Cisse86

Der Duft ist nicht komplex, wirkt weniger synthetisch als seine Brüder aus der Reihe obwohl hier auch einiges an synthetischen Inhaltsstoffen vorhanden sein dürfte. Die Blutorange in der Kopfnote wird schnell durch Rose und Safran ergänzt und entwickelt sich im Drydown zu einem leichten ledrigen Patchouli Duft aus dem die Safran Rosen Kombination und auch in leichten Anteilen die Blutorange immer wieder hervortreten. Für mich ist dieser Duft ein echter Allrounder und hat als 15 ml Flakon den Weg in mein Handschuhfach im Auto gefunden. Er passt in vielen Gelegenheiten und nutze in gerne, nicht nur als Backup Flakon im Auto :) Insbesondere die kleinen Flakongroessen mit 15 ml gefallen mir bei der Marke sehr gut und sind somit auch hervorragend zum Reisen geeignet. Testet den Duft, die Variante 1.3 ist für mich der beste der Reihe.

Layton ist ein toller Duft, mir war aber doch ein wenig zu suesslich, also entschloss ich mich den Layton Exclusif zu testen. Der Duft hat die typische Layton DNA mit Apfel und leichter zitrischen Akzenten in der Kopfnote. Doch statt im weiteren Duftverlauf in die Suesse abzudriften, entwickelt sich eine holzige Note (Gujakholz) mit einem leichten Patchouli Einschlag. Für mich eindeutig der schönere Duftverlauf und ein komplexerer Drydown als beim Layton. Durch die holzige Note wirkt Duft runder, erwachsener und kann im Alltag einfacher getragen werden.

Ich hatte Gelegenheit alle drei Duefte der Coffee Break Collection zu testen und möchte gleich vorweg schicken, dass der Golden Mokka mir am besten gefällt. Der Duft startet fuer einen Kaffee Duft mit einer frischen unerwarteten zitrischen Note aus Orange und vorallem Zitrone, die Kopfnote ist allerdings nicht lange für mich wahrnehmbar und gerät zunehmend in den Hintergrund und die Rosen - Kaffe kombination tritt in den Vordergrund.Die frische Note schwingt noch eine ganze Zeit im Drydown mit und ist mal mehr und mal weniger wahrnehmbar. Hier merkt man dann deutlich die Ähnlichkeit zum Golden Dallah. Das in der Duftpyramide erwähnte Oud kann ich nicht herausfinden, gehe daher davon aus dass es vorallem in geringen Mengen zur Steigerung der Haltbarkeit zum Einsatz kommt. In der Basisnote wird die Ähnlichkeit zum Golden Dallah immer deutlicher. Insgesamt finde ich die Duftentwicklung des Golden Mokka im Vergleich zum Golden Dallah von der Frischenote zu einem grünen würzigen leicht suesslichem Kaffe-Rosenduft als komplexer und für mich als spannender im Vergleich zu seinen beiden Brüdern. Zudem mag auch eine gewisse Exclusivitaet eine Rolle spielen, da der Duft zum jetzigen Zeitpunkt nur bei Xerjoffuniverse erhältlich ist.

Man kann von Herrn Gebauer halten was man will und dies spielt für meine Rezension auch keine Rolle. Jedoch muss man sagen, dass Herr Gebauer mit seinen beiden ersten Machwerken großartige Düfte geschaffen hat, die für mich einzigartig und von der Haltbarkeit und Sillage überdurchschnittlich stark sind. Nun zum dritten Werk dem Arabian King. Der Duft kommt in einem wunderschönen goldenen Flakon in der gewohnten Form daher und wirkt sehr hochwertig. Wenn man die Vorliebe des Herrn Gebauer für orientalische Duefte kennt hat man gewisse Erwartungen an diesen Duft gestellt, die leider nicht vollständig erfüllt werden konnten. Ich habe mit einem starken Oud Duft gerechnet, das Oud findet sich hier leider nur in der Kopfnote mit einer ordentlichen Portion Safran wieder, welche von einer leicht frischen Note begleitet wird. Der Duft wirkt von Beginn schwer und besitzt das Potential beim Gegenüber Kopfschmerzen zu erzeugen. Im weiteren Verlauf bietet der Duft leider kaum innovative Duftentwicklungen an. Es handelt sich vielmehr um einen klassischen Rose-Oud Duft, der sich in eine holzig suesse Richtung entwickelt. Der Duft füllt ganze Räume aus und ist von seiner Haltbarkeit auch noch 10 Std nach aufspruehen wahrnehmbar. Generell mag ich den Duft auch wenn er mir meist negative Kommentare einbringt. Die Rose Oud Kombination ist zwar nicht innovativ aber durchaus edel umgesetzt. Wer die holzige Grundnote mehr zur Geltung bringen, dem sei ein Layering mit Roberto Ugulini Oxford an dieser Stelle empfohlen. Ich bereue den Kauf keineswegs, auch wenn es preisgünstigere Alternative im Rose Oud Segment gibt. Letztendlich waren die Erwartungen an Duft von meiner Seite sehr hoch und Herr Gebauer hat einen typischen Vertreter eines orientalischen Duftes geschaffen.Ich empfehle dennoch vorab zu samplen und keinen Blindbuy zu tätigen.

Ich sage es gleich vorweg, für mich der beste Duft aus dem Hause Terenzi. Beginnend mit einer zitrischen Note und jeder Menge Grapefruit, schön bald kommt eine tolle Traubennote hinzu die ich so bislang in keinem Duft vernehmen konnte.Der Drydown entwickelt sich anschließend ueber einige grüne Noten in eine wunderbare holzige Note, bei der die Traube irgendwie noch vorhanden zu sein scheint. Der Flakon ist wie jeder rote Flakon der Luna ein Collection ein wahres Meisterwerk. Einziges Manko ist wie bei allen Terenzis meiner Meinung nach der Spray Kopf, der durchaus mit mehr Druck den Duft versprühen sollte. Haltbarkeit und Sillage sind fuer einen frischen Duft auf meiner Haut überdurchschnittlich gut.