix negatives, die positiven klingen gut, dann kaufe ich ne Abfüllung oder auch mal einen Flakon blind- und hasse den Duft dann 😅 erstes schlechte Statement ist dann meins. Und ich finde das besonders wichtig, dass das auch jemand ausspricht, auch wenn’s unbeliebt sein mag.

Aufgrund der unüberschaubaren Vielzahl von Düften erscheint mir das Lesen von Statements eine Hilfe, um eine vorauswahl an zu testenden Düften zu treffen. Was Rezensionen angeht bin ich etwas zwiegespalten. Auch mir gehen die langatmigen Rezensionen, die viel mehr an literarische Ergüsse erinnern, ziemlich auf die Nerven. Der informationsgehalt geht oft gegen Null. Auch können weder Rezensionen noch statements das Testen von Düften ersetzen. Wohl aber können sie neugierig auf einen Duft machen.

Je länger ich hier bei Parfumo bin, desto wertvoller werden für mich sowohl Rezensionen als auch Statements. Ich weiß inzwischen die Wahrnehmung bestimmter Mitglieder hier sehr gut einzuschätzen. So kann ich oftmals sowohl aus Schilderungen von Menschen mit ähnlicher Wahrnehmung als auch welchen mit ganz anderer Wahrnehmung als meiner, gut abschätzen, ob mir ein beschriebener Duft gefallen würde.

Und dann schreibe ich auch mal sowas wie: Den muss ich wohl nicht mehr testen. Oder: Den muss ich unbedingt testen!

Aber auch, wenn ich die Wahrnehmung der Autor*innen nicht einschätzen kann, sind sowohl Rezensionen als auch Statements für mich sehr wichtig. Als Beispiel nehme ich hier mal die kleinen Xerjoffs White On White White Nr. 1-3, die es neulich als Aktion gab und von denen nur einer dauerhaft von Xerjoff produziert werden soll. Ich war neugierig auf die und so schaute ich, ob es für mich Sinn machen würde, mir Proben davon zu besorgen.

In zweien ist Feige aufgeführt. Ich mag Feige in Düften nicht, und würde keinen Feigenduft tragen, aber ein winziger Hauch davon, würde mich wiederum nicht stören.

Wenn ich nun die Statements und Rezensionen lese, fällt mir auf, dass Nr. 1 wohl wirklich keine Feige enthält, Nr. 2 wohl sehr feigenlastig ist und Nr. 3 dazwischen liegt.

Nr. 2 müsste ich also somit nicht mehr testen. Auch las ich mehrfach, der Duft Nr. 2 sei ähnlich wie Baccarat Rouge. Da ich Baccarat Rouge überhaupt nicht mag, bestätigt mich dies noch einmal, Nr. 2 nicht ausprobieren zu wollen.

Bei Nr. 3 heißt es durchgängig, Rose sei mit Moschus die Hauptnote. Da ich viele Rosendüfte entweder als langweilig oder nicht als rosig wahrnehme und zudem schon zwei wirklich traumhaft schöne Rosendufte besitze, brauche ich vielleicht auch Nr. drei nicht zu testen?

Beim Lesen fällt mir weiterhin auf, dass bei allen dreien ständig die Worte "Moschus" und "cremig" benutzt werden, das lässt mich fürchten, dass keiner der drei mich wirklich überzeugen würde, da ich cremige Moschusnoten fast immer als unerträglich stickig empfinde.

Am ehesten würde ich bei Gelegenheit immer noch Nr. 1 ausprobieren wollen, aber mich extra auf die Suche nach Proben machen oder gar das 3er-Set erwerben würde ich jetzt nicht mehr.

Ich finde das sehr hilfreich.

Noch etwas: Am Anfang habe ich mich manchmal gefragt, ob ich überhaupt noch ein Statement oder auch einen Kommentar schreiben soll, da andere schon ähnliche Eindrücke beschrieben hatten. Heute würde ich immer sagen: Ja, auf jeden Fall. Denn gerade, wenn viele Ähnliches schreiben, macht es die Einschätzung beim Lesen leichter. Auch ist dann mit höherer Wahrscheinlichkeit jemand dabei, dessen Wahrnehmung und Geschmack man schon gut kennt.

Statements lese ich gerne - besonders von Usern, die einen ähnlichen Geschmack haben. Meine besten Blindbuys, die auch zu meinen Lieblingsdüften gehören, habe ich aufgrund dieser kurzen Duftbeschreibungen getätigt und richtige Perlen für mich gefunden. Statements und Assoziationen anderer helfen mir den Duftcharakter einzuordnen. 

Wenn jemand eine Ähnlichkeit zu einem Parfüm erwähnt, das ich schon kenne, finde ich es vor allem interessant. Beispielsweise sowas wie "Parfüm xy in weiblicher/stärker/dezenter" etc. Auch finde ich es super, wenn jemand meine Lieblingsparfüme rezensiert und mich deren Sammlung dann inspirert, neue Düfte zu testen, die eventuell auch in mein Beuteschema passen.

Natürlich beeinflussen mich Statements und Rezensionen - in die eine und in die andere Richtung und das ist gut so wenn man die Menge an Düften in Betracht zieht! 

Die meisten Testkandidaten finde ich sogar beim zufälligen Lesen von Statements oder Rezensionen: fesselt eine meine Aufmerksamkeit, dann gucke ich nach der Duftpyramide, werfe einen Blick auf die Diagramme, lese positive u negative, neue u ältere Meinungen zum Duft und da ich meine Nase recht gut einschätzen kann, entscheide ich ob ich teste oder nicht.

Ja es kann sein dass mir so der ein oder andere Traumduft durch die Lappen geht, aber wenn es "mein" Duft sein sollte, bin ich sicher dass ich wieder über ihn stolpere ...

Ich lese mir Statements durch, schaue die Bewertungen an, die Tendenz bei Haltbarkeit und Sillage stimmt meist, Rezensionen lese ich immer noch gerne, auch wenn sie vielleicht etwas ausschweifender sind - ab und zu eine schöne Lektüre.

Bei Statements kann man echt ein Trinkspiel draus machen, wie oft dann mit "Ok danke, dann ist der Duft nichts für mich, den muss ich gar nicht testen" kommentiert wird - und ich denke mir dann auch: "Schade. Wenn ich wegen meiner Eltern XY als Essen nicht ausprobiert hätte, weil sie XY nicht mögen, dann wär mir echt was entgangen"

Ich finde es schade, ist dann aber so - muss eben jeder nach seiner Façon glücklich werden  

Ich hingegen probier so viel aus wie es nur geht, auch wenn es bei mir auf Designer begrenzt ist. Hab schon oft viele positive Überraschungen erlebt. Oder negative. Bin einfach zu neugierig

Das ist ein netter Vergleich mit dem Essen. Eine frühere Kollegin von mir mochte außer Tomate quasi kein Gemüse. Ihren Kindern wäre da auch viel entgangen

Oder sowas wie Sushi - hätten meine Großeltern nie gegessen und meine Eltern, die extrem offen gegenüber allem waren, wollten es auch nie probieren. Ich bin da aber viel zu neugierig. Ich probiere fast alles, sogar Heuschrecken und Mehlwürmer waren schon dabei:-)

Bei Düften ist mir bestimmt auch schon mal etwas entgangen. Bestimmte Noten sind aber fast schon Garanten, dass ich einen Duft nicht mag, allen voran Leder. Bei La Capitale wagte ich trotz Leder den Test und was roch ich gefühlt ausschließlich? Leder🙈

Statements & Rezensionen können ein Anhaltspunkt sein, wieGerry schreibt.

Antworten von Usern unter Statements/Reszensionen wie "na das hört sich ja nicht so gut an, dann brauche/werde ich den nicht testen" verstehe ich nicht. Jeder sollte sich eine eigene Meinung bilden, wenn man grundsätzlich Interesse an dem Duft haben könnte. Ich teste eh nicht mehr alles...zuviel Arbeit bei der Masse .

So handhabe ich das auch gerne!

Wenn sich jemand über einen staubigen/ trockenen Duft auslässt, ist bei mir das Jagdfieber geweckt  😀 

Ich lese Rezensionen nur wenn ich keine Ahnung habe wie ein Duft riecht. Habe ich durch die Duftpyramide schon eine ungefähre Ahnung, schaue ich mir lediglich die einzelnen Bewertungen der anderen User an.