Treasure Collection

Regent Leather 2016

Regent Leather von Thameen
Flakondesign Thierry de Baschmakoff
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8.0 / 10 81 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Thameen für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist ledrig-süß. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Ledrig
Süß
Cremig
Würzig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
sizilianische Zitronesizilianische Zitrone
Herznote Herznote
SafranSafran KardamomKardamom JasminJasmin RoseRose
Basisnote Basisnote
VanilleVanille PatchouliPatchouli MoschusMoschus LederLeder
Videos
Bewertungen
Duft
8.081 Bewertungen
Haltbarkeit
8.068 Bewertungen
Sillage
7.569 Bewertungen
Flakon
7.780 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.642 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 20.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Treasure Collection”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 22  
Der abzusetzende Regent
Regent Leather…wäre der Name doch nur Programm. Als bekennender Lederduft-Liebhaber, als selbsternannter Connaisseur war ich sehr neugierig. Würde der Name Programm sein oder wäre das nur ein weiterer Duft aus diesem Hause, welches kostspielig bietet, zugleich aber eben auch nicht?
Nun, vielleicht muss man vorab noch ausführen dass die Rubrik Lederduft recht diversifiziert zu betrachten ist. Es existieren seifige Leder ebenso wie heuer viele Kreationen mit fruchtiger oder cremiger Begleitung, ebenso wie raue, rauchige Exemplare. Ich selbst bevorzuge letzteres, bei vielen der neumodischen Lederdüfte kommt es mir so vor, als würde man das Leder eigentlich lieber verdecken wollen aber es muss wohl drin sein, vielleicht verkauft sich das ja. Ich weiß es nicht.

Zu dieser Sorte gehört leider auch Regent Leather. Zunächst ein durchaus ledriger Duft, erinnert an Imprägnierspray, nach kurzem dann bereits in süßliche Gefilde abdriftend. Ich bemerke zahmen Safran. Fein im Hintergrund, ohne jegliche Kraft. Kein Feuer, kein Esprit. Stattdessen: Süße. Rose. Nicht so prägnant aber störend genug. Wenige Minuten später wird es cremig, ja sogar balsamisch. Zugleich jedoch weiterhin süß, der Fall war klar: Gurjunbalsam. Anscheinend in Hülle und Fülle hier verwendet. Jedenfalls evoziert Thameem so hintergründig feines, cremiges Leder. Ledergerüche wie von neuen Taschen, noch chemische Bestandteile beinhaltend. Wer das mag, der wird hier fündig.

Überhaupt: Entwicklung? Fehlanzeige. Es bleibt konstant cremig-süß. Nach vielen Stunden ist das ledrige Element sogar komplett verschwunden und es verweilt nur eine balsamisch-penetranteres Melange an Synthetik-Süße, verstärkt durch den Moschus. Animalische Noten bleiben mir verborgen.

Summa summarum ist es natürlich eine Sache des eigenen Gustos, welche Art an Lederduft man favorisiert. Dennoch fehlt es Regent Leather an Esprit, an Tiefe. Mir ist das zu stumpf und einfach zu süß. Aber das mag der Zeitgeist sein denn es existieren genug Parfums dieser Machart. Was hier falsch gelaufen ist, ist der viel zu seichte Safran und der kaum vorhandene Kardamom. So startet Regent Leather bereits lasch und erholt sich davon nicht mehr.
20 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 17  
Animalische Note – ganz speziell
Zitrone? Eher Zitroneneis am Stiel, die Säure mit ordentlich Zucker und irgendwas wie einem übersüßem Zimt-Extrakt gebändigt. Der Hersteller nennt Vanille als Begleiter. Und tatsächlich kommt sie mit ein bis zwei Minuten Abstand hinterher – und dann gewaltig: Aus dem Piekse-Zucker bricht eine backaromenhaft-heliotropige Vanille hervor; sie ist in überbordender Synthetik derart auf eine floral-grenzfruchtig-laborsüße und komplett naturaromen-freie Seite hin zugespitzt, dass ich sie experimentell nennen oder als gewagte Karikatur wahrnehmen würde, müsste ich nicht zum Schluss meiner fünfteiligen Thameen-Testreihe (vielen Dank an Ergoproxy!) vermuten, dass Herr Binjabr es damit wohl ernst meint.

Seltsamerweise kriegt die Angelegenheit einen nicht unspannenden Einschlag, als sich eine weiße Leder-Note aus der Patchouli-Safran-Ecke hinzugesellt. Dazu etwas diffus Fruchtiges, ein hellgrüner Synthetik-Apfel vielleicht. Zimt ist weiterhin denkbar. Meine Lieblingskollegin, als Österreicherin meisterhaften Kochens und Backens mächtig, brachte als Bilder a) eine Variante vom Reisauflauf Trauttmansdorff (hier: auf Apfelschicht) und b) Topfenstrudel ins Gespräch.

Mich erinnerte das hingegen ebenso unwillkürlich wie stark an einen anderen Duft, bloß welchen? Es kreisten *lufthol*:
‚Leather Blend‘ von Davidoff (warum auch immer – war halt die erste Assoziation),
der eine oder andere der Evody-Möchtegernleders (hm, da ist mehr H-Milch drin – passt nicht recht, ich verwerfe das wieder),
Joops ‚Nightflight‘ (fraglos aufgrund des stechenden Heliotrops),
der fiese ‚Africa‘ von Tesori d'Oriente (Grusel-Retorten-Heliotrop!),
‚Homme Élégant‘ von Fragonard (kaum weniger schaurig be-heliotropt) sowie
wegen der anämischen Sauer-Frucht auf Als-ob-Vanille am späten Vormittag Pasión Choco von Nieschäme (bzw. Nishane, aber wer sich je mit besagtem 160-Euronen-Saft beschäftigt hat, muss schlichtweg darauf verfallen, dass denen womöglich nichts peinlich ist).

Ich gebe mit der Suche nach dem konkreten Vorbild auf, eventuell war es doch eine Herkunfts-Gemengelage. Allerdings sollte klar geworden sein, worauf ich hinauswill: Stechend-süße Grenzzimt-Heliotrop-Synthetik auf arg bemühtem, hellem Leder. Darunter ein Anflug von Sinuston-Kunstfrucht, der sich der schrillen Labor-Pflanze entwindet. Eine olfaktorische Kreissäge, gleichwohl mit einem (ich fürchte: unfreiwillig) aparten Dreh, der häufig nachriechen lässt.

Es dauert locker eine Stunde, ehe sich der beißende Auftakt langsam legt. Die Süße scheint dadurch indes noch zuzunehmen. War sie zunächst dermaßen bohrend, dass sie – unabhängig, davon, wie sie „gemeint“ ist - als Fremdkörper oder Kuriosität hatte durchgehen dürfen, ergießt sie sich jetzt wie verflüssigter (nicht karamellisierter!) Zucker über die Haut. Patchouli und Safran ringen um Atem und es gelingt ihnen mühsam, für eine gewisse Belüftung zu sorgen. In der Tat lässt sich der Patchouli-Rest mit der Süße wiederum als eine Art Leder deuten.

Um die Mittagszeit treten balsamische Akteure auf den Plan. Sie tun dem Duft außerordentlich gut, binden sie doch insbesondere in puncto Vanille die Süße ab, fangen das Überspitzte daran endgültig ein. Der Duft entwickelt über die Mittagszeit hinweg eine staubige, das Holzige streifende Anmutung, die – endlich, ließe sich sagen – jene Leder-Idee rechtfertigt, die Patchouli und Safran vermutlich bereits seit Stunden zu vermitteln suchten. Das gefällt, bleibt freilich in Sachen Süße reichlich gut bestückt. Trotzdem handelt es sich nach nunmehr bummelig drei, vier Stunden um die bislang beste Phase. Kein Zufall vielleicht, dass Regent Leather mich plötzlich von Ferne an meinen aktuellen (zwei Klassen besseren!) Favoriten „Mythical Woods“ gemahnt. Bloß muss ich dort nicht stundenlang warten.

Im Verlauf weicht die Süße zurück und lässt – ich glaube es kaum - nahe der Haut einen originellen Stich zu, als sei (Mythical Woods grüßt ein zweites Mal) ein Hauch von Lack hineingeraten. Selbst eine Spur der angeblichen Rose vermeine ich zu erahnen.

Ich greife letztlich den Leather-Blend-Faden wieder auf. Der Davidoff zeigt nämlich, wie Mythical Wooods, eine Black-Afgano-Randlagen-Attitüde. Eine respektable Variation von derlei verspüre ich heute ebenfalls. Und ob dieses Wunschvaterdes-Gedankens bin ich in meiner Bewertung einen Zacken milder gestimmt.

Überhaupt, das hat sich ja noch relativ anständig herausgeputzt. Na ja, bei einem Zeug, von dem 50ml fast 230 Euronen kosten sollen, wurde das auch mal Zeit. Jetzt harre ich gespannt der versprochenen „animalischen Noten“, denn nach so einem Auftakt entstammen die sicherlich einem Pokémon!

Hm. Wahrscheinlich riecht es deswegen am späteren Nachmittag nach Plastik.

Egal. Abends haben wir es mit muffigem Patchouli mit Rest-Vanille zu tun, aber nach zwölf Stunden will ich nicht mosern. Den angegebenen Moschus bemerke ich erst am Folgetag wirklich.

Fazit: Ganz O.K., nur das viele Geld nicht wert. Huch, da ist mir unversehens ein Fazit für alle fünf Thameen-Tests direkt mit aus den Fingern geperlt! Für mich klingt die Begleit-Musik (https://www.ypo.org/ypopodcast/episode-33-basel-bin-jabr/), als habe irgendein Investmentbanker von sozusagen vespasianischer Olfaktorik halt mal einen auf Duft gemacht.

PS: Laut Anbieter handelt es sich um „a luxury fragrance from Thameen in association with The Rolls Royce Enthusiasts Club.” Eigentlich gehören für solchen Scheiß ein paar Punkte extra abgezogen…
12 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
SpicyDice

36 Rezensionen
SpicyDice
SpicyDice
4  
Regent Leather wo das Leder dafür steht, worauf er getragen werden sollte.
Vor ein paar Wochen kam ein Freund von mir mit The Hope aus dem Hause Thameen aus dem KaDeWe wieder. Dieser hat mich wirklich positiv überrascht, weil ich auch vorher noch nichts von dieser recht exklusiven Marke gehört hatte.

In meinem letzten Kurzurlaub in London habe ich im Selfridges dann selbst mal den Riechkolben an die Flakons gewagt und ein paar Schätze gefunden, unter anderem den Regent Leather.
Der Verkäufer hat es mir direkt auf die Lederjacke aufgesprüht und meinte es wäre der beste Duft aus ihrem Hause. Natürlich ist das höchst subjektiv, aber er hat mich tatsächlich umgehauen.

Regent Leather fängt recht fruchtig frisch an und entwickelt sich über die Zeit zu einem frischen, leicht süßlichen, und dezent maskulinem Duft. Er wird durch Eigengeruch des Leders wirklich herrlich ergänzt.
Wer Tom Ford Ombre Leather mag, wird Regent Leather lieben! Natürlich sprechen wir hier von einer anderen Preisklasse. Wer aber den extra Schritt gehen möchte und einen einzigartigen Duft für die emphatischen Lederjackenmomente haben möchte, hat mit Regent Leather genau den richtigen Duft!
0 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Annarosa

93 Rezensionen
Annarosa
Annarosa
3  
"Regent Leather" ohne Leder, aber dennoch gut
Leder? Animalisch? Nö. Nicht für meine Nase.
So fein und vielschichtig "Regent Leather" auch gemacht ist, merke ich nichts davon.

Die Idee zu diesem Parfum stammt aus der Kooperation zwischen The Rolls Royce Enthusiasts Club und Thameen. Die Marke hat den Duft allerdings nicht nur Rolls Royce Interior gewidmet, sondern einem makellosen, weißen, 300 Jahre-alten, 141 Karat großen Diamant-The Regent Diamant.

Die Assotionen mit dem weißen Regent Diamant kann ich, zumindest aus der Zutatenliste (Jasmin, Zeder, Mochus) etwas nachvollziehen, die Assotiationen mit einem Leder-Interior eines neuen Auto aber nicht wirklich.

Der Duft ist für meine Nase ein durchaus interessanter und tragbarer Gourmand (zumindest stark an der Grenze zum Gourmand).

Schon der erster Spritzer läßt den Verlauf erahnen-der ist nämlich äüßerst süß: Vanielle mit Safran, Kardamom und etwas Zitrone sorgen für ein verschmilztes Lächeln. Kurze Zeit später kommt schon etwas holziges dazu-im ersten Moment tippe ich sogar auf Oud, dann wird mir klar das ich Gott sei Dank falsch liege. Das wird die Zeder sein. Sie verschmilzt mit harzigen Noten von Labdanum und ( vl. Gurjunbalsam? Nur wer weiß wie er riecht ;) ) in einer bezaubernden Symbiose: das ganze riecht nun und ziemlich lange noch holzig-harzig und milchig, mit einer feinen süße.

Die blumige Noten nehme ich während dem Duft-Verlauf nicht wahr. Der Duft bleibt für mich süß, harzig und holzig. Nur zum Schluß folgt nach einem kurzen Vanille-Kipferl-Teig Intermezzo ein Drydown aus Patchouli, Zeder und Vanille. Durchaus warm und angenehm.

Das Parfum bleibt auf meiner Haut ca. 7 Stunden gut wahrnehmbar und die anfängliche Sillage von (schätzungsweise) 1,5 Meter geht mit der Zeit langsam aber sicher zurück.

Fazit: das Parfum ist nicht innovativ, aber recht gut gemacht und genießbar. Kostenfaktor ist da mitzuberücksichtigen, deswegen ist das ein "eher-nein" für mich. Aber für alle, die den Kostenfaktor nicht scheuen und es süß und holzig mögen, ist Regent Leather eine Option.
0 Antworten
9
Preis
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Tomshanti

6 Rezensionen
Tomshanti
Tomshanti
0  
Der Top Thameen
Besitze zwei Düfte von Thameen und habe mehrere Proben getestet.

Der Regent Leather ist ein ganz besonderer Duft, der mir sofort gefiel. Das opening ist herb und süß zugleich.
Eine gute Kombi von Vanille und edel Leder. Der Lederduft ist dezent im Hintergrund aber gut wahrnehmbar. Ein bisschen wie in einer Louis Vuitton Boutique.

Wer hier einen klassischen Lederduft erwartet, wird das mit diesen Duft nicht bekommen.

Wer aber einen süßen Luxus Lederduft sucht der fein abgestimmt ist, sollte diesen unbedingt probieren.
2 Antworten

Statements

23 kurze Meinungen zum Parfum
UntermWertUntermWert vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7.5
Duft
butterweicher Nappalederhandschuh streicht zart über gut gecremte Moschushaut
irgendwo im Hintergrund: verhaltenes Schnurren
18 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Kein Leder in der Pyramide???
Aber riecht fein Ledrig .
Süßlicher Touch aber gut harmonisch abgestimmt.
Gefällt mir richtig gut.
*Genial*
17 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Es muss diese DNA der Marke sein
Mittig hab ich Carved Oud im Kopf
Zu Beginn mit nem Hauch Leder
Dazwischen was Grünes
Und ne Bitternote
13 Antworten
ChizzaChizza vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Ein weiterer Lederduft welcher das Leder in süßen Noten erstickt. Cremig, Moschus, süß-balsamisch; kurzum: mehr Schein als Sein.
10 Antworten
GoldGold vor 3 Jahren
5
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Eine süßlich-würzig-cremige Idee von Leder. Geschmeidig. Denke eher an Jaguar als an Rolls Royce. Schöne Frau am Steuer, London by night.
10 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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