vor 11 Jahren
Handeln um des Handelns Willen liegt mir nicht.
Wenn es kostspieligere Anschaffungen sind oder ich eine größere Menge von etwas kaufe, dann kenne ich die Marktpreise, wo Bewegung ist und die Goodie-Gepflogenheiten. In diesen Fällen lasse ich im Verkaufsgespräch indirekt durchschimmern, dass auf der Rechnung sicher nicht der Betrag laut Preisschild stehen wird oder ich sicher noch mit einem Goodie rechnen kann. Da ich eigentlich nicht handeln mag, gelingt es mir immer irgendwie, das im Gesprächsverlauf verpackt unterzubringen.
Beispiele:
Ich kaufe mir Laufschuhe. Weil ich gleich 2 Paar mitnehme deute ich auch einen entsprechenden Verschleiß bei den Laufsocken an und frage ganz unschuldig nach Empfehlungen, von denen ich dann natürlich zwei Paar zum Testen oben drauf aber nicht auf die Rechnung bekomme
Meine Sea Dweller habe ich bei einem Juwelier geholt, der zu dem Zeitpunkt zwar einer der wenigen war, der überhaupt noch eine hatte, diese aber seit Monaten und sie nun unbedingt
verkaufen wollte, bevor das neue Modell in den Laden kommt. Ich habe da noch etwas Salz in die Wunde gegeben (Sollte ich vielleicht doch besser auf die neue warten?). Schon kam das Rabatt-Angebot ganz von alleine. Mag sein, dass in der Situation mehr als 10% drinnen gewesen wären. Die haben mich angesichts des Listenpreises aber doch gefreut.
Als ich mir die neue Gitarre geholt habe, ging es im Verkaufsgespräch um die idealen Saiten für das Modell, die leider werksseitig nicht drauf sind. Und schwupp, ähnlich wie bei den Laufschuhe. hatte ich drei verschiedene Saitensätze, ein Stimmgerät, ein Capo und ein Handvoll Plectren oben drauf. Gut, angesichts des Kaufpreises eher mager aber immerhin.
Edit: In Parfümerien habe ich noch nie gehandelt. Wenn es Rabattaktionen gab, habe ich die natürlich gerne mitgenommen.