Suche nach einem Fachbegriff bei euch Profis

Transodorie.

Teleosmie.

(Déformation professionnelle: Im medizinischen Sektor gibt es für ALLES einen Namen! 😅 Ich sach‘ nur Koprolalie… Diese Form der „Bestäubung“ (schön!) wäre im biologischen Sinne übrigens mehr eine „Zoochorie“ - Abstreifen der „Samen“, die dann anhaften und weiter getragen werden! )

(obige Begriffe natürlich frei erfunden. Aber Griechisch oder Latein „entlehnt“ geht immer.)

Ich schließe mich der ernstgemeinten Frage an: warum willst du andere mit deinem Duft kontaminieren?

Und ich empfinde Kontamination auch als passenden Begriff - wenn mein Bruder in seiner Le Mâle Eau de Toilette-Wolke angedackelt kommt und umarmt mich, dann bin ich kontaminiert (ich gehöre zu denen, die den Duft nicht mögen).

Ach herrje....was hast Du denn vor?🤣

Ach, man muss es ja nicht so in Schwarz Weiß sehen. Ich kann mir schon Situationen vorstellen, wo ich z.B. meiner Partnerin mit einem Duft "kontaminieren" will, weil ich weiß, dass sie den Duft liebt und den ganzen Tag da dran schnüffelt. Passiert schnell mal, wenn man sich den Duft hinter die Ohren aufträgt und man sich innig umarmt.

Anhänglich fände ich schön.

Tatsächlich existiert dieses Phänomen. Mein erstes Date hatte mich so beduftet. Mein Pulli roch noch Tage später und darum hab ich ihn auch nicht sofort gewaschen.

Anfärben käme mir auch noch in den Sinn. 

- Molekularer olfaktorischer Informations-Austausch ?

- Duftbestandteile-Anhaftung ?

- Duftmolekülsammlungs-Überreichung ?

Ne Spaß - ich kenne da auch keinen speziellen Fachbegriff für😂

Aber hier waren ja schon echt schöne Vorschläge dabei. Verrätst Du uns noch, was Du vorhast bzw was Dein Motiv/Plan ist? Oder willst Du einfach in guter olfaktorischer Erinnerung bleiben?

Interessiert mich wirklich😎

ich bin auch bei kontamination.

abdüfteln,

rüberduften, 

anduften bzw angeduftet wie in „he du hast mich total angeduftet“ 

angeschmiert in jedem falle 😄

'Anduften" ist auch gut👏🏻

„beduften“ 😁

In der Technik gibt es denn Begriff der "Transmission" für die Übertragung von etwas. Die Menge, die über eine bestimmte Zeit übertragen wird, wird als Transmissionsrate bezeichnet.

Also kann man sagen, dass: "je höher die Transmissionsrate eines Parfums ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich das Parfum auf das Gegenüber überträgt."

Ich finde Transmissionsfähigkeit super - gibt ja sicher Parfüms, die mehr transmittieren als andere.

Was die Fragestellerin damit will und ob es nur ein Kriterium für ihre persönliche Einordnung ist, ist doch außerdem ihr überlassen, sie ist uns dazu keine Erklärung schuldig. Finde die Anfrage vollkommen legitim. Wenn ich an höchst abfärbende/anduftende Düfte denke, fällt mir zB sofort das hier vielgeliebte Loulou Eau de Parfum ein. Das war seinerzeit echt die Pest, sobald man wen anfasste, kriegte mans ab. Heute sind es denke ich sicher so Kandidaten mit Ambrox et al, die eine große Durchschlagskraft haben und vielleicht einen erforschenswerten Abklebefaktor haben könnten.

Auch Ginkstar und Boje beschreiben einen schönen Aspekt, den kennen wir doch alle: den hängengebliebenen Duft eines geliebten Menschen. Die Duftspur - aber eben in anderer Lesart als 'Sillage'.

Trag dir den Duft einfach auch an den Wangen und Händen auf. Alles und Jeder ist kontaminiert. Leider dann auch alles, was du zu dir nimmst. Mahlzeit!

Gib's zu, durch die Übertragung deines Dufts auf deinen Partner (oder deine Partnerin) willst du neue Gespielinnen abhalten 😜. Insofern dies eine Schutzfunktion wäre, würde ich von "imprägnieren" sprechen

... böse Zungen würden es "Per Fumum Influenca" nennen 😆

Wieso nicht mal neue Begrifflichkeiten erfinden 😂:

Beduftung

Beduftnis

Aromatransferation

Aromatisation

Parfumage

Beduftzauberung

Umduftung

Parfumtransformatión

Duft Transacción

Dufttransfæration

Scent Print

Parfumatomisation

amplexus in fragranti

odor-amplexus

Vergeduftigung

Molekularisation

Scentifikation

Duftbeglückung

Duft Synchronisation

Scent Exchange

Fragrantisation

Wie auch immer dieses Transportphänomen nun heißt: Duldungsstarre hilft dabei enorm.

Ich finde bisher ‚Duftabdruck (hinterlassen)‘ am besten. 

Das haben wir hier vermutlich ja auch schon alle getan. Mal mehr, mal weniger. 

😂

YeahYeah😎

Ohhhhh nein,das ist dann eindeutiges Revier markieren......... joah, Mädels können das auch.😁

Einen Fachbegriff oder ein Wort, das wirklich in nur einem Wort, also nicht aus mehreren Wörtern zusammengesetzt, diesen speziellen Vorgang beschreibt, gibt es m.E. nicht. Man würde einfach von einer Geruchsübertragung sprechen.

Es gibt aber noch ein anderes Wort, das du vielleicht gesucht hast: Odorieren, von lateinisch odorare, was soviel heißt wie "beduften" oder "riechend machen". Daher auch der Begriff Deodorant, der durch das Deodorieren Gerüche entfernen oder überdecken soll, im üblichen Andwendungsfall eben den Schweiß-/Körpergeruch.

@BlueskyFresh "Transodorieren" klingt eigentlich gar nicht schlecht. 😀

Jau, eine interessante Wortschöpfung 👌 stelle mir nur gerade eine passende Szene dazu vor, z.B. morgens im Bad: "hey pass auf, transodorier mich nicht, ich habe mein eigenes Parfum!" 😅

Ah, das ist doch die Lösung. Andere durch Duftkontamination in eine Duldungsstarre versetzen - quasi als Abschluss eines übergriffigen Balz Rituals.