Überdruss -- Parfum-Müdigkeit ? Wer kennt das auch ?

Mir geht es im Moment so, dass ich NUR meine alten Herz-und Nasen-Parfums benutzen mag. Wenige und gaaanz wenig.
Sparsam.EinTüpchen nur, nichts zum Sprühen.

Düfte, die ich entweder schon seit Jahrzehnten schätze oder die mir so "passen", dass ich sie wie eine zweite Haut empfinde.

Alles andere ist mir momentan über. Ich mag nichts mehr riechen, keine "neuen" Düfte, keine "neuen" Errungenschaften.
Meine Kisten mit ungetesteten Röhrchen haben den Deckel drauf bekommen.

Ich fühle mich wie jemand, der lange Zeit nur Festessen essen durfte/musste - und nun nach einer Scheibe Brot mit Butter lechzt.

Der heutige Test mit Eau de Fröhliche hat mir quasi den Rest gegeben - ich hatte buchstäblich die Nase voll.
Ich werde wohl eine Zeit der Abstinenz einlegen und dann mal ganz sachte hinhorchen/-schnüffeln, wonach mir ist.

Wer kennt denn auch solche Phasen, und wie lange hat es bei Euch gedauert ?

ich habe das auch gerade, das ist aber eigentlich normal bei mir. ich brauche nicht jeden tag den absoluten duftgau. habe diese ganze woche kein eigenes parfum aufgetragen, nur 1-2 mal eins ausprobiert. bei mir liegt es an der laune, wenn die im keller ist, mag ich auch kein parfum...

La Tanguera,

ich glaube das ist kein Grund zur Sorge
Solch eine Phase hatte ich letztes Jahr im Sommer. Über drei Wochen lang. Ich wollte überhaupt keinen Duft mehr benutzen, stand morgens lustlos vor meinen vielen Parfüms und ging dann "ohne" außer Haus.
Ich hatte fast schon Panik, dass das so bleibt.
Naja, diese extreme Phase hat sich wieder gelegt, aber es geht mir tageweise immer wieder so....

Das geht mir jedes Jahr in der Weihnachtszeit so. Tagsüber Parfümnebel, da mag ich privat eine Düfte mehr benützen. Ich rieche sie auch gar nicht mehr richtig. Und wenn ich wie in der letzten Zeit fast jeden Tag neue Düfte getestet habe, pausiere ich mit meinen eigenen Schätzchen auch.

Ich bin jetzt quasi duftfrei-geduscht und das tut einfach mal gut.

Alles Gute kann zuviel werden. Mal sehen, wie lange ich brauche,um meine "Duftorgel" wieder spielen zu mögen

Nö, sowas gibts bei mir nicht.
Eventuell gehe ich mal duftfrei, wenn ich arg Kopfschmerzen habe. Je nach Wetterlage also. Aber eigentlich hab ich immer einen Duft aufgelegt. Immer. Ja.

Ich könnte mich nicht erinnern!!!
Das Zisch am Morgen muss einfach immer sein.Auch an Faulenzer-Wochenenden.
Ich habe auch auf Arbeit einige Pröbchen deponiert für den Fall, dass ich mal (alle Jubel Jahre) verschlafen sollte.
Wenn ich mal keins benutze, bin ich krank oder tot. Für letzten Fall sind noch genaue Anweisungen zu geben. Grübel, welches ich da nehmen soll.

Ja, das kenne ich!
Und wie wohltuend es sein kann, mal Nichts, also kein Parfum, zu riechen! Dieses Bedürfnis habe ich öfter, so ca. einmal im Monat. Nach 1-2 Tagen ist der Spuk vorbei und ich freue mich darauf, wieder einen neuen Duft zu entdecken oder meinen Tagesduft anzulegen. Quasi eine kleine Verschnaufpause für die Nase.

Geht mir zwar im Moment nicht so, bin in einer Entdeckungsphase, die aber auch nicht ewig dauern wird. Man hat ja noch andere Hobbies.
Wenn ich meinen Fundus aufgestockt habe (eigentlich reicht es bald, aber 2-3 must haves habe ich noch auf dem Zettel), werd ich auch nicht jeden Tag als Duftwolke rumlaufen, da darf es auch mal was Leichteres sein.
Kann dein Problem gut nachvollziehen.Gerade intensive Sachen können schon mal nerven.
Was mich bestimmt nie nerven würde, sind so Sachen wie "Lacoste Femme"...

Ich möchte das Thema mal ein wenig herumdrehen, sich eine Auszeit in Sachen Duft zu nehmen, finde ich empfehlenswert und habe auch über Duft-Fasten-Tage nachgedacht. Eine Sensibilisierung der Nase könnte man es nennen. Trotzdem hat man auch dann noch genügend Düfte um sich herum, die sonst gar nicht so registriert werden. Eine Duftblockade hatte ich bisher noch nicht! Ich teste aber auch nicht große Mengen und benutze - im Gegensatz zu früher - nur noch Düfte, die ich will.

Leider habe ich Duftpausen in den letzten Jahren eher nur durch Krankheit hinbekommen. Bei mir wird täglich aufgelegt. Allerdings gibt es schon einen Überdruss einer bestimmten Duftrichtung. Nach heftigen Vanillebombenstrecken oder sehr gehaltvollen Düften, habe ich das Gefühl zu ersticken und brauche Kontrast, fruchtig oder eher frisch, ein Bodysplash darf es dann auch sein oder ein leichtes EDT. Das ist eine Tendenz, die sich bei mir in den letzten Jahren abzeichnet, ich werde mir demnächst einen "Frischewäscheduft" zulegen und suche ein wirklich schön zitronig-frisches Düftchen, denn die fetten Winterdüfte mag ich nicht mehr so richtig riechen, auch wenn es Lieblinge von mir sind.

Oh ja, das kenne ich auch. Manchmal habe ich im wahrsten Sinne 'die Nase voll', stehe lustlos vor meinen Düften, weiß nicht was ich tragen soll und lasse es in der Regel dann auch.

Oft ist es mir aber auch einfach zu viel - gerade wenn man in einer Großstadt lebt und alles, aber auch wirklich alles vor sich hin riecht, egal ob gut oder weniger gut, und sich jeden Tag eine Dunstglocke von Abgasen über sie wölbt, und man selbst in dieser Glocke hängt und alles riecht und wird beduftet, die Menschen, die Räume, und der Müll stinkt, und die endlosen Blechlawinen sowieso...... Ufff! Dann reichts mir, dann möchte ich verschwinden (olfaktorisch gesehen), möchte abtauchen in die Geruchlosigkeit, in die Duft-Anonymität.

Zum Glück haben wir eine kleine Wohnung im schönen und ruhigen Spessart - da können die Geruchsrezeptoren mal so richtig ausspannen, und dort ist mir manchmal tagelang sogar der Duft des Duschgels zu viel...

Sehr gut hilft bei mir auch eine mehrtägige Hüttenwanderung in den Alpen - das ist absolut Balsam für meine Nase. Hinterher rieche ich viel besser, intensiver und auch lustvoller!

Obwohl ich Parfüm liebe, gibt es doch mehr Tage, an denen ich ohne gehe als mit.
Ich zelebriere das schon immer ein bißchen, das Tragen. Parfüms sind für mich immer was Besonderes – und das ist ja nicht für jeden Tag.

Seit ich bei Parfumo bin, nehme ich mir aber regelmäßig vor, ein Parfüm anzuziehen, was auch klappt.

Tangi, ich kenne das nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dies einen mal ereilt. Ich glaube, das ist aber nicht schlimm und geht vorüber. Dazu ist die Leidenschaft dann wohl doch groß genug

Ich trage immer einen Duft, und immer wirklich gern. Noch nie habe ich mir einen Duft lustlos aufgesprüht, weil ich dachte, ich muss jetzt aber. Wenn ich das mal vergessen habe, was nur alle Jubeljahre einmal vorkommt, fühle ich mich nicht komplett.

Dass ich mal gar nichts tragen will, kommt vielleicht mal einen Abend vor, nach einer Badezimmerorgie mit allem Zipp und Zapp, wo ich nach dem Pflegeprogramm "pur" bleiben möchte.

Ansonsten kenne ich das von Kalix angesprochene Phänomen mit dem Kontrast auch sehr gut. Auf süß folgt frisch, auf frisch folgt wieder süß, dann soll es lieber wieder etwas dezenter sein usw. Mehr an "Auszeit" von Düften ist bei mir nicht drin

Ich habe also noch Hoffnung

Ich bin auch heute duft-lust-los, ist ja auch OK so. Aber auch andere Gerüche gehen mir auf den Zwirn. Mag die Essensgerüche nicht, die blühende Hyacinthe habe ich schon verschenkt....

Vielleicht liegt es an der doofen Diät - ich sollte wohl mal wieder Nudeln essen, dann werd' ich auch "normal"

Immerhin sortiere ich meine Fläschchen hin und her und freu' mich an meinem Sortiment

Ich nehme nur kein Parfüm wenn ich abends frisch geduscht ins Bett gehe. Oder wenn ich mal dolle Kopfweh habe.
An den Wochenenden wenn ich nur zu Hause abhänge nehme ich meistens die, die mir nicht mehr so gefallen. Müssen ja schließlich auch mal alle werden.
Aber ich muss zugeben, dass ich es an manchen Tagen mehr geniese, mich einzusprühen. An anderen mache ich es eben nur aus Gewohnheit. Man will ja schließlich immer gut riechen.

Fran hat sich zwar schon geäussert, aber ich möchte hier gern auf ihren Naturjoghurt Kommi zu Muschio Bianco verweisen:
www.parfumo.de/Parfums/Acca_Kappa/Muschio_Bian co_White_Moss
..den ich voll und ganz mit auslöffeln würde.

Stimmt, Lolle, der ist für solche Momente perfekt.
Treffen wir uns morgen um 10 an der Milchbar?

Ich als Duftnatter,als Parfumviper,ich brauch immer einen Duft.Tabaco Vanille am Morgen,vertreibt alle Sorgen,nein das geht auch nicht. Hab mich neulich mal verpennt als ich hier das Licht ausgeknipst habe und unter der Dusche durchgerannt bin,plötzlich im Wagen ich fühlte mich wie nackt. No Duft. Zu Glück habe ich im Auto,in meiner Tasche,in der Firma auf der Toilette,in meinem Schreibtisch und in der Kassenschublade immer eine Reserve. Ohne geht wirklich nicht.Aber nicht die schweren Geschosse.

Ich bin noch de fakto abstinent - mag einfach nichts.

Aber theoretisch bin ich schon wieder dabei - leicht, fruchtig, herb ... irgendwas in der Art.

Bin ich froh, dass meine Körperpflege/Deo etc. duft-frei sind. sonst wäre ich aufgeschmissen.

Ich habe da so meine ganz eigene Theorie - dass nämlich die zT überaus komplexen Düften mit einer un-Anzahl von Zutaten und Ingredienzien mir so "über" wurden, weil eben auf Dauer zu komplex, um mehrere pro Tag zu beschnuppern.

Ich habe einen Mordsspass, jetzt Soliflore zu riechen - oder einfach nur die LUFT draussen. Simpel bitte

Bei mir ist das meistens sonntags so, wenn ich weiß, daß ich nirgendwo hin muß. Dann gibts kein großes Make up (nur etwas Mascara) und kein Parfüm. Das dauert aber meistens nur bis ich abends aus der Wanne komme. Dicke Socken an, Kuschelbademantel und dann brauche ich meinen Kuschelduft und das ist fast immer "Cashmir". Rauf auf die Couch. Doch das mache ich nur im Winter, im Sommer brauche ich das auch nicht.

Über Parfümmüdigkeit kann ich eigentlich nicht klagen, eher über "Nasenmüdigkeit". Hin und wieder müssen mal ein, zwei Tage Pause eingelegt werden ansonsten habe ich das Gefühl, ich muss immer mehr sprühen (egal welchen Duft) um überhaupt noch etwas zu riechen. Die Nase stumpft einfach ab.

Ich regel das für mich rein intuitiv, indem ich an manchen Tagen alle anstrengenden Düfte vermeide, vor allem also auch Proberiechen. Das strengt meine Nase einfach zu sehr an. Tatsächliche Duftpausen kommen dann auch vor, sind aber selten.
Mir fällt da die Parallele zum Hören auf: Wenn ich viele Geräusche um mich hatte, brauche ich anschließend eine Ruhepause.

Also ich habe/(hatte) in den letzten Tagen auch ein wenig zu kämpfen mit Düften, das liegt an einem Magen-Darm Infekt von letzter Woche. Nicht nur, dass ich absolut keinen Appetit hatte (das ist ja normal), sondern ich war auch überemfpindlich was Düfte betrifft (ich glaube aber, auch das ist normal ). Das Cologne Blanche, was ich erst kurz zuvor lieben gelernt habe ... ich habe es verabscheut, ich hasste es. Bloss kein Parfum oder sonstige Düfte! Mittlerweile gehts besser, Appetit habe ich wieder ein wenig und auch die Nase kann Düfte wieder ertragen. Aber irgendwie,.. die grosse Begeisterung ist noch nicht wieder da, das Testen fällt nicht so intensiv aus wie sonst. Aber, ich bin mir sicher, das kommt alles wieder. Sobald ich körperlich wieder auf der Höhe bin, wird meine Nase da sicher mitziehen .

Vor einer Woche dachte ich, "Parfümmüdigkeit" würde mich nie treffen ... aber nun ist es prompt so weit.
Ist es das dauernd miese Wetter, der Wunsch nach Frühling bzw. Frühlingsdüften, die im Moment noch nicht so recht passen wollen, meine Erkältung oder einfach die Erkenntnis, dass "weniger oft mehr" ist? Ich weiß es nicht. Momentan kann ich mich an den wenigsten meiner Düfte erfreuen.
Will ne Runde Mitleid!

Krankheit zählt nicht Ich quäl mich gerade durch eine gemeine Erkältung mit zuer Nase und allem Zipp und Zapp. Und ich freu mich schon soooo sehr darauf, endlich wieder schmecken und auch riechen zu können. Grad kein Parfum zu nutzen fühlt sich komisch an - wobei die Prioritäten gerade wirklich woanders liegen...