DonJuanDeCat

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11 - 15 von 2033
DonJuanDeCat vor 7 Monaten 25 11
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Flakon
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Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Wenn nur der Ylang nicht wäre...
Hallo ihr fanatischen Duftschnüffler! Da bin ich wieder, mit einem neuen Duft am Start! Diesmal ein Duft von Gucci… nämlich Flora Gorgeous Magnolia. So, ihr könnt euch denken, dass ich natürlich keine Ahnung habe, was Magnolien sind und vor allem wie sie aussehen, geschweige denn riechen… aber klug wie ich bin, habe ich mir erst einmal das Etikett des Flakons angeschaut, denn manchmal sieht man darauf, nach was der Duft eben duften soll. Gut, oder? ÜBERHAUPT NICHT!

Denn neben dem Duft standen noch weitere Düfte von Gucci, nämlich Flora Gorgeous Gardenia und Flora Gorgeous Jasmine… und wisst ihr was? Alle drei Düfte haben exakt dasselbe Etikett!!! Nur der Name ist halt anders (und die Flakonfarbe), aber sonst?…. Ganz toll! Gorgeous Gardenia… was sind jetzt Gardenien? Kann ich sie an meine Fenster aufhängen oder verwechsle ich sie gerade mit Gardinen? AAAAAAAAARGHRGHGRHG!!!

Also habe ich schnell im Internet nachgeschaut und ja, diese pinken Blüten, die ein Großteil des Etiketts einnehmen, sind tatsächlich Magnolien! Aber warum sind sie auch bei den anderen Düften zu sehen? Hätten dort nicht die anderen Blumen im Vordergrund stehen sollen? Wie Jasmin? Oder diese Vorhänge?… Ich meinte natürlich Gardenien… :D

Egal, die Flakons sehen in ihren Pastellfarben und den Etiketten jedenfalls ziemlich nett aus, also habe ich mir einen von denen geschnappt und mir aufgesprüht. Soo,… und somit folgt mein Duftbericht!

Der Duft:
Der Duft beginnt recht süß und fruchtig. Der Anfang erinnert mich an etwas, worauf ich aber einfach nicht komme. Kann aber auch sein, dass es mich an irgendeine Süßigkeit erinnert :)
Jedenfalls duftet es nett, man riecht gut die Beeren, der Kokos ist etwas mehr im Hintergrund.
Etwas später kann man den Jasmin mit seiner netten, blumigen Süße wahrnehmen. Dies macht den Duft zunächst noch süßer. Nur ein wenig später aber strahlt der Duft eine Duftnote aus, die ich schon lange nicht mehr unter der Nase hatte, diese Duftnote aber niemals vergessen kann, weil ich sie absolut nicht ausstehen kann: Ylang-Ylang.
Boah, Ylang-Ylang hat einen sehr markanten und heftigen Duft, der opulent und für mich auch schwül rüberkommt und ich eigentlich davonlaufen möchte, was aber leider nicht geht, da der Duft auf meinem Arm ist. Und zwar auf dem KOMPLETTEN Arm, damit ich ihn ja möglichst genau beschreiben kann, uffffff!
Falls jetzt „irgendwo“ im Duft Magnolien duften sollten (wie gesagt habe ich keine Ahnung, wie diese Blumen duften), dann gehen sie wohl ein wenig unter, da Ylang-Ylang für mich hier die Hauptduftnote ist und sich über alle anderen Düfte stellt, was ich persönlich sehr schade finde, da es so für mich den Duft etwas kaputtmacht.
In der Basis riecht man nach wie vor sehr stark ausstrahlende Ylang-Ylangs, dazu kommt immer mal eine recht opulente, weitere Süße durch. Ein wenig Patchouli verstärkt den opulenten Eindruck des Duftes ein wenig und macht ihn etwas herber. Moschus und diese Hellen Hölzer, naja, ich glaube ich wäre nicht darauf gekommen, wenn es nicht hier in der Duftliste stehen würde.
Erst in der späteren Basis wird der starke Ylang-Ylang Duft endlich schwächer, so dass nun auch wieder viele andere Duftnoten, hauptsächlich süße Düfte, wieder besser riechbar sind. Damit ist die späte Basis wieder wesentlich netter, vor allem, wenn der Duft dann auch leicht puderiger wird und irgendwann auch der tolle Moschus zu riechen ist. Alles in allem ein Duft, der ganz okay ist, mir aber wegen den Ylang-Ylang nicht so sehr zusagt.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist stark, zwar nicht überwältigend, aber reichlich aufgesprüht ist man mit Sicherheit so einige Stunden sehr gut wahrnehmbar. Die Haltbarkeit ist ebenfalls sehr gut mit über 10 Stunden!

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und verengt sich zum Hals hinauf, auf dem der zylindrische und goldene Deckel ansetzt. Der Violett-Ton in Pastellfarben sieht schön aus und passt auch zum Thema des Duftes. Auf dem Etikett sieht man eine Zeichnung von diversen Pflanzen, von denen die Magnolien hervorstechen und das Ganze sehr schön gemacht ist. Alles in allem ein sehr schöner Flakon.

Fazit:
Soo, zunächst einmal sollte ich eines klarstellen: Nämlich dass mein Duftbericht, wie jeder andere Test von mir auch, rein subjektiv ist. Und weil ich nun mal Ylang-Ylang sowas von nicht leiden kann, gefällt mir der Duft persönlich im großen und Ganzen nicht so sehr.

Ich glaube aber, dass er den meisten von euch Damen durchaus gut gefallen könnte. Denn er ist nicht belanglos bzw. 0815-blumig und hat zudem viele schöne, süßliche Duftnoten zu bieten, wobei dies einigen eventuell sogar als zu süß vorkommen könnte.
Er strahlt zudem gut aus, hält lange und man riecht auch nicht so viel Synthetik heraus.
Duftmäßig ist der Duft fast ein Allrounder, aber an zu heißen Tagen würde ich ihn nicht verwenden, da er echt erstickend und erdrückend wirken könnte.

Man könnte ihn gut in der Freizeit verwenden, vielleicht sogar auch zum Ausgehen, nur kommt dann mir nicht zu nahe damit, he he :D

Tja, das war‘s dann auch wieder von mir. Hm,… ich weiß jetzt noch immer nicht, wie Magnolien so duften, aber was soll‘s, bis zum nächsten Mal habe ich sogar sicher wieder vergessen, wie sie überhaupt ausgesehen haben!
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend, bis zum nächsten Mal dann :)
11 Antworten
DonJuanDeCat vor 8 Monaten 15 8
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Flakon
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Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Gebäck oder Auto?
Dudù. Ein eigenartiger Name, vom Klang her jedenfalls. Irgendwie muss ich dabei auch an VW Käfer Autos denken, denn in den 70er Jahren gab es ja diese deutsche Filmreihe Dudu, die den amerikanischen Herbie Filmen von Disney ähneln sollten. Mir war Herbie allerdings sympathischer, denn Herbie verfügte als Auto über ein Eigenleben, während Dudu mehr ein technisches Wunderauto (eventuell mit etwas künstlicher Intelligenz) war. Allerdings hatte Dudu wohl von der Ausstattung her mehr Gadgets als jedes James Bond Auto :D
Jedenfalls hatten mir die Herbie Filme schon immer sehr gefallen (besonders natürlich als Kind), dass ich all meine VW Käfer Spielzeugautos weiß anstrich und sie genauso wie in den Filmen gestaltete, also samt Rennstreifen und so. Die Nummer 53 (Renn-Nummer von Herbie) hat sich sogar tief in mein Bewusstsein eingebrannt, wann immer ich nämlich die Ziffer 53 sehe, muss ich noch heute an Herbie denken :D

Aber bei Dudù hier geht es gar nicht um Autos (und es ist auch kein Duft zum Film oder so), sondern um Giorgia, der ältesten Tochter der Parfümeurin, die den Spitznamen Dudù trägt. Ihre träumerische Art inspirierte Stefania Marzufero Boni (also die Parfümeurin) zu diesem Duft hier.

Hmm… meine Herbie/Dudu-Geschichte gefällt mir irgendwie besser… :D

Der Duft:
Der Duft riecht sofort nach süßlich-puderiger Vanille. Falls der Frangipani nicht nur blumig-süßlich duftet, sondern auch einen leicht fruchtigen Unterton hat, dann nehme ich ihn richtig wahr (wie ich schon so oft geschrieben habe: Pflanzen! Als ob ich eine Ahnung von dem Gemüse hätte! :D). Denn sonst habe ich keine Ahnung, woher die leichte, fruchtige Note kommen könnte.
Jedenfalls ist der Anfang sehr schön, feminin und sanft-warm, und natürlich süß.
Ab der Herznote kommen Gewürze ins Spiel, aber nicht solche wie herbe Küchenkräuter wie Rosmarin oder Koriander oder so, sondern eher leicht trockene, an Gewürze von Keksen oder Gebäck erinnernde Düfte, die damit optimal zur vanilligen Richtung des Duftes passen und auch lecker duften. Es hat ein wenig was von Weihnachten, und sowas gefällt mir ja immer :)
Jedenfalls bleibt der Duft auch am Ende extrem süß, leicht gebäckartig-vanillig mit einem ganz leicht blumig-fruchtigem Unterton (naja, eher blumig als fruchtig).

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist ziemlich gut, man könnte den Duft leicht überdosieren und somit einen ganzen Saal füllen. Normal aufgetragen wird er ganz gut an einer duften, und das auch für eine längere Zeit. Man wird jedenfalls keine Probleme haben, damit aufzufallen. Die Haltbarkeit ist,… tja, wir haben Vanille und Gewürze… eine Kombination, die über viele Stunden duftet, und zwar mit einer guten Intensität. Hier sind locker 10 Stunden drin, vielleicht sogar mehr!

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig, klar und mit einer leicht bräunlichen Duftflüssigkeit gefüllt. Das Etikett auf der Vorderseite ist schlicht, aber nett designt worden mit seinem zweifarbigen Schriftzug. Der Deckel ist zylindrisch und schwarz. Wie bei fast allen Nischendüften ist auch dieser Flakon insgesamt betrachtet etwas simpel ausgefallen, aber dennoch nett gemacht.

Fazit:
Hmm… Sehnt ihr euch bereits nach dem Winter bzw. nach Weihnachten? Vor allem jetzt nach all den heißen Sommertagen? Seid ihr auf der Suche nach einem neuen Winterduft mit Vanille und Keksen? Dann ist dieser Duft genau das richtige für euch!
…. Bah, das klang eben wie Werbung… ich sollte Geld dafür verlangen, wenn ich euch nun beeinflussen und die Verkaufszahlen des Duftes steigern konnte :D

Jedenfalls ist Dudù ein schöner Duft, der angenehm riecht. Ich finde auch gut, dass der Keks-artige Duft auch mal stärker rüberkommt, so dass man nicht wie so oft eine lange Zeit nur eine reine Vanille zu riechen bekommt. Man könnte ihn in der Freizeit und auch Abends verwenden, vielleicht nicht unbedingt auf Partys, aber eventuell zum Essen gehen, jemanden treffen oder so etwas in der Art.
Vielleicht kann man ihn auch ganz einfach für sich selbst aufsprühen und genießen, ich meine, wer mag denn keine Kekse? (Selbst mir knurrt grad der Magen wieder mal, dabei habe ich erst vor einer Stunde gegessen… :D)

Natürlich ist der Duft wie bereits erwähnt nur für den kalten Herbst und noch kälteren Winter geeignet. Jetzt, wo es noch recht warm ist, würde er nur extrem erdrückend rüberkommen. Und wer frisst im Sommer eigentlich Kekse und Plätzchen, wenn er sich gerade lieber mit Eis vollstopfen kann? Am besten auf etwas Obst draufgetan, eventuell mit Waffeln und Sahne oder Schokosauce dazu, hmmm :D

Tja, das war‘s dann auch schon von mir für heute. Ich wünsche euch einen schönen Abend :)
Und ich gehe jetzt mal schauen, wo meine alten Spielzeugautos sind, irgendwo müsste noch ein VW Käfer in Herbie-Form rumliegen, he he!
8 Antworten
DonJuanDeCat vor 9 Monaten 40 18
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Flakon
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Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ich bin ein süßes Früchtchen im vollen Bus im Sommer
Hallo und willkommen zu meinem Testbericht zu La Belle Le Parfum von Jean Paul Gaultier aus dem Jahre 2021.

Puh, ich weiß echt nicht, was mich vor ein paar Wochen dazu geritten hatte, einen extrem stark ausstrahlenden Duft, der auch noch für den WINTER gedacht ist, mitten im heißen Sommer bei ca. 30 Grad zu testen (Testzeitpunkt war vor 2-3 Wochen, wo es extrem heiß war). Alles nur, um wie immer euch Damen mal wieder einen netten Duft vorstellen zu können, hmpf! Ich meine, ich war in der Stadt und dachte, dass ich auf dem Weg nach Hause mir doch wieder einen Duft aufsprühen könnte, da ich derzeit keine Proben mehr habe und ihr ja nicht auf dem trockenen sitzen sollt, was Duft-Rezensionen angeht (ja, das läuft wieder auf das typische "Was tu ich nicht alles für euch Damen" hinaus! :DD). Also suchte ich mir einen netten Duft aus und sprühte ihn mir auf den Arm. Ich blieb in dem Laden noch ein oder zwei Minuten und dachte, dass die Sillage doch eher schwach wäre, und sprühte mir daraufhin den ganzen Arm noch einmal so richtig voll ein. Dann erst bemerkte ich die vielen Fehler, die ich gemacht hatte und es nun kein zurück gab:

Fehler Nr.1: Im Duftladen ist die Luft voller Düfte, das heißt die Nase ist ohnehin schon durch alle möglichen Düfte gesättigt, so dass die Wahrnehmung im Laden eher gering ist. Jeder Duft kann in einem Dufthaus schwach erscheinen!

Fehler Nr. 2: Ich hatte ein doch sehr stark ausstrahlendes Duft aufgesprüht. Ein Damenduft, der gourmandig und auch nach leckeren Früchten (Birnen) riecht. Und das bei großer HITZE!

Fehler Nr. 3: Auf dem Weg nach Hause musste ich nicht nur die S-Bahn nehmen, sondern auch einen Bus, der immer, IMMER rappelvoll ist…!

Kaum hatte ich danach den Duftladen verlassen, war ich bereits in einer so großen Duftwolke eingehüllt, bei der man mich sicher bereits aus 100 Metern Entfernung erschnüffelt hat. Und ich musste ja wie gesagt auch noch den Bus nehmen… es war mir schon lange nicht mehr derart unangenehm, in ein Bus einzusteigen, wo man als Kerl so richtig nach einer lecker riechenden Frau duftet… Argh! Also hab ich das getan, was ich in so einem Fall immer tu: Einsteigen, möglichst keinen Blickkontakt aufnehmen und sich auf den Smartphone konzentrieren. Eventuell so tun, als ob man etwas tolles riechen und sich nach der Quelle des Duftes umsehen würde, nur um dann zu bemerken, dass der eine oder andere einen doch mal kurz seltsam anschaut… Während die Damen alle mit ihren Smartphones beschäftigt waren, sahen mich ein oder zwei Kerle kurz an, weil sie wohl bemerkt hatten, dass ich irgendwie richtig damenhaft dufte! Uff,… da will man seit Jahren, dass die Frauen einen anschauen, aber nein, ich werde natürlich von den Kerlen angeglotzt *seufz*
Zum Glück dauerte die Busfahrt nur 10 Minuten… zehn ENDLOSE Minuten, bis ich endlich aussteigen konnte und alles vorbei war… :D
Aber genug gelabert. Jetzt erst mal zum Duft!

Der Duft:
Soo… eingehüllt in einer so großen Duftwolke kann man selbst ohne am Arm zu riechen die meisten Duftnoten sofort gut ausmachen. Ich dufte zu Beginn also vor allem nach süßlichen Duftnoten und Birnen. Und da sowohl die Vanille als auch die puderige Tonkabohne sehr schnell mitwirken, riecht der Duft sehr gut, sehr sexy und sehr lecker und ist damit auch für all diejenigen einen Test wert, die meinen, dass sie fruchtige Duftnoten eigentlich ja nicht mögen.
Im Großen und Ganzen bleibt der Duft erst mal bei diesen wenigen Duftnoten eine Weile lang so, und ich finde das echt großartig, da es so gut riecht!
Später kommt noch Moschus hinzu, während die Birne allmählich an Ausstrahlkraft verliert.
In der Basis ist der Duft weiterhin sehr süß und gourmandig. Es duftet nach Vanille, Tonka, Jasmin und Moschus, wobei die Hauptduftnoten Vanille und Tonka sind. Ein kleiner, fruchtiger Rest lockert das Ganze noch ein wenig auf, so dass alles schön süß-fruchtig duftet. Außerdem ist der Duft, falls es schon allein wegen Vanille und Tonka nicht bereits klar sein sollte, auch schön puderig, aber nicht so extrem wie in einigen anderen Düften, wo man manchmal das Gefühl hat, dass das puderige jeden Moment wie feiner Staub aufwirbeln könnte. Alles in allem riecht es jedenfalls echt hervorragend und wie ich bei solchen Düften manchmal schreibe: einfach zum Anbeißen, zumindest wenn der Duft von einer Frau getragen wird :)

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Also… ja, die Sillage ist eine Bombe, ganz ehrlich. Gut, ich habe den Fehler gemacht, mich extrem einzusprühen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch wenige Sprüher total ausreichen werden, um eine Weile lang gut von anderen wahrgenommen zu werden. Die Haltbarkeit ist ebenfalls sehr stark ausgefallen, so dass man mit dem Duft locker 10-12 Stunden auffallen könnte.

Der Flakon:
Der Flakon ist eine modernisierte und damit etwas kantigere Version des Classique-Flakons von Gaultier. Mir gefällt dieser moderne Stil viel besser, da es hervorragend aussieht. Es hat die Form einer eleganten, schlanken Frauenfigur mit einem schwarz-dunkelrotem Farbverlauf und goldenen Rosen zur Dekoration am Hals. Der Sprühkopf hat wie immer keinen Deckel und wurde vergoldet. Alles in allem ein sehr gut aussehender Flakon.

Fazit:
Aaaargh, ich teste NIE WIEDER Damendüfte im Sommer!!! … oh wartet… hier sollte eigentlich mein Fazit des Duftes stehen. Okay, zuerst einmal: Ja, der Duft ist gut. Wirklich gut. Er duftet einfach hervorragend (aber wird allen, die zu süßliche Düfte nicht mögen, vielleicht weniger gut gefallen) und kommt meiner Meinung nach auch sehr sexy rüber.

Durch seine enorme Ausstrahlungskraft ist er damit der ideale Duft zum Ausgehen und auch zum Feiern, vor allem an kälteren Tagen im Herbst und Winter. An warmen Tagen möchte man ihn sicher auch verwenden, wenn man zum Anbeißen duften möchte, aber dann sollte man den Duft echt geringer dosieren. Von mir gibt es für diesen Duft eine absolute Test-Empfehlung, selbst wenn man, ist man mal ehrlich, eigentlich rein gar nichts Neues mit diesem Duft zum riechen bekommt, da diese Duftkombination recht häufig bei Damendüften vorkommt. Aber es ist eben sehr gut gemacht, hält lange mit einer guten Sillage und hat auch keinen allzu synthetischen Beigeschmack.

Und ja… eigentlich war es das auch wieder von mir, doch ihr solltet meinen Testbericht hier gut genießen, da ich NIE WIEDER Damendüfte testen werde, wenn es wieder heiß wird!!! Na gut, wenn ich wieder mal Proben von Düften habe, ist es kein Problem, heftige Damendüfte zu testen, da ich diese ja zu Hause teste und höchtens meine Katzen mich dann riechen können, aber so krass ausstrahlende Düfte trage ich sicher nicht mehr in der Öffentlichkeit oder IM BUS!!!, aaaargh! :D

He he, tja, also dann, habt einen schönen Abend allesamt :)
Bis zum nächsten mal… vielleicht… :D
18 Antworten
DonJuanDeCat vor 10 Monaten 19 11
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
6
Duft
In frischer Unterwäsche in den Sonnenuntergang reiten
Hallo Leute, heute bin ich wieder mal mit einem Damenduft am Start. Diesmal ist es Sunset (EDP) von Jil Sander, eine Marke, die sicher so gut wie allen ein Begriff sein müsste.

Sunset klingt ja ganz nett, ich meine wer findet einen Sonnenuntergang mit einem leuchtend roten Himmel nicht schön? Ich meine, es hat doch irgendwie eine schöne, beruhigende Wirkung und sieht total toll aus!
Vor allem im Sommer hofft man dazu auch immer, dass der Abend dann ein klein wenig Kühlung mit sich bringt, dumm nur, wenn es dann noch schwül ist und die Hitze eigentlich bis zum nächsten Morgen anhält. Und noch schlimmer ist es natürlich, wenn die Katzen ständig rein und raus wollen und sich oft nicht entscheiden können, ob sie drinnen oder draußen bleiben möchten. Natürlich wollen sie auch noch, dass die Tür die ganze Zeit offen ist, aber bei der Hitze können sie das vergessen! Denn sie werden an schwülen Tagen ja nicht klebrig wie wir Menschen und bleiben überall wie beispielsweise an Ledersitzen kleben, sondern gammeln eher gemütlich irgendwo im Schatten rum, meckern aber trotzdem den ganzen Tag lang… eigentlich genau wie ihr Parfumas… kein Wunder dass man Frauen und Katzen irgendwie immer gleichsetzt und selbst die Mädels sich oft als Katzen bezeichnen, he he :D
Puh, irgendwie komme ich gerade nicht auf den Punkt und labere endlos über alles mögliche… wo war ich also?

Ach ja, ich habe also letztens Sunset von Jil Sander getestet. Punkt! :D

Der Duft:
Der Duft beginnt frisch und ziemlich sauber. Ja, es duftet kurz sogar nach frisch gewaschener Wäsche und hat damit was von Weichspülern. Vielleicht hab ich deswegen auch so einen dämlichen Titel für diesen Duftbericht gewählt, da mir nichts anderes eingefallen ist und hey, wer würde denn nicht gerne abends Parfumas in Unterwäsche sehen wollen? He he, wie immer gilt hier: Lasst die Mistgabel stecken, es ist ohnehin wieder etwas wärmer als dass man Lust hätte, bei der Hitze „Fang den frechen Don Juan de Cat“ zu spielen! :D
Wie dem auch sei, kurz danach riecht man die fruchtige Pfirsich, die dann aber schon bald mit allgemeinen Blumennoten sich vermischt. Die Rosen kann man aus den ganzen Blumen gut heraus riechen, diese bleiben auch eines der Hauptduftnoten hier.
Ab der Herznote (und vor allem in der Basis) wird der Duft allerdings recht blumig-stickig. Das ist etwas, was ich bei Düften so gar nicht mag. Normal blumig, wenn es nach netten Blumen bzw. Blüten duftet, finde ich ganz okay, aber wenn es so trocken und sogar leicht bissig duftet, dann ist der Duft absolut nicht mehr mein Fall. Ich bin mir nie sicher, ob ich es euch hier genau beschreiben kann, was ich meine, aber ich finde das immer sehr schade bei Düften, da es, zumindest nah an der Haut geschnüffelt, mir echt unangenehm duftet.
Dieser Eindruck wird vor allem in der späteren Basis sehr deutlich und erst viel später klingen diese stickigen Duftnoten wieder ab. Dann ist es aber auch schon fast wieder egal, da der Duft dann auch zu seinem Ende gekommen ist und nur noch extrem schwach auf der Haut verbleibt, dass man ihn eigentlich kaum noch wahrnimmt. Ich finde, dass es für den Sommer schönere Düfte gibt.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist normal. Man wird gut wahrgenommen, wenn man neben jemanden steht. Allerdings klingt die Ausstrahlung schnell wieder ab. Die Haltbarkeit würde ich so mit sechs bis sieben Stunden angeben, wobei er die Hälfte der Zeit eher schwach auf der Haut haftet.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig, schlank und dunkelrot. Der zylindrische Deckel ist ebenfalls rot und leicht glänzend. Auf der Vorderseite des Flakons sieht man in großen, gelblich-goldenen Lettern den Duftnamen. Alles in allem etwas einfach, aber dennoch ganz nett, zumal es auch ganz gut in der Hand liegt.

Fazit:
So, ich habe ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Vielleicht bin ich auch der einzige, dem der Duft nicht so sehr gefallen hat und wer weiß, andere nehmen diese beißenden, trocken-stickigen Blumennoten nicht so wie ich wahr? Tja, ihr müsst halt selbst einfach mal testen, aber ich hatte mehr auf einen lockereren und schöneren Duft im Sommer gehofft, vor allem, da der Beginn des Duftes ja recht nett war und ich die meisten Jil Sander Düfte eigentlich ja recht nett finde.

Egal, man kann halt nicht alles haben (wie länger haltbare Tom Ford Sommerdüfte, nicht anstrengende Katzen oder Parfumas in Unterwäsche… he he), aber vielleicht sind diese Kritikpunkte genau die Gründe, warum man ewig weiter testet. Einerseits natürlich wegen des Spaßes an der ganzen Sache und der Kommunikation hier mit euch Plagegeistern, anderseits aber wegen der nicht enden wollenden Suche nach dem perfekten Duft, den man allerdings vermutlich niemals finden wird, weil man bekanntlich ja immer an etwas zu meckern haben wird! :D

Naja, also das war‘s wieder von mir! Ich wünsche euch allen einen schönen Abend, bis zum nächsten Mal dann :)
11 Antworten
DonJuanDeCat vor 11 Monaten 25 14
7
Flakon
4
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Nein, nein, ich schreibe lieber kein Titel hier rein :D
Hallo Leute, willkommen zu einem neuen Duftkommentar von mir…

Hmm… ja… es gibt Duftnamen, zu denen ich mich vorsichtig äußern sollte, da diese Namen geradezu dafür prädestiniert sind, dass ich ausflippe, dummen Unsinn schreibe und mein gesamter Testbericht (mal wieder) entfernt wird… :DD

Aber ernsthaft jetzt… DIESER NAME?,… der übersetzt„Ich schlucke nicht runter“ bedeutet?? Aaaaaarghghghgghg… :DDD
Im Grunde ist es mir ja egal, ob eine Frau ähm… arghhghg, seht ihr?! SEHT IHR??? Ich wollte nicht davon anfangen, aber dieser DUFTNAME, da kann man halt nicht anders, vor allem wenn der Duftname tatsächlich auch genau DAS ausdrücken will, wonach es sich auch anhört!!! Gut gut gut, lieber schnell an etwas anderes denken, bevor man (also ich!) hier komplett ausflippt:

… Düfte…
… R2-D2...
… Katzen… :)
… Leckerer Kuchen mit… äh… Zuckerguss drauf? Aaaaaaaaaaaaaaargh neeeeeeiiiinnn!!!!
… ich wusste es, die Sicherungen brennen gerade durch, oder es ist einfach nur warm hier… :DDD

Der Name hier ist ja schlimmer oder heftiger als der Name eines anderen Duftes dieser Marke, nämlich die allseits bekannte Palastnutte (ha ha wie das wieder klingt, ich rede natürlich vom Duft „Putain des Palaces“, was eben übersetzt Palastnutte bedeutet!). Aber gut, ich rieche erst einmal. Denn meist sind die Duftnamen viel provokanter als der Duft selbst, denn irgendwie muss man am Markt ja auffallen. Die Duftauflistung klingt ja zumindest ganz nett. Unter anderem sind da viele Blumen dabei wie Jasmin, Orangenblüten und Maiglöckchen, aber auch weitere Sachen wie Marshmallows. Alles Zutaten, deren Bestandteile wie Blüten eine… weiße oder milchige Farbe haben bzw. deren Konsistenz… klebrig ist… argh!… kommen wir lieber schnell zur Duftbeschreibung :D

Der Duft:
Man riecht direkt zu Beginn schon die ganzen Blumen wie Jasmin, Neroli und Maiglöckchen. Es riecht blumig süß und ganz leicht herb. Eine Vanille-artige Süße taucht ebenfalls auf im Hintergrund, aber das könnte auch aus dem Mix von Jasmin und dem angegebenen Kakao sowie den Marshmallows resultieren. Dieser Eindruck lässt jedoch nach der Kopfnote auch wieder nach.
Nur wenig später riecht man dann das Patchouli, wodurch der Duft neben den blumigen Duftnoten auch einen leicht erdigen Touch bekommt. Aber auch das bleibt für den restlichen Duftverlauf eher im Hintergrund, weil hier eigentlich stets die blumigen und süßlichen Duftnoten im Vordergrund stehen. Daher riecht man im weiteren Verlauf auch gut den süßlichen Moschus.
Aber ansonsten bleibt es stets blumig, was zwar okay ist, aber gerade dies in der späten Basis, wenn die süßlichen Düfte schwächer werden, mir ein wenig auf die Nerven geht. Denn wie bei vielen anderen blumigen Düften fängt dann auch dieser Duft hier an, ein klein wenig stickig zu duften, was ich so gar nicht mag und es dann höchste Zeit wird, den Duft entweder abzuwaschen oder ihn wenigstens neu aufzusprühen.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist durchschnittlich bis eher eigentlich sogar schwächlich, da der Duft schon kurz nach dem Aufsprühen schon recht unscheinbar wird. Wer den Duft bei einem riechen möchte, müsste schon fast auf Tuchfühlung gehen. Auch die Haltbarkeit fand ich jetzt nur durchschnittlich mit so sechs Stunden. Das mag ja nicht schlecht klingen, aber die meiste Zeit ist der Duft halt sehr schwach in seiner Ausstrahlung.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und farblos. Auffallend für diese Marke ist das runde Etikett, das von einem Teil der Seite des Flakons zum anderen übergreift und wie eine Zielscheibe oder ein Luftwaffe-Abzeichen aussieht. Der Deckel ist verchromt und zylindrisch. An sich alles recht einfach, aber das runde Etikett gibt dem Flakon ein markantes Aussehen.

Fazit:
Tja… das war mein Dufteindruck. Und ich muss sagen, dass alle, die einen erotischen, prickelnden, sexy oder sonst irgendeinen Duft mit leicht schmutzigen Hintergedanken (oder wenigstens markanten Duftnoten) erwartet haben, furchtbar enttäuscht sein werden.

Dieser Duft hat nichts von alledem, im Gegenteil, er wirkt eher rein mit seinen lieblichen und süßlichen Blumendüften. Ich finde sogar, dass der Duft eine recht unschuldige, jungfräuliche Ausstrahlung hat (vielleicht ist dies aber auch so gewollt, als Gag zu diesem Duftnamen). Und sehr viel hat er eigentlich auch nicht zu bieten. Er ist meiner Meinung nach nun nichts wirklich besonderes, da er sich nicht von vielen anderen Blumendüften abhebt, so dass er fast schon zur Kategorie „Kennt man einen, kennt man alle“ passen könnte. Er hat keine richtigen Stärken, aber (abgesehen von der schwachen Sillage) auch keine richtigen Schwächen, naja, vielleicht höchstens die leicht stickige Basis.

Denn er riecht ganz nett und ist vor allem im Frühling als alltäglicher Begleiter gut geeignet. Nur der Name ist halt etwas provokant, könnte aber auch als witziger Geschenk für Mädels dienen, mit denen man sich gut versteht und die auch eine gute Portion Humor haben oder so. Ansonsten ist es zwar wie gesagt recht nett, aber man verpasst nichts, wenn man ihn nicht unbedingt probiert.

Und das war‘s auch schon wieder von mir! Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal :)
14 Antworten
11 - 15 von 2033