@Ginkstar
Aber mit der Einstellung und der Romantisierung von der Ästhetik von Flakons wird das leider auch nichts mit der Selbstkontrolle bei Impulskäufen.
Falls das überhaupt etwas ist, dass du angehen möchtest.
Du hast eigentlich in deinem letzten Beitrag vorweggenommen, was ich dir antworten wollte. Denn am Ende steht ja die Frage, ob ein Leidensdruck vorhanden ist.
Ich mag Flakons lieber als Abfüllungen und bin damit natürlich ein Opfer des Marketings. Hätte ich alle meine Düfte, wenn sie alle in dem gleichen, einfachen Glasflakon verkauft werden würden? Wahrscheinlich nicht. Habe ich mehr Parfum als ich in den nächsten Jahren aufbrauchen kann? Vermutlich schon.
Aktuell ist aber kein Leidensdruck vorhanden, weil ich mich an den Düften erfreue, keine finanziellen Schwierigkeiten habe und es nicht eskaliert.
Selbstkritisch muss ich aber zugeben, dass es im landläufigen Sinne nicht vernünftig ist. ☺️
Letztlich ist ja auch eine Impulskontrolle nicht objektiv bewertbar. Was für den einen das Wunschziel ist (z.B. nicht mehr als 20 Düfte zu besitzen oder nicht mehr als ein Parfum im Monat kaufen), ist für den nächsten schon eine dekadente Eskalation.
Meine persönliche Grenze ist mein Badezimmerschrank. Eine dreistellige Anzahl wäre - mir - zu viel.
Meine persönliche Strategie, um Impulskäufe zu vermeiden ist, mich möglichst nicht zu sehr außerhalb meines favorisierten Duft-/Markenspektrums umzusehen.
Inzwischen ist der Markt so geflutet mit Düften, dass man vom Hölzchen zum Stöckchen kommt. Daher lasse ich sehr viele Häuser einfach aus und steige gar nicht erst in dieses „Rabbithole“ rein. Ich mag bestimmte Marken sehr und schaue hauptsächlich dort, ob ich Neues oder Interessantes entdecke.
Übrigens auch ein Grund, warum Wanderbriefe meide. Ich will gar nicht jedes Nischenhaus und jeden Duft kennenlernen, denn kenne ich 3000 Düfte und würden mir nur 10 Prozent davon gefallen, stünden 300 Parfums mehr auf der Wunschliste.
Ausnahmen sind bestimmte Duftrichtungen wie zuletzt Lavendel. Da sehe ich mir dann auch gerne mir absolut unbekannte Häuser an. Ansonsten gehe ich dem aber aus dem Weg - wohlwissend, dass ich dadurch wahrscheinlich niemals den Erfahrungshorizont erreichen werde, den einige Parfumos hier haben.