Duftstick:
Im Internet niemals. Ich will das in der Hand haben was ich kaufe. Ausserdem sind viele Duftfakis unterwegs. Unterstütze lieber eine kleine Parfümerie wo der Inhaber noch hinter dem Ladentisch steht. Die brauchen das um zu überleben. Ich meide auch Warenhäuser und Parfumerieketten.
Das mit den kleinen Parfümerien ist so eine Sache. Wenn ich praktisch nie vor 7 von der Arbeit komme, der kleine Laden (in dem ich noch nie war, weiß nicht, ob der überhaupt was taugt) schon längst geschlossen ist und Dougi noch bis 8 offen ist und so schön auf dem Weg liegt....
Ja, verschiedenste Dougi-Filialen in nächster Nähe zu haben, ist eine große Versuchung. Und momentan, bin neu hier, befinde ich mich auch noch in einer Kaufrausch-Phase. Aber ich denke, irgendwann habe ich den Teil des Sortiments durch, der für mich in Frage kommt und die wichtigsten Must-haves im Schrank.
Das wichtigste Heilmittel ist glaube ich, wählerischer zu werden und nur die Düfte zu nehmen, die einen regelrecht begeistern. Das sind dann auch die, die man immer gerne trägt und mit denen man sich gut fühlt. Mittlerweile habe ich auch schon meinen Lieblingsparfumeur gefunden, bei dem mich vieles begeistert. Es hilft, eine Linie zu finden und sich nicht zu sehr zu verzetteln.
Andererseits fange ich jetzt auch schon an, mir irgendwelche Proben von Nischenherstellern zu bestellen. Aber ich sag mal, je teurer ein Duft, desto besser überlegt man es sich.
Aber ich bin auch anfällig für Spontankäufe, insbesondere wenn es sich um Sonderangebote handelt. Da bin ich dann auf einmal weniger kritisch. Für 2 Schnäppchen, die man sich spontan geholt hat und die man am Ende nur "nett" findet (es kann aber auch mal ein Volltreffer dabei sein), hätte man allerdings einen richtig tollen Duft haben können. Das muss man bei der Sache bedenken. Wenn man 20 Düfte oder so stehen hat, wird man zwangsläufig nur noch die Lieblinge benutzen, weil es fast zu viel ist.
Das Prinzip, dass ein Duft verbraucht sein muss, bevor ein neuer kommt, habe ich jahrelang relativ konsequent durchgezogen. In der Zeit habe ich dann statt meiner Lieblingsdüfte viele geschenkte Drogeriedüfte benutzt, die ich halbwegs ok fand, weil ich die als erstes loswerden wollte. Und das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein. Da kann man dann schon mal alternative Verwendungsmöglichkeiten in Betracht ziehen...
Ich werde mir also demnächst wieder ein Limit über meine maximale Anzahl an Parfums setzen.
Habe ich bei Wein auch so gemacht. Da fing ich auch irgendwann an, Zeug von sonstwoher zu bestellen, weil mich irgendwelche tollen Beschreibungen lockten oder mich auf einer Weinprobe irgendwas begeistert hat (eine schon bezahlte Subskription steht noch aus). Dann vertrug ich es auch einmal nicht mehr wg Histamin und so. Es fiel mir schwer, aber von einem Tag auf den anderen habe ich dann nichts mehr gekauft.
Und jetzt bin ich hier...
Ansonsten finde ich es auch eine gute Möglichkeit, bei Kaufabsichten erst eine Miniatur zu bestellen (sofern erhältlich). Die haben zwar oft horrende ml-Preise sind aber absolut gesehen günstiger und geben die möglichkeit, über einen längeren Zeitraum zu testen. Mancher Kaufwunsch erledigt sich da schon von selbst.