Can777

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Can777 vor 11 Monaten 59 50
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Duft
Von Drachen und Schmetterlingen…!
Anbetung,..was ist das? Ich werde es Dir erklären! Du siehst und fühlst es nicht,was es in mir anrichtet wenn ich Dich so sehe,..meine Licht. Wie solltest Du auch? So stehst Du dort im Regen und die Tropfen durchnässen Deinen weißen Seidenkimono. So rein und weiß wie die Blüten des welkenden Jasmin und der Bergamotte,und die der Unschuld selbst. Der zart-feuchte Stoff legt sich wie ein transparenter Schleier auf Deine pfirsichweiche Haut. Erst wenn er völlig durchnässt ist,kann man es sehen was er verhüllt. Welche Makellosigkeit er unter sich verbirgt. Welch Reinheit und Geschichte sich durch die Nässe zeigt. Deine Haut so voller schmerzhaft-schöner Tattoos. Bilder die Geschichten erzählen. Tragisch,traurig und doch so erhellend-schön. Schemenhaft und doch so sichtbar und nackt.

Von einen dornigen Weg. Gezeichnet von Rosen die sich um Deine Fesseln ranken. Gestochen,scharfe und tief. Empor zu den Schenkeln Deiner Weiblichkeit zwischen denen der süß-violette Fliederbusch wächst. Und wenn der Regen den letzten Fetzen Deines Kimonos durchtränkt hat,erst dann kann man den Kampf der Drachen erkennen,der unter Deinen Brüsten und Deinem Herz tobt. Man erkennt die Schlangen wie sie kämpfen auf der makellosen,blassen Haut Deiner selbst. Die weiche Seele auf herb-grünen Moos gebettelt. Umkämpf von warm-würzigen Zügeln der Drachen aus staubigen Zimt und tief-würziger Wärme. Ein ewiger Kampf durchzieht Deinen Leib. Beschenkt mit unendlicher Leidenschaft und subtiler Keuschheit.

Sich windende Schlangen. Bestückt und beschenkt mit den pudrig-ambrierten Flügeln der Schmetterlinge auf Deinen Rückgrat und Schultern. Die sich letztendlich küssend schließen um Deinen schlanken Hals,als wäre es die Ringe der erhellenden Unendlichkeit. Ein Leib voller Geschichte und unendlich,
verewigter,fruchtig,grün-würziger Leidenschaft. Ein wandelndes und flatterhaftes Gemälde. So gestochen scharf und doch so verschwommen. Der Regen bringt es ans Licht,so wie auch Deinen Namen selbst,der tätowiert ist,dort wo die Dunkelheit und die Feuchtigkeit ihn nicht freilegen kann wie einen durchnässten Kimono aus Seide. Erst wenn ich Dein nasses Haar beiseite schiebe,ist er zu lesen.Tief in Deinem Nacken ist er geschrieben in würzig-warmen Zimt ist er tätowiert. Mitsouko,…Kind des Lichts. Und dann,wenn der Duft Deiner Haut mich trifft wie ein keuscher Blick, erst dann ward es Licht,…und es ward ewiglich..!

Fazit
Mitsouko. Nicht nur gemacht um zu bedurften. Gemacht um die Dunkelheit von der Seele zu tragen und sein Umfeld zu erhellen,wie eine Laterne die heraus führt in die Helligkeit. Nicht umsonst trägt das Parfum von Guerlain seinen Namen. Das Kind des Lichts! So unendlich zart wie die Haut eines Pfirsichs. Umrankt von zarten und jungen Rosen. Touchiert von Dolden aus nektarsüßen Flieder. Ambra so fein gepudert wie der Staub auf den Flügel eines Schmetterlings. Gebunden in tiefsten warm-grünen Eichenmoos und pulsierender Wärme aus Zimt und kaleidoskopischen Gewürzen. Was bleibt letztendlich,ist der Funke des Lichts aus androgynen,sinnlich-rauchigen Vetiver. Mitsouko hat kein Geschlecht und keinen Körper. Es bringt das zum leuchten was es trägt. Und was immer es trägt wird in Leichtigkeit und Licht vergehen. Es führt und geleitet einen durch die Dunkelheit. So war es schon immer und wird wohl auch auf ewig so sein. Solange es Mitsouko gibt,werden die dunkelsten Drachen mit den Flügen von Schmetterlingen fliegen. Und egal ob Drache oder Schmetterling,..es wird sehr hell sein unter den Flügeln. Sehr hell..!

Nichts verhüllt mehr wie Licht…!

https://www.youtube.com/watch?v=P4CSAtwxjFw
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Can777 vor 1 Jahr 61 51
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Duft
When Selkies walk…!
Er lebte auf der kleinsten,schottischen Orkney-Inseln seit seiner Geburt. Und dies schon ein halbes Leben lang. Eine Insel voller Legenden. Er kannte alle Mythen und Sagen. Aber er glaubte nicht daran! Eines Abends verließ er den Pub im Dorf und wollte nur noch nach Hause. Er nahm den kürzesten Weg der durch die Dünen an der felsigen Küste führte. Der Wind peitschte ihm ins Gesicht. Er war so schneidend wie ein zitrischer Cocktail aus Limetten,Yuzu und allen Zitrusfrüchten die er kannte. Er roch die eisige Luft und auch sich selbst. Den Absinth der ihm den Verstand vernebelte und noch um ihn kreiste,wie die besagte grüne Fee. Er kämpfte gegen die eiskalten,ozeanischen Sturmböen an,während er bei wolkigen Mondschein durch die Dünen wankte. Er wollte nur schnell Heim..!

Dann passierte es! Er stolperte über etwas was im Sand der Dünen lag. Erst wusste erst nicht was es war. Aber als er sich wieder erhob und es in seine beiden Hände nahm,erkannte er es sofort. Es war das graue,weich-seidige Fell einer Robbe. Es roch nach Meer. Aber seltsamerweise auch nach zarten Blumen. Er nahm es und legte es sich über die Schulter. Es war zu schön um es liegen zu lassen! Und so ging er weiter. Der eisige Wind beruhigte sich und die Wolken vor dem Vollmond lichteten und öffneten sich. Der Strand leuchtet im silbrig-hellen Licht. Und dann sah er SIE..!

Eine einsame Frau. Sie stand auf einer großen Düne. In ihren Händen hielt sie eine Möwe,die sie zu streicheln schien. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und schaute zum Mond in der Eiseskälte und ihre Silhouette verriet,dass sie nackt war! Sie bemerkte ihn,drehte sich um und ging direkt auf ihn zu. Langsam,fast schleichend und ohne Furcht. Bis sie letzt endlich vor ihm stand. Ihr Haar war nass-tropfend und voller Seemoos und harziger Myrte. Und um ihren Hals wickelte sich der blasige Seetang wie ein ozeanisches Collie. Die kalte und eisige Luft wurde plötzlich etwas wärmer um ihn. Sie duftet wie auch ihre Haut selbst schillerte. Silbrig und blau-violett nach moschussüßen Blauregen und rau-herben Eichenmoos. Sie war berauschend schön. Ihre Augen waren so schwarz-glänzend und Sehnsucht erweckend wie die der Robben oder der dunkelsten See. Sie senkte leicht den Kopf fragend,als sie sanft sein Gesicht berührte,streichelte und dabei wortlos lächelte. Sie nahm ihn sachte das Fell aus den Händen dabei und legte es sich selbst um die blanken Schultern. Er hatte das Gefühl,dass an den Stellen die sie in seinem Gesicht berührte Krusten aus Salzkristallen wuchsen. Er hörte es förmlich knistern und konnte es sogar riechen. Er roch die dunkelst-salzigste See..!

Sie lächelt ihn zärtlich an,so glaubte er. Dann ging sie hinab zum Strand. Wortlos! Er folgte ihr wie in Trance. Er war gefangen emotional wie in einen Fischernetz. Er wollte dass sie blieb. Aber sie ging immer weiter und weiter in die eisigen Fluten,bis sie gänzlich verschwand unter den wogenden Meerschaum der eisigen See. Und so folgte er ihr wie im Rausch. Die Algen und der Seetang umspülten schon seine Hüften. Letztendlich seinen Hals. Er verweilte noch einen Moment. Er roch das salzige Ambra der Wale und meinte sogar sie zu hören. Und er roch auch das zerschelle Holz der Schiffe was um ihn trieb. Das letzte was er noch hörte,war der heulende Gesang der Robben die auf den Klippen zu singen schienen. Oder vielleicht war es auch ein trauriges Klagelied aus brandenden Geigen. Dann ging er unter im eiskalt-tosenden Meer. Einfach so und voller Glück. Und ward nie mehr gesehen..!

Fazit
Zur Erklärung! Selkies sind schottische Fabelwesen. Es sind Robben die des Nachts das eiskalte Meer verlassen. Sie streife sich das Fell ab und wandeln als Menschen umher. Der Anblick von Selkie-Frauen in menschlicher Gestalt ist berauschend und wunderschön! Ich persönlich stehe aquatischen Düften meistens sehr skeptisch gegenüber. Es endet meistens so als würde man sich einen Selkie ins Haus holen. Mit einem Untergang oder Drama. Hier allerdings nicht. Zumindest nicht für mich! Hier ist etwas enthalten was ich bisher nicht in ozeanischen Düften kannte. Nämlich Blauregen. Ich liebe diese schwülstig-blumige Note sehr! Artik Sea beginnt in der Kopfnote mit einer Sturmflut aus allen erdenklichen zitrischen Noten. An vorderster Front Limetten und Yuzu. Er hat was von einem Cocktail oder Magarita mit Salzrand. Leicht unterlegt von süßlich-krautigen und grünen Wermut oder besser gesagt Absinth,der die zitrische Gischt etwas abfedert. In diesen Zustand verweilt der Duft ziemlich lange bis er in die Herznote übergeht. Florale Noten touchieren den Duft aus moschussüßen Blauregen,pudrigen Veilchen und zart-floralen Rosen. Der Duft schwingt ständig zwischen warm und kalt dadurch. Kühl,raues Eichenmoos und harzige Myrte erwecken mit salzigen Noten den Eindruck von Seemoos. Letztendlich klingt der Duft aus in warm-holzigen Tönen aus erdige-warmen Patchouli,Ambrette,Amber,weißen Moschus und salzig-süßen Seetang. Man ist hier nicht am Meer. Man ist hier tief im Meer. Sehr tief! Manchmal lohnt es sich sein Fell abzulegen um andere Terrains kennenzulernen und zu begehen. So wie auch ein Selkie selbst.

Ich persönlich bereue es hier keinesfalls..!

https://www.youtube.com/watch?v=N3ffKf3JEUk&list=RDN3ffKf3JEUk&index=2
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Can777 vor 1 Jahr 39 36
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Duft
Wenn all die Blumen sich schwärzen…!
Zieh die Vorhänge noch ein letztes Mal zu für uns. Aber nur so,dass sie noch das Licht der untergehende Sonne einem Spalt herein lassen. So dass das Licht den Raum teilt in Licht und Schatten. Entzünde um uns die Kerzen bevor das Licht die Dunkelheit verlässt. Lass den blumigen Champaka unser Lied spielen. Von Liebe,von Zärtlichkeit und der Vergänglichkeit. Tanz mit mir…! Von der Helligkeit zur endlosen Dunkelheit. Umarme mich. Halte mich. Führe mich im Tanz. Drehe Dich mit mir, und lass uns in der Bewegung die Magnolien pflücken und ihre Tränen kosten. Sie halten bis ihr Leben uns durch die Finger rinnt,…wie auch das unsere! Tanz mit mir..! Lass uns über den Boden schweben und gleiten wie auf vergänglichen Blütenblättern. Zart betäubt von zitrisch-süßen Frangipani und herb-grünen Orangenblüten. Lass uns den Staub aus weiß-verkohlten Oud-Hölzern atmen. Aufgewirbelt wie ein zarter Schleier der im Raum schwebt. So kühl-filigran und transparent wie ein staubiger Nebel auf unseren Gesichtern. Tanz mit mir…! Über den Boden der Erde. Unter unseren nackten Füßen das Parkett aus Patchouliholz. Immer noch feucht-saftig und voller Leben. Das Leben was uns stetig entweicht. Tropfen für Tropfen. Tanz mit mir und küsse mich! Unsere Lippen die sich berühren. So grau-grün wie mit Flechten überzogen aus rau-herbes Eichenmoos. So kühl und doch so warm. Dem Tode näher als dem Leben! Lass uns im Schwung des Tanzes die Kerzen löschen mit unsern Atem und im Flug den nektarsüßen Duft inhalieren aus floralem,süßem Rauch. Aus Licht,aus Schatten und Vergänglichkeit. Die Seiten des alten Flügels erklingen und spielen unser Lied aus rauchig-grünen Vetiver. Es duftet nach süßen Schmerz. Und dann lass uns nach draußen tanzen. Es regnet bald und im Regen kann niemand unsere Tränen sehen. Und erst dann,wenn alle Blumen sich um uns schwärzen,umarme mich. So wie damals,so wie früher,so wie beim ersten Mal…

Und dann liebe mich noch einmal so,….wie ich es will..!

Fazit
War dies jetzt Poesie? Ja war es,..und es sollte auch so sein!
Es gibt sie immer wieder! Und in unregelmäßigen Dekaden begegnen sie uns. Parfums die uns schwächen und schon fast verletzen. Ungeschützt in unser Herz gehen. Uns unendlich-tief treffen,uns auf eine grausam-schöne Weise verwunden. Parfums die einer tiefen Emotionen gleichkommen,die einen widerfahren ist. Es gibt sie die Parfums die wieder Blumen wachsen lassen auf dem teils toten Acker der Seele. Sie sind zwar erst hell-grell,aber auch sie schwärzen sich. Umranken und umwachsenen einen und passen sich auf wundersame Weise an,wachsen und füllen die Lücken in und auf der ausgetrockneten und karg-vernarbten Seele. Es gibt sie die Parfums die wie ein inniger Tanz sind. Die einen an die Hand nehmen als wäre man blind. Einen führen,geleiten und umarmen. Die mit einen tanzen durch das Licht und die Dunkelheit wie in einen Raum der mit Vorhängen verdunkelt wurde,die noch eine Ahnung Licht durchbricht. Solche Parfums kann man nicht erklären. Wie auch dieses hier! Man kann nichts erklären was man selber nicht fassen kann.

Von daher lassen wir die Schönheit einfach mal in Sprachlosigkeit stehen…!

https://www.youtube.com/watch?v=F8UXVByKrqo
36 Antworten
Can777 vor 1 Jahr 49 54
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Duft
The Silent Thunder…
Halston ist wohl eines der legendärsten,amerikanischen Häuser der 70er und 80er Jahre. In diesen Zeiten wurden von vielen Designern und renommierten Häusern Legenden geboren. Sekündlich,minütlich,..ewiglich! Halston hat so einige davon erschaffen. Das legendäre Z-14,Halston1-12,Halston101 oder dass äußerst elegant,feminin-verruchte Halston für die Damen. Das Label beherrschte das amerikanische Prinzip: Schneller,höher und weiter! Bescheidenheit lag Halston nicht. Eigentlich existierte dieses Wort auch in den damaligen Zeiten nicht. Wer einen Halston trug wurde olfaktorisch und gesellschaftlich meist zum Mittelpunkt jedes Events,jeder Party und Veranstaltung. Die Düfte versprühten die Eleganz der golden 20er und 30er Jahre. 1987 erschuf Halston den Duft Halston Limited in einer Hoch-Phase der olfaktorischen Titanen. Es gab diesen Duft nur eine sehr kurze Ära. Warum auch immer? Vielleicht weil er die Grenzen der olfaktorischen Maßlosigkeit überschritt? Vielleicht weil er die Männerwelt zu sehr einschüchterte? Man weiß es nicht! Ich persönlich denke,dass Halston damit einfach sehr beeindruckend und unumstößlich sich selbst ein Denkmal setzen wollte. Und ja,..es ist beeindruckend,gut und wunderschön gelungen..!

Halston Limited ist wie ein schweres Gewitter. Er beginnt mit einem lauten Donnerschlag und endet im sanften leiser werdenden Grollen. Der erste Sprüher aus den Flakon gleicht einen Donnerschlag oder einer Explosion. Elektrisierende Aldehyde flirren um einen herum gepaart mit allen Noten und Inhaltsstoffen. Man muss schnell sein in den ersten Sekunden,denn nur da zeigen sie sich bruchstückhaft wie in einen Schnelldurchlauf oder Zeitraffer einige,einzelne Duftnoten. Man erriecht Anis oder auch Wehrmut. Man kann tief-schwere und ölige Rosen erkennen,würzig-floralen Akzente aus Gewürznelken und Koriander. Feucht,grün und üppig. Echten und sehr alten Weihrauch seltenster Art. Spuren von Cognac oder schweren Sherry. Alkoholisch und süffig. Alles untermalt von ledrigen Akkorden aus rauchig-torfigen Castoreum und weiche-warmen Wildleder. Rauchig,würziger Amber und Tonka zischen an einen vorüber mit warm-süßer Würze. Ja,man muss schell sein in den wenigen Minuten die einen verbleiben bevor der Duft sich zu einen großen Ganzen manifestiert und untrennbar wird. Erst dann hört der Donner auf und hinterlässt für Stunden ein erotisch,weich-warmes und äußerst maskulines Grollen. Zwar sehr viel leiser,aber nicht minder respektvoll und beeindruckend. Wie ein stiller,schwindender und doch immer noch sanft-bedrohlich-schöner Donner..!

Halston Limited gehört zu den Legenden. Das Haus Halston-New York vertrieb in nur eine kurze Ära. Er war seinerzeit limitiert und wurde in einer Hoch-Phase geboren der exzessiven Parfumkunst. Der Flakon alleine schon ist ein Kunstwerk der Ästhetik. Schweres Glas mit echt versilberten Elementen. Gefüllt mit einer dunkelbraunen Flüssigkeit aus maskuliner,Testosteron geladener Zeitlosigkeit. Die Zeiten mögen sich verändert haben in Parfum,Mode und Geschmack. Aber die unbewusste Wahrnehmung und die Aura wird bleiben bei manchen Parfums…! Und mit diesen Parfum bleibt man unweigerlich und auf eine sehr einzigartig-gekonnte Art und Weise der Mann. Oder man bleibt auch einfach nur unvergesslich,…wie Halston Limited…!

Legenden beruhen auf Wahrheit;Wahrheiten beruhen auf Fakten!
Was soll ich noch sagen…?






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Can777 vor 1 Jahr 57 47
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Duft
Wenn Beduinen träumen…!
Die weißen Zelte sind errichtet. Wir sind zumindest kurz am Ziel der Reise die niemals endet. Es ist Nacht in der Wüste Rimal Al Wahiba. Und alle Dünen verneigen sich vor Dir im Mondschein. Aber niemand schläft! Die Beduinen sitzen um das lodernden Feuer und spielen die Trommel und ihre Instrumente. Die Luft scheint zu brennen und der Sand scheint sich zu verflüssigen. Alles ist in rot-goldenes Licht getaucht. Die Frauen des Stammes erheben sich und beginnen zu Rhythmus der Musik zu tanzen. Edel,stolz,erhaben und so stark-geschmeidig in ihren Bewegungen. In ihren schwarzen,ledrig-gleichen Gewändern gleichen sie den Djinns die einst hier herrschten. Der Klag des Goldes ihrer mit Schmuck reich verzierten Arme beim Tanz hallt in Deinen Ohren. Laut,sehnsüchtig,tief-warm und unendlich lockend. Hypnotisch und fesselnd ist ihr Anblick für jedermann. Immer schneller wird der animalische Tackt der Musik und der Tanz. Huldigungen und Danksagungen werden gesungen. Die Ahnen des Sandes umkreisen Dich wie ausgezehrte Sandteufel. Die alte Magie liegt in der Nacht. Im Schein des Feuers werden beim Tanz Gewürze,Harze,Weihrauch und edelste Hölzer verbrannt. Die Luft ist erfüllt von fein-rauchiger Süße. Man dankt dem Sand,man dankt der Wüste. Für Schutz,für Nahrung und dafür dass man auf ihr verweilen darf. Sie nimmt sehr viel. Aber sie gibt auch viel. Die Wüste ist zu Sand gewordene Stille und Unendlichkeit. Nur in der Nacht beginnt sie zu rede,wenn Du Dein Ohr auf den Sand legst. Ihr sanftes Pochen gleich einem tief-warmen Herzschlag und einem zarten Flüstern. Und wenn Du Deine Augen schließ,und denkst es ist vorbei,wird der Sand Dich eventuell umarmen. Unendlich tief und unendlich lang. Wenn die Beduinen träumen,nehme sie Dich mit auf ihren Ritt. Ihre Träume sind aus Sand geboren,sie sind geschwungen wie die Spuren der Sandottern oder auch der verzehrenden Sandstürme. Wenn Du mit den Beduinen träumst,,reitest Du auch mit ihnen durch ihre Träumen. In der Wüste Rimal Al Wahiba werden sie erschaffen. Aus verzehrend-glühender Hitze,Sehnsüchten und tief-animalischen Instinkten. Rimal,…führe mich dorthin,dorthin wo Du mich mit Wärme zudeckst. Aus Sand,aus Träumen und aus unendliche-tiefer Leidenschaft. Rimal,..Du duftest nach Heimat und grenzenloser Weite..!

Fazit
Rimal,…wie er duftet für mich???
Ich rieche den schaumig-ledrigen Schweiß der Pferde nach einem langen Ausritt wenn die Sonne gerade am untergehen ist,den stumpf-bittren Safran in den Speisen der meinen Gaumen kreuzen,die warm-weichen Harze des Sandes. Voller Muskat und Zimt. Glühend und so unendlich tief-geheimnisvoll. Die Süße des Zuckers der im sprudelnden Tee zu karamellisieren scheint. Die Hitze der mit Oud bewachsenen Hölzer. Kostbar und so edel wie Gold das im Feuer schmilzt. Die brennend-rauchige Haut eines Djinns wenn er Dir sanft über die Stirn streicht. Ja,dies ist Rimal für mich. Rimal ist ein Vollblut-Orientale. Für manche mag es nur ein Parfum sein. Zu viele orientalische Kulturen fließen durch meine Adern,dass ich ihn nicht erkennen würde. Für mich ist es vom ersten Augenblick ein Stück Heimat,Kultur und Geschichte. Oder auch ein orientalisch-genetischer Code der zu erwachen scheint. Es gibt Parfums die es schaffen Deine Seele zu rauben während sie durch Deine Träume reiten,….Rimal gehört dazu..!

https://www.youtube.com/watch?v=Y0md-topzpA
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