Cainless7

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1 - 5 von 6
Cainless7 vor 2 Jahren 2
3
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
6.5
Duft
Schokomüsli für unterwegs
Montale segnete uns letztes Jahr mit einem Black Friday Sale. Da der hauseigene Shop 50ml Flakons anbietet, sah ich mich um und entschied mich für die beiden bekanntesten Düfte aus der Reihe: Chocolate Greedy und Intense Cafe. Während Intense Cafe gerade zur Winterzeit bei meiner Freundin häufig Verwendung findet und ich ihn auch gerne mal auflege, wenn es später werden könnte, muss ich beim schokoladigen Nachbar leider passen. Nicht, dass ich den Duft allgemein schlecht finde, ich denke wenn man eine Vorliebe hat nach Schokolade und Vanille zu riechen, sollte man hier sicher zugreifen, aber ich als Mann in den mittigen Zwanzigern finde einfach kaum eine Situation in denen ich diesen Duft tragen kann oder will. Woran das liegt? Ich weiß einfach nicht, wann ich nach Nestles Lion Müsli duften möchte. Denn genau diese Assoziation ist mir in der ersten Sekunden in den Kopf gekommen, als ich mir diesen Duft unter die Nase gehalten habe.

Nun kurz zum Duft:
Ein sehr simples Werk, muss ich sagen. Anders als meine Vorredner bekomme ich nicht viel Orange ab, wenn ich mir den Duft so anrieche. Viele andere Parfums punkten mit einer wunderschönen Bitterschokolade, hier hat man sich jedoch für die klassische Milchschokolade entschieden und in meinen Augen war das der Fehler. Bitterschokolade gibt einen wesentlich eleganteren Duft ab, hier wirkt die Schokolade jedoch eher unnötig billig. Die Vanille dahinter ist ganz nett umgesetzt, doch fallen mir auf einen Schlag fünf bis zehn bessere Vanilledüfte ein, ob Designer oder Niche.

Es mag vielleicht grausam klingen für die Fans dieses Parfums, aber die einzigen Menschen die ich damit sehe ist, wenn man seiner Tochter ihr erstes Parfüm schenken will. Es ist verspielt, süß und einfach. Nichts aufregendes und wenn das Mädchen dann auf die ersten Partys geht, riecht sie wenigstens nach dem Löwenmüsli.
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Cainless7 vor 2 Jahren 1
5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Grün zu Beginn, sauer zum Schluss
Ich bin ganz ehrlich mit euch, die Neugier führte mich dazu diesen Duft blind zu kaufen. ich kannte das EDT, war nicht besonders begeistert, aber dachte mir, da steckt Potenzial dahinter. Als D&G dann beschloss ein EDP daraus zu kreieren, dachte ich mir, vielleicht wäre der doch was für mich? Casual, immer tragbar? Und ich muss euch sagen, so ist es auch geworden und trotzdem bin ich ein klein wenig enttäuscht.

Zum Duft: Auch ich kriege die altbekannte Duschgel-Note die man mittlerweile in jeder Drogerie rauf und runter geschnuppert hat, doch bin ich diesen Düften nicht sofort negativ gegenüber eingestellt. Was "K" für mich interessant macht ist der grüne Beginn, der doch ein wenig einzigartig rüberkommt, jedenfalls kenne ich keinen Duft, der mit einer solchen Wacholderbeere um die Ecke kommt, wobei man wahrscheinlich die Nadeln gleich mit drangelassen hat. Hinter der Wacholderbeere verbirgt sich auch gleich schon der Salbei. DIe Grapefruit wird hier recht schnell in den Hintergrund verbannt. Eine minmale Chili-Schärfe ist wahrzunehmen die tatsächlich recht klug gepaart wurde mit der cremigen Feigenmilch. Als Vetiver-Fan suche ich jedoch vergebens nach einer distinktiven grünen Note im Drydown. Zum Ende hin bleibt eigentlich nurnoch das Zedernholz, eine leichte Patchouli Note und viel Wacholderbeere übrig.

Sollte man sich nun diesen Duft zulegen? Nun, er ist sicherlich kein gewagter Duft, doch glaube ich, dass man immernoch relativ speziell mit ihm riecht. Dazu ist er sehr vielseitig einsetzbar und hält einigermaßen lange für einen Designer. Zu süß ist er auch nicht, jedoch sollte man aufpassen, falls die eigene Haut schlecht auf saure Gerüche reagiert sollte man den Duft auf den Klamotten tragen. Mir ist das zwar noch nie vorgekommen, aber manche Personen haben schon davon berichtet, dass saure Düfte auf der Haut merkwürdig werden und wenn du so jemand bist, solltest du aufpassen mit "K" Eau de Parfum.
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Cainless7 vor 3 Jahren 2 1
Einstiegs-Weihrauch, mehr aber auch nicht.
Kommen wir mal wieder zu einem meiner spätnächtlichen (oder frühmorgendlichen?) Parfüm-Kritiken. Zu dieser Zeit lass ich gerne noch einmal den Tag Revue passieren und natürlich auch den Duft und die Erinnerungen die ich eben diesem verbinde. In diesem Fall mit AdG Profumo, einen meiner ersten Begleiter auf meiner olifaktorischen Reise.

Als junger Mann frisch nach dem Abi und mitten in der Ausbildung beschäftigt man sich dann doch etwas mehr mit einem seriösen Erscheinungsbild. Für mich gehörte dazu natürlich auch immer ein sauberer und gepflegter Geruch. Da ich mit Youtube sehr viel Zeit verbrachte und dort auch meine Recherche begann, traf ich dort ziemlich schnell auf den großen Jeremy. Bis heute hat er mich nur von 2 Düften überzeugt, einmal dieser hier und dann noch Light Blue Intense. Jedenfalls landete die 40ml Flasche bald in meinem Besitz und vor allem die berühmte Incense-Note hatte es mir von der Beschreibung her angetan. Nun fing ich an ihn zu tragen und wunderte mich recht schnell, wie dieses angebliche "Beast" nur so zahnlos wirken konnte. Der Weihrauch trägt die Haltbarkeit dieses Duftes natürlich noch weiter als sein uralter "Vater" in weiß, jedoch für meine Nase kaum über den gesamten Atbeitstag. Nun wurde es um die eine Flasche langsam voller und meine Nase entwickelte sich weiter, meine Meinung zum Duft sank daraufhin noch ein bisschen mehr. Ich bekam einfach das Gefühl, dass andere es besser hinbekamen was Profumo versuchte. Die Salzigkeit roch ich woanders besser, den Weihrauch auch und vor allem die Haltbarkeit blieb auf der Strecke. Ich verstehe den Appeal dieses Duftes und möchte ihn deshalb keineswegs zerreißen, es soll jedoch jeder im Kopf behalten, dass mit so einem Duft die Reise nur anfängt und diese wunderbare Welt der Düfte noch wesentlich mehr zu bieten hat.
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Cainless7 vor 3 Jahren 12 1
9
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Light Blue Intense in Niche
Ich weiß, es ist leidig, wenn man Parfüms mit anderen Parfüms vergleicht, aber für mich war der hellblaue Saft von Dolce & Gabbana immer ein Maßstab für den Sommer wegen seiner anhaltenden Frische und seiner guten Haltbarkeit. Nun wollte ich mich dieses Jahr vollends auf die Niche-Parfümerie fokussieren, weil meine Auswahl an Designer mittlerweile von eiskaltem Winter bis hochheißem Sommer reicht, wird es nun Zeit in diesem Bereich aktiver zu werden und da ich zwar im Winter-Bereich bereits mit Herod und Baraonda wunderbar ausgestattet bin fehlt mir noch ein richtiger Sommerknaller und da fiel mir Goldfield & Banks Pacific Rock Moss ins Auge. Teilweise über Youtube und teilweise über Foren. Beim ersten Test ist es mir noch nicht aufgefallen, doch bei weiterem Tragen ist mir sofort aufgefallen, dass es eine vergleichbare Duftwolke besitzt zu seine Designer-Kollegen, nur in wesentlich natürlicher und weniger masuklin. Die leichte Fruchtigkeit der Zitrone kommt hier besser durch, wodurch es weniger künstlich riecht und mein Light Blue Intense wohl bald obsolet machen wird. Es riecht wirklich fantastisch frisch, der Salbei ist wunderschön eingebaut und der Moos funktioniert einfach wunderbar mit den aquatischen Noten.

Absolute Sommerempfehlung.
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Cainless7 vor 3 Jahren 3
Kein Top 3 Kandidat im Bereich Vanille
Ich war wirklich gespannt auf eines der angeblich besten Vanille-Parfüms die es aktuell auf dem Markt gibt. Die Probe kam schnell und ich konnte es kaum erwarten ein Kandidaten für den nächsten Winter in meinen Händen zu haben, leider muss ich nach mehrmaligem Testen feststellen, dass es mich an genau eine Sache erinnert. Eine hochwertigere Version von Sweet Smoke, dem "Tobacco Vanille" Klon von Alexandria. Ich habe mittlerweile Beide nebeneinander auf jeweils einem Handgelenk getragen und immer wieder verglichen und ich rieche definitiv den qualitativen Unterschied, aber darüber hinaus sind sie beinahe identisch. Es ist einfach nur weniger synthetisch.
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