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Parfum-Mythen

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Parfum-Mythen vor 11 Jahren
Es geht hier um Mythen rund ums Parfum ...

Zum Beispiel heisst es ja oft, dass die Düfte in den Testern anders riechen, oder kürzer / länger haltbar sind, als die Verpackten. Solche "Düsteren Legenden" meine ich ...

Jetzt bin ich gespannt auf Eure Mythen-Sammlung Wink
vor 11 Jahren
Früher wurde davor gewarnt, dass man Parfums nicht verreiben solle, weil angeblich dabei Moleküle zerstört würden.

Und man solle kein Parfum in der Sonne tragen, weil man Flecken auf der Haut bekäme.
vor 11 Jahren
Ich sag nur "Hautchemie" Laughing.
vor 11 Jahren
Esther19:
...
Und man solle kein Parfum in der Sonne tragen, weil man Flecken auf der Haut bekäme.

Das ist kein Mythos!
Mir ist das schon mal passiert. Es dauerte einige Monate bis die "Hyperpigmentierung" am Hals wieder verschwand.

Ich glaube aber, dass es natürlich sehr stark vom Hauttyp und den jeweiligen Inhaltsstoffen abhängt.
vor 11 Jahren
Solch einen Fleck hab ich seit 20 Jahren, bei meiner hellen Haut geht der nie mehr weg. Seitdem achte ich sehr darauf, Düfte nie auf Hautstellen zu sprühen, die der Sonne ausgesetzt sind. Kein Mythos, leider.
vor 11 Jahren
Mythos:

"Mit dem richtigen Duft entledigt sich der gewünschte Partner willenlos seiner Unterbekleidung" Rolling Eyes
vor 11 Jahren
Esther19:
Früher wurde davor gewarnt, dass man Parfums nicht verreiben solle, weil angeblich dabei Moleküle zerstört würden.

Und man solle kein Parfum in der Sonne tragen, weil man Flecken auf der Haut bekäme.

Es handelt sich dabei um die sogenannte Berloque Dermatitis, im Volksmund auch Kölnischwasserflecken genannt.

Verantwortlich dafür können bestimmte pflanzliche Inhaltsstoffe in Parfum sein, allem voran Bergamottöl, welche durch die Bestrahlung mit UV-Licht dann zu verbrennungsähnlichen Symptomen (Rötungen, Blasenbildung) führen können. Diese können dann zu dauerhaften Pigmentstörungen der Haut führen.
vor 11 Jahren
Meinereiner:
Mythos:

"Mit dem richtigen Duft entledigt sich der gewünschte Partner willenlos seiner Unterbekleidung" Rolling Eyes

sehr geil

Ausnahme vll, wenn es sich um einen Schlüpperduft handelt. Laughing
vor 11 Jahren
Die vermeintlich geringe Haltbarkeit sämtlicher Hermèssencen ("Paprika Brasil"? "Poivre Samarcande"? ...) und aller Goutaldüfte ("Ambre Fétiche"? "Myrrhe Ardente"? ...).

Meinereiner, +1 *klingelstreichwegrenn*
vor 11 Jahren
Ist es auch ein Mythos, das EdP immer stärker riecht und länger hält, als EdT? Schon, oder?
vor 11 Jahren
Rittler:
Ist es auch ein Mythos, das EdP immer stärker riecht und länger hält, als EdT? Schon, oder?

Meinst Du vom gleichen Duft oder generell?

Wenn Du generell meinst, kann ich nur sagen:
Aber ja! Super Beispiel ist das Insolence EDT, es hält bei mir mindestens 2x länger als einige meiner EDP´s.
vor 11 Jahren
Ronin:
Die vermeintlich geringe Haltbarkeit sämtlicher Hermèssencen ("Hermessence Paprika Brasil"? "Hermessence Poivre Samarcande"? ...) und aller Goutaldüfte ("Ambre Fétiche"? "Myrrhe Ardente"? ...).
[...]

Auch Bvlgari steht in diesem zweifelhaften Ruf, hatte auch lange daran geglaubt bzw. es so erlebt, aber gerade scheint das widerlegt worden zu sein: "Omnia Crystalline" war sogar nach einer Dusche noch wahrzunehmen Surprised. "Jasmin Noir" hat ebenfalls eine ordentliche Haltbarkeit. Also evtl. ein Mythos: Schlechte Haltbarkeit der Bvlgaris.
vor 11 Jahren
Die schlechte Haltbarkeit von Parfüms scheint mir wirklich ein Mythos zu sein, wobei natürlich die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die höhere Konzentration auch länger bemerkbar ist, als die geringere.
Abgesehen von diesen Unterschieden, bin ich inzwischen überzeugt, dass die Haltbarkeit eine Funktion unseres individuellen Riechvermögens ist. Unsere Geruchswahrnehmung gewöhnt sich bekanntlich an die Duftmoleküle, die über einen gewissen Zeitraum hinweg ins Innere unserer Nase gelangen. Oder sie blendet bestimmte Duftnoten ganz aus.
Wie auch immer, die Einschätzung der Haltbarkeit, ebenso wie die der Intensität und Sillage, kann von Mensch zu Mensch sehr verschieden sein.
vor 11 Jahren
Ein weiterer Mythos, der allerdings keineswegs nur die Parfüms erfasst hat: die Schädlichkeit der synthetischen/"künstlichen" Bestandteile des Parfüms. Ich kann mich erinnern, dass mir eine naturkundlich orientierte Ärztin vor langer Zeit den Rat mit auf den Weg gab, Parfüms zu meiden, denn da sei ja so viel "Künstliches" drin.

Nun ja, inzwischen wissen wir, dass gerade die aus Pflanzen und Tieren gewonnenen Duftstoffe, also die "Natur", ein viel höheres Allergiepotential haben/hat, als die unter Generalverdacht stehenden synthetischen.
vor 11 Jahren
Jifat:
Ein weiterer Mythos, der allerdings keineswegs nur die Parfüms erfasst hat: die Schädlichkeit der synthetischen/"künstlichen" Bestandteile des Parfüms. Ich kann mich erinnern, dass mir eine naturkundlich orientierte Ärztin vor langer Zeit den Rat mit auf den Weg gab, Parfüms zu meiden, denn da sei ja so viel "Künstliches" drin.

Nun ja, inzwischen wissen wir, dass gerade die aus Pflanzen und Tieren gewonnenen Duftstoffe, also die "Natur", ein viel höheres Allergiepotential haben/hat, als die unter Generalverdacht stehenden synthetischen.

Yep, plus eins, Jifat!

Chemie ist an sich und überhaupt
- wider die Natur
- grundsätzlich ungesund
- per se von schlechter Qualität
- immer billig

... ist alles Quatsch.

Das heißt nicht im Umkehrschluss, dass sie grundsätzlich im Einklang mit Natur, gesund, hochwertig und teuer ist... pauschale Breitbandmeinungen sind immer ein hervorragender Boden für Mythen.
vor 11 Jahren
Noch ein verbreiteter Mythos :

Alles, was für mich anders riecht, als vor X Jahren, MUSS reformuliert worden sein.

Es gibt viele Reformulierungen, dauernd und größtenteils nicht bekannt. Es ist Parfum-Alltag und -Regel. Aber der Unterschied in der Anmutung ist kein Beweis für irgendwas (höchstens ein Indiz, dem man nachgehen könnte).
Für den unmittelbaren Unterschied bei der Wahrnehmung können etwa tausend andere Faktoren maßgeblich sein.
vor 11 Jahren
Ein Mythos hinter dem Duft: Pierre Montale - ein Phantom, das 100 Düfte kreiert haben soll Wink
vor 11 Jahren
Louce:
Noch ein verbreiteter Mythos :

Alles, was für mich anders riecht, als vor X Jahren, MUSS reformuliert worden sein.

Es gibt viele Reformulierungen, dauernd und größtenteils nicht bekannt. Es ist Parfum-Alltag und -Regel. Aber der Unterschied in der Anmutung ist kein Beweis für irgendwas (höchstens ein Indiz, dem man nachgehen könnte).
Für den unmittelbaren Unterschied bei der Wahrnehmung können etwa tausend andere Faktoren maßgeblich sein.

http://www.parfumo.de/Benutzer/Kankuro/Blog/Ei ntrag/Reformulation_Das_Experiment
vor 11 Jahren
Neree:
Ein Mythos hinter dem Duft: Pierre Montale - ein Phantom, das 100 Düfte kreiert haben soll Wink

Und nicht zu vergessen: Creed!

Vielleicht sollte man aber auch zwischen PR-Mythen (also von der Parfumindustrie in Umlauf gebrachte Mythen) und Volksmythen unterscheiden.
vor 11 Jahren
Ergoproxy:
Esther19:
Früher wurde davor gewarnt, dass man Parfums nicht verreiben solle, weil angeblich dabei Moleküle zerstört würden.

Und man solle kein Parfum in der Sonne tragen, weil man Flecken auf der Haut bekäme.

Es handelt sich dabei um die sogenannte Berloque Dermatitis, im Volksmund auch Kölnischwasserflecken genannt.
Verantwortlich dafür können bestimmte pflanzliche Inhaltsstoffe in Parfum sein, allem voran Bergamottöl, welche durch die Bestrahlung mit UV-Licht dann zu verbrennungsähnlichen Symptomen (Rötungen, Blasenbildung) führen können. Diese können dann zu dauerhaften Pigmentstörungen der Haut führen.

*nick*
Jean-Claude Ellena:
(...)Es gibt immer wieder Verbote verschiedener Produkte, der Parfümeur muss dann andere Inhaltsstoffe finden, die aber genau so riechen. In Shalimar zum Beispiel haben wir die Bergamotte, eine Frucht aus Kalabrien. 1921 hat man Bergamottenöl verwendet, das phototoxisch war. Heute verwenden wir eines, das das nicht ist. Die zwei Öle sind zwar nicht dieselben, riechen aber beinahe gleich.(...)
vor 11 Jahren
"Du darfst die Hangelenke nicht aneinander reiben, das zerstört die Duftmoleküle!" Shocked

Was sagen die Experten zu diesem Mythos?
vor 11 Jahren
Schwachfug - s. Anethols emotionalen Ausbruch und anschließende Pulverisierung der Argumente, dass irgendwelche Duftmoleküle zerrieben werden könnten:
http://www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=15 003&start=29
vor 11 Jahren
Reibt man die Handgelenke kräftig aneinander, riecht Parfum in der Tat etwas anders. Das geschieht auch, wenn man heißes Wasser über ein frisch besprühtes Handgelenk fließen lässt, es liegt also wohl an der Wärme. Ich nehme an, die Geschichte mit den zerstörten Molekülen rührt von diesem veränderten Dufteindruck her.

Was ich auch öfters vernehme, ist die Behauptung von Verkäufern, dass diese oder jene populäre Marke ausschließlich mit den reinsten natürlichen Inhaltsstoffen arbeitet. Kaum eine Marke verlässt sich heutzutage allein auf natürliche Komponenten, und das ist doch auch nichts ehrenrühriges, denn natürlich bedeutet nicht automatisch auch besser. Warum also diese Behauptung?

Zu den eher skurrilen Dingen gehört der Ratschlag, dass ein Parfum dann perfekt mit dem eigenen Körpergeruch harmoniert, wenn man es selbst nicht riecht oder schmeckt. Nicht nur erscheint mir das völlig aus der Luft gegriffen, es erscheint mir auch als ziemlich schlechte Idee, Parfum auf die Zunge zu sprühen.

Dann gibt es noch die "Duftschluckerhaut", mit der erklärt wird, dass man den Duft trotz vieler Sprühstöße nicht mehr wahrnimmt. Nicht nur ziehen diese Personen für mich trotz dieser Behauptung üppige Duftwolken nach, mir fällt auch keine rationale Erklärung ein, wie das funktionieren sollte.
vor 11 Jahren
Mein Lieblingsmythos: "Black Afgano" duftet nach Hasch, Gras oder 'Cannabis' (das ist in etwa, als würde man einem Duft zuschreiben, er würde nach Apfelbaum riechen). Wenn ich die Kommis zu BA lese, frage ich mich immer, wo die Autoren ihre Referenzen her nehmen...
hmmmm... vor 11 Jahren
...also ich finde Black Afgano riecht sehr wohl nach öligem Kanten....plus X halt.
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