EstebanOlor
Rezensionen
EstebanOlor
Hast du ihn im Griff oder er dich?
Kurz die sachlichen Hinweise:
1) noch nichts vergleichbares gerochen
2) jegliche Meeres-Fantasy-Metaphorik in einem Duft
3) H/S aus einer anderen Welt
Dieser Duft ist ein Erlebnis. Man begibt sich auf eine Reise und wandelt irgendwie zwischen frischer Brise und Tsunami, zwischen Klippenspringen und Bauchplatscher, zwischen Aquaman und den Verwunschenen Seelen aus Fluch der Karibik.
Ich habe einen großen Fehler gemacht und ZWEI (!) Sprüher auf meinen linken Arm gesprüht. Nach dem ersten "WOOOOOW krass was ist das denn??!" habe ixh irgendwann eine Sakkojacke angezogen...und das habe ich noch nie erlebt: von außen - obwohl nie auf die Kleidung gesprüht - war tagelang auf den Klamotten zu riechen, dass ich höchstselbst in den Tiefen der Weltmeere einen lebenden Beweis für die Existenz des Megalodon gesucht habe.
Ich fand den Duft gleich super, wurde aber von einer schwer zu beschreibenden Salz-Ambroxan-Moschus-Freshwürz-Metall-Welle weggeschwemmt. In den ersten (10 bis 15?) STUNDEN bekommt man immer wieder diese Welle in die Nase. Und ja, auch in die Augen. Als würde man Salzwasser Schlucken und von den Launen der Gezeiten vereinnahmt.
Ich habe letztlich das Gefühl mir eingestehen zu müssen, dass ich diesem Brett von Duft auch mit Mitte 30 als extrovertierter Typ (noch) nicht gewachsen bin.
24h und eine Dusche später waren die mega Wellen gebändigt und es kehrte maritimer Frieden ein: Der Duft war noch immer nicht hautnah (!) und klar wahrnehmbar, jetzt für mich zu handeln und richtig angenehm. Wie frisch im Meer gebadet, das Salz eben noch auf der Haut.
Zurück zu ein bisschen Sachlichkeit und einer Empfehlung: Wer Abfüllungen oder mehrere Düfte testen will, der sollte hier die Finger lassen.
Die weitere Duftreise verzögert sich dann um zwei Tage. H/S sind eine 100 von 10. Wer ne Woche in den Urlaub fährt, kann ja noch mit "Molecule 01 | Escentric Molecules" oder "Molecule 02 | Escentric Molecules" layern - Möge Poseidon dann mit dir sein!
Cost/Wear-Ratio super, da halbe Sprüher absolut reichen.
Irgendwie hat er mich in den Bann gezogen, aber ich mache vor nem Kauf noch nen Schwimmkurs.
1) noch nichts vergleichbares gerochen
2) jegliche Meeres-Fantasy-Metaphorik in einem Duft
3) H/S aus einer anderen Welt
Dieser Duft ist ein Erlebnis. Man begibt sich auf eine Reise und wandelt irgendwie zwischen frischer Brise und Tsunami, zwischen Klippenspringen und Bauchplatscher, zwischen Aquaman und den Verwunschenen Seelen aus Fluch der Karibik.
Ich habe einen großen Fehler gemacht und ZWEI (!) Sprüher auf meinen linken Arm gesprüht. Nach dem ersten "WOOOOOW krass was ist das denn??!" habe ixh irgendwann eine Sakkojacke angezogen...und das habe ich noch nie erlebt: von außen - obwohl nie auf die Kleidung gesprüht - war tagelang auf den Klamotten zu riechen, dass ich höchstselbst in den Tiefen der Weltmeere einen lebenden Beweis für die Existenz des Megalodon gesucht habe.
Ich fand den Duft gleich super, wurde aber von einer schwer zu beschreibenden Salz-Ambroxan-Moschus-Freshwürz-Metall-Welle weggeschwemmt. In den ersten (10 bis 15?) STUNDEN bekommt man immer wieder diese Welle in die Nase. Und ja, auch in die Augen. Als würde man Salzwasser Schlucken und von den Launen der Gezeiten vereinnahmt.
Ich habe letztlich das Gefühl mir eingestehen zu müssen, dass ich diesem Brett von Duft auch mit Mitte 30 als extrovertierter Typ (noch) nicht gewachsen bin.
24h und eine Dusche später waren die mega Wellen gebändigt und es kehrte maritimer Frieden ein: Der Duft war noch immer nicht hautnah (!) und klar wahrnehmbar, jetzt für mich zu handeln und richtig angenehm. Wie frisch im Meer gebadet, das Salz eben noch auf der Haut.
Zurück zu ein bisschen Sachlichkeit und einer Empfehlung: Wer Abfüllungen oder mehrere Düfte testen will, der sollte hier die Finger lassen.
Die weitere Duftreise verzögert sich dann um zwei Tage. H/S sind eine 100 von 10. Wer ne Woche in den Urlaub fährt, kann ja noch mit "Molecule 01 | Escentric Molecules" oder "Molecule 02 | Escentric Molecules" layern - Möge Poseidon dann mit dir sein!
Cost/Wear-Ratio super, da halbe Sprüher absolut reichen.
Irgendwie hat er mich in den Bann gezogen, aber ich mache vor nem Kauf noch nen Schwimmkurs.
3 Antworten
Ach sooooo gut kann Vetiver riechen??!
Mit Vetiver und Patchouli ist es bei mir ja so ne Sache: wird mir schnell zu grasig sauer, zu kantig.
Habe in Paris den neuen Vetiver von Guerlain in der Parfum-Konzentration getestet und war absolut schockverliebt. Für mich eine absolute Offenbarung, WIE FRISCH und energetisch holzig gut eingebetteter Vetiver riechen kann. Süßholz und Tonkabohne runden den Duft hervorragend ab. Koriander und Wacholder fügen sich ebenso gekonnt ein und verleihen dem Grünling gemeinsam mit den rauchigen Noten eine männliche Gentleman-Note. Von Kopfnote bis DD ein Erlebnis und ein sicherer, dezenter Begleiter. Am Anfang wie frisch geduscht (O-Ton Freundin), wird der Duft nie zu trocken oder unangenehm grasig/sauer. Ein ganz toller Begleiter für den Frühling, der in Sachen Sillage dezent daherkommt, jedoch lange hält. In meiner Nase ein herausragendes Release (überhaupt krass, was Guerlain 2024 bis hier mit drei neuen Men-Releases, allesamt von hoher Qualität, liefert), Guerlain setzt auch wie immer Maßstäbe in Sachen Preis-Leistung.
Habe in Paris den neuen Vetiver von Guerlain in der Parfum-Konzentration getestet und war absolut schockverliebt. Für mich eine absolute Offenbarung, WIE FRISCH und energetisch holzig gut eingebetteter Vetiver riechen kann. Süßholz und Tonkabohne runden den Duft hervorragend ab. Koriander und Wacholder fügen sich ebenso gekonnt ein und verleihen dem Grünling gemeinsam mit den rauchigen Noten eine männliche Gentleman-Note. Von Kopfnote bis DD ein Erlebnis und ein sicherer, dezenter Begleiter. Am Anfang wie frisch geduscht (O-Ton Freundin), wird der Duft nie zu trocken oder unangenehm grasig/sauer. Ein ganz toller Begleiter für den Frühling, der in Sachen Sillage dezent daherkommt, jedoch lange hält. In meiner Nase ein herausragendes Release (überhaupt krass, was Guerlain 2024 bis hier mit drei neuen Men-Releases, allesamt von hoher Qualität, liefert), Guerlain setzt auch wie immer Maßstäbe in Sachen Preis-Leistung.
"Du riachst so guad" - eine Hommage an die Faust meiner 20er
Das war schon ein ganz schöner Schock: Das Parfüm, das mich seit seinem Release zu meinem Abi 2009 begleitet, von welchem ich sicher schon 600ml versprüht habe, wird hier dufttechnisch mit einer 6,2 von der Parfumo-Community abgestraft. Ob das objektiv gerechtfertigt ist oder ob ich einfach einen schlechten Geschmack habe, kann ich nicht beurteilen. Mir fehlt nämlich jegliche Objektivität zu dieser Faust, mit der eben nur die Mutigen zurechtkommen ;)
Dieses Parfüm hat mir persönlich gezeigt und tut es heute noch, was ein Duft, ein Flakon, ein Branding alles bedeuten kann. Ich hatte während meiner Studienzeit aus Überzeugung nur dieses Parfüm und bekam haufenweise Komplimente. Hatte ich Bammel vor einer Prüfung, ballte ich die Faust, sprühte mir links und rechts einen Sprüher drauf, und war "brave". Ich liebte die jugendliche Power und Unkompliziertheit dieses Parfüms. Es passte immer und überall und war mein allseits bekannter und wirklich überall beliebter Signature-Duft. Ich weiß nicht, wie viele meiner Kumpels sich auch die Faust holten, ich weiß nur, dass mich sehr viele nach dem Duft fragten. Haben dann jetzt alle keinen Geschmack?
Meine große Liebe flüsterte mir bei unserer ersten nahen Begegnung auf einer WG-Couch mit zauberhaftem Dialekt "du riachst so guad" in mein Ohr. Das brennt sich ein und bleibt im Kopf.
Was auf den ersten Blick vielleicht nach einem naiven, selbstverliebten Gigolo-Jungspund klingt, könnte auf den zweiten genauso gut die Faust auf die verwöhnten Nischen-Näschen sein. Klar hat dieser Duft keinen spannenden Duftverlauf, klar ist die DNA aus 2009 nicht die neueste. Und doch gefällt mir der Duft nach wie vor. Weil er frisch ist. Weil er Bilder und Situationen in den Kopf zaubert. Weil er einfach nie zu laut und doch nie leise ist. Weil er immer geht. Und weil er die einzige Faust ist, die es auf die Nase geben sollte ;)
Ich bin hier bei Parfumo gelandet, weil ich mich dem 200ml-Flakon etwas entwachsen fühlte, weil ich vom Studenten zum erwachsenen Mann (mit kindlicher Energie) gereift bin. Ich hatte mich etwas satt gerochen und wollte meine Weiterentwicklung auch dufttechnisch abbilden.
Jetzt stand das Flakon einige Wochen ungenutzt da, ich habe den Weg zu vermeintlich spannenderen Düften der Designer- und Nischenwelt gefunden.
Heute morgen führte mich der Weg aber zurück. Regen, nasskalt, ich wollte nicht recht aus den Federn. Faust aufgesprüht. Ich musste sofort lächeln. Ich mag den Duft einfach. Und komischer Weise wurde ich gleich drauf angesprochen - bei all den Testorgien der letzten Wochen nie der Fall! - und entdeckte, dass die Faust sich nicht nur als Flakon gut im Schrank macht, sondern auch mit Mitte 30 noch gerne den Weg auf die Haut finden darf. Und dafür braucht es keinen großen Mut.
Dieses Parfüm hat mir persönlich gezeigt und tut es heute noch, was ein Duft, ein Flakon, ein Branding alles bedeuten kann. Ich hatte während meiner Studienzeit aus Überzeugung nur dieses Parfüm und bekam haufenweise Komplimente. Hatte ich Bammel vor einer Prüfung, ballte ich die Faust, sprühte mir links und rechts einen Sprüher drauf, und war "brave". Ich liebte die jugendliche Power und Unkompliziertheit dieses Parfüms. Es passte immer und überall und war mein allseits bekannter und wirklich überall beliebter Signature-Duft. Ich weiß nicht, wie viele meiner Kumpels sich auch die Faust holten, ich weiß nur, dass mich sehr viele nach dem Duft fragten. Haben dann jetzt alle keinen Geschmack?
Meine große Liebe flüsterte mir bei unserer ersten nahen Begegnung auf einer WG-Couch mit zauberhaftem Dialekt "du riachst so guad" in mein Ohr. Das brennt sich ein und bleibt im Kopf.
Was auf den ersten Blick vielleicht nach einem naiven, selbstverliebten Gigolo-Jungspund klingt, könnte auf den zweiten genauso gut die Faust auf die verwöhnten Nischen-Näschen sein. Klar hat dieser Duft keinen spannenden Duftverlauf, klar ist die DNA aus 2009 nicht die neueste. Und doch gefällt mir der Duft nach wie vor. Weil er frisch ist. Weil er Bilder und Situationen in den Kopf zaubert. Weil er einfach nie zu laut und doch nie leise ist. Weil er immer geht. Und weil er die einzige Faust ist, die es auf die Nase geben sollte ;)
Ich bin hier bei Parfumo gelandet, weil ich mich dem 200ml-Flakon etwas entwachsen fühlte, weil ich vom Studenten zum erwachsenen Mann (mit kindlicher Energie) gereift bin. Ich hatte mich etwas satt gerochen und wollte meine Weiterentwicklung auch dufttechnisch abbilden.
Jetzt stand das Flakon einige Wochen ungenutzt da, ich habe den Weg zu vermeintlich spannenderen Düften der Designer- und Nischenwelt gefunden.
Heute morgen führte mich der Weg aber zurück. Regen, nasskalt, ich wollte nicht recht aus den Federn. Faust aufgesprüht. Ich musste sofort lächeln. Ich mag den Duft einfach. Und komischer Weise wurde ich gleich drauf angesprochen - bei all den Testorgien der letzten Wochen nie der Fall! - und entdeckte, dass die Faust sich nicht nur als Flakon gut im Schrank macht, sondern auch mit Mitte 30 noch gerne den Weg auf die Haut finden darf. Und dafür braucht es keinen großen Mut.
4 Antworten
Seit wann klebt der Eisbach?
Disclaimer vorweg: ich bin in München geboren und wohne dort, die Bewertung des Duftes mag von der Namensgebung beeinflusst sein.
"Kennen Sie schon die Münchner Nischenmarke Lengling? Nein? Sie müssen den Eisbach probieren, gerade als Münchner"
Eisbach also. Ich erwarte Abkühlung. Bayrisches Lebensgefühl. Ein energetisches Statement, dass zum Münchner Selbstverständnis "mia san mia" ebenso passt wie zur international bekannten Eisbachwelle. Surfen das ganze Jahr, sich durch den Eisbach treiben lassen und dann mit der Tram (ja, das wird geduldet^^) zurück. Ich habe unzählige Erinnerungen an dieses kühle Nass, allesamt positiv. Ich kenne diese Lebensader der Millionenstadt vom Wasser und vom Ufer aus. Ich kenne jedes Eck.
Und hoffe auf einen grünen, leichten Duft mit aquatischem Touch.
Ok, hohe Erwartungen an ein Parfüm. Mag nicht fair sein. Aber das Parfüm war es zu mir auch nicht...
Die erste Brise erinnert mich eher an einen Barbershop, kommt sehr fougérig um die Ecke. Aber gar nicht schlecht. Spritzige Grapefruit passt zumindest zu einigen Hipster-Biermischen, die die Jugend evtl. am Ufer trinkt. Auch der Lavendel bringt einige Frische und sorgt wohl für den Barber-Touch.
Nur leider setzt sich nach kurzer Zeit die Mimose ganz schön durch, der Duft wird unangenehm süß und wirkt auf mich komplett unausbalanciert. Eine wirklich klebrige und verdammt gut haftende Plörre. Assoziationen zur Balea-Men-Bartpflege-Produktlinie kommen hoch. Und die Produktpalette ist eben auch viel zu süß. Unisexy kommt der Duft schon daher, sexy und fresh ist er nicht oder zumindest nicht lange. Wo der Eisbach einen klaren Lauf hat, kreiselt die gedachte Hommage um Mimose und Lavendel. Minze, Tee und Basilikum lese ich. Vielleicht gab es davon einige Sekunden zu riechen...keine Ahnung, ich habe den Duft quasi schon vergessen, obwohl er noch immer süß-matschig am Arm klebt. Es kann doch nicht die einzige Assoziation sein, dass man fliehend in den Eisbach springen möchte?!
Da kann jetzt die Flakon-Kapsel Isar-Kieselsteine immitieren wie sie will, da kann die Sillage und Haltbarkeit überdurchschnittlich sein...Ich bin leider schon enttäuscht.
Dieses Parfüm spiegelt die Schattenseiten von München - teuer, weil eben genug Diridari (Geld) vorhanden ist. Viel Marketing, viel Großstadt, viel blabla...ein bisschen Hipster-Barbershop und ganz viel klebrige Dekadenz.
Nur den Eisbach suche ich vergebens.
Ich hätte mich sehr gefreut und hätte auch einen zu hohen Preis für eine coole frische deutsche Nischenmarke aus München ausgegeben. Ich wäre auch auf cleveres Marketing reingefallen und wollte den Duft unbedingt mögen, seines Namens wegen. Leider ist der Duft jedoch auch abseits der völlig verkorksten Namensgebung (was ja öfter passiert) nicht gelungen. Und die Lenglings sind eindeutig mehr in Neuhausen und in der Maximilianstraße zu Hause als am Eisbach.
"Kennen Sie schon die Münchner Nischenmarke Lengling? Nein? Sie müssen den Eisbach probieren, gerade als Münchner"
Eisbach also. Ich erwarte Abkühlung. Bayrisches Lebensgefühl. Ein energetisches Statement, dass zum Münchner Selbstverständnis "mia san mia" ebenso passt wie zur international bekannten Eisbachwelle. Surfen das ganze Jahr, sich durch den Eisbach treiben lassen und dann mit der Tram (ja, das wird geduldet^^) zurück. Ich habe unzählige Erinnerungen an dieses kühle Nass, allesamt positiv. Ich kenne diese Lebensader der Millionenstadt vom Wasser und vom Ufer aus. Ich kenne jedes Eck.
Und hoffe auf einen grünen, leichten Duft mit aquatischem Touch.
Ok, hohe Erwartungen an ein Parfüm. Mag nicht fair sein. Aber das Parfüm war es zu mir auch nicht...
Die erste Brise erinnert mich eher an einen Barbershop, kommt sehr fougérig um die Ecke. Aber gar nicht schlecht. Spritzige Grapefruit passt zumindest zu einigen Hipster-Biermischen, die die Jugend evtl. am Ufer trinkt. Auch der Lavendel bringt einige Frische und sorgt wohl für den Barber-Touch.
Nur leider setzt sich nach kurzer Zeit die Mimose ganz schön durch, der Duft wird unangenehm süß und wirkt auf mich komplett unausbalanciert. Eine wirklich klebrige und verdammt gut haftende Plörre. Assoziationen zur Balea-Men-Bartpflege-Produktlinie kommen hoch. Und die Produktpalette ist eben auch viel zu süß. Unisexy kommt der Duft schon daher, sexy und fresh ist er nicht oder zumindest nicht lange. Wo der Eisbach einen klaren Lauf hat, kreiselt die gedachte Hommage um Mimose und Lavendel. Minze, Tee und Basilikum lese ich. Vielleicht gab es davon einige Sekunden zu riechen...keine Ahnung, ich habe den Duft quasi schon vergessen, obwohl er noch immer süß-matschig am Arm klebt. Es kann doch nicht die einzige Assoziation sein, dass man fliehend in den Eisbach springen möchte?!
Da kann jetzt die Flakon-Kapsel Isar-Kieselsteine immitieren wie sie will, da kann die Sillage und Haltbarkeit überdurchschnittlich sein...Ich bin leider schon enttäuscht.
Dieses Parfüm spiegelt die Schattenseiten von München - teuer, weil eben genug Diridari (Geld) vorhanden ist. Viel Marketing, viel Großstadt, viel blabla...ein bisschen Hipster-Barbershop und ganz viel klebrige Dekadenz.
Nur den Eisbach suche ich vergebens.
Ich hätte mich sehr gefreut und hätte auch einen zu hohen Preis für eine coole frische deutsche Nischenmarke aus München ausgegeben. Ich wäre auch auf cleveres Marketing reingefallen und wollte den Duft unbedingt mögen, seines Namens wegen. Leider ist der Duft jedoch auch abseits der völlig verkorksten Namensgebung (was ja öfter passiert) nicht gelungen. Und die Lenglings sind eindeutig mehr in Neuhausen und in der Maximilianstraße zu Hause als am Eisbach.
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