Finnsta

Finnsta

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1 - 5 von 9
Finnsta vor 4 Monaten 10 3
5
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ex-Raucher verfällt der Parfümsucht
Wenn du schon einmal geraucht hast, kennst du das Gefühl, das Nikotin im Körper auslöst. Es ist ein kurzer Moment der Befriedigung, der aber schnell wieder verfliegt. Eine Minute Dopamin, die Versinnbildlichung des Im-Jetzt-Lebens, purer Hedonismus.

Nikotinkonsum ist für mich aber nur schön, wenn ich entweder gerade wieder damit angefangen habe oder es wirklich nur sehr sporadisch mache, was mir persönlich eher schwer fällt. Wenn das nicht der Fall ist dann merke ich einfach, dass es Auswirkungen auf mein Wohlbefinden hat. Es wird zu einem Laster. Wirkt sich negativ auf Körper und Geist aus.

Nikotin an sich hat aber auch positive Effekte, auf das Gedächtnis, die Wahrnehmung und die Leistung. Sicherlich nicht nur, aber das Hauptproblem sind wohl eher die Schadstoffe im Tabak und die Verhaltensänderung bei Abhängigkeit, als die Wirkung des Stoffes selbst. Das ist mir schon länger klar. Für mich ist also viel eher die Abhängigkeit problematisch und etwas das mich stört.

Deshalb mag ich Nikotin auch heute noch, obwohl ich komplett nikotinfrei bin und es auch schon mehrmals Jahre lang war. Plane ich das in Zukunft auch zu sein? Nein!

Denn das ist es, was ich an Rauchern bewundere, sie leben im Hier und Jetzt ... machen sich keine Gedanken darüber welche negativen Auswirkungen ihre Sucht, in einer für sie eh nicht absehbaren Zeit, haben wird ... sie genießen einfach den Moment. Diese Gelassenheit und das Leben des Momentes kann ich nur bewundern und schneide mir eine Scheibe davon ab. Ich plane oder zwinge mir meine Nikotinabstinenz genauso wenig auf wie meinen Nikotinkonsum. HEUTE rauche ich auf jeden Fall nicht, wer weiß was morgen kommt ...

Parfüms sind glücklicherweise kein Laster für mich, höchstens für meinen Geldbeutel. Sie bieten meinem Leben einen enormen Mehrwert, kosten mich im Gegenzug aber weder mental noch körperlich etwas. Ich erinnere mich durchaus gerne an die Zeit zurück, in der ich Nikotin in wirklich allen erdenklichen Formen zu mir genommen habe: Zigaretten, gedreht wie gestopft, aus Indonesien oder dem tschechischen Schwarzmarkt, Fertigzigaretten (gerne auch so Kracher wie Roth-Händle oder Pink Elephant), Zigarren, Pfeifentabak, Shisha, Vapes, Snus, Kautabak, Schnupftabak ... das volle Programm ... alles was so her geht halt.

Kommen wir also zum Duft ...

Smoke von Akro ist ein sehr gut gemachter Duft, der sehr minimalistisch aufgebaut ist und den Tabak recht trocken darstellt. Der Nikotinakkord (aus was besteht der bitte??) kitzelt das Belohnungszentrum im Gehirn mit seiner scharf anmutenden Würze und es riecht wie die Finger nach dem Rauchen, nur etwas entschärft. Ein Geruch den ich schon immer sehr mochte. Ich mag aber auch einfach den Geruch von Rauch, kalt sowie warm. Ich scheine da wohl als Ex-Raucher gefühlt komplett alleine zu sein. Gerade im Auftakt scheint diese Nikotinnote besonders präsent.

Ich möchte dabei aber erwähnen, dass der Duft zu keinem Zeitpunkt ekelhaft riecht. Rauch rieche ich hier gar nicht, viel eher die Essenz des Tabaks, das Nikotin. Ein finde ich sehr betörender Geruch der mich an meine früheren Raucherzeiten erinnert, aber ohne die negativen Folgen. Es riecht nicht nach Aschenbecher oder Ähnlichem, viel eher würzig. Der Duft fährt bis zum Ende hin recht linear eine Schiene und Benzoe und Tonka lassen das Ganze hinten raus recht geschmeidig werden. Er macht also keine große Entwicklung durch und ist allgemein recht simpel gestrickt. Dennoch verliert der Duft bis zum Ende das Herbe und Würzige nicht komplett, was ich sehr begrüße. Er hat sogar etwas, das an Röstaromen erinnert. Er hat auch, wie ich finde, leichte Parallelen mit "Eau des Baux" von L'Occitane en Provence welcher auch sehr zu empfehlen ist. Er ist aber deutlich simpler in seinem Aufbau gestrickt und mmn. kaum süß, dafür umso würziger.

Der Duft ist etwas Besonderes und trotz des gewagten Konzepts gut tragbar und etwas Neues für mich. Einer der besten Tabakdüfte bis jetzt, obwohl er so simpel ist. Er ist ein würdiger Platzhalter für den olfaktorischen Genuss von Nikotin denn mittlerweile nehme ich kein Nikotin mehr zu mir, doch meine Liebe zu Parfüm bleibt ununterbrochen. Ich muss nur noch einen Duft finden der so viel Dopamin ausschüttet wie eine Zigarette. Wenn ihr einen Vorschlag habt ... ich bin ganz Ohr.


Klare Empfehlung!
3 Antworten
Finnsta vor 11 Monaten 4 4
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ein "extrait de perversion" also, so so ...
Ich glaube die Erwartungshaltung und das Framing spielt hier schon eine große Rolle. Wer weiß, ob ich die Assoziationen sonst hätte, die hier entstehen.

Beißender Auftakt, Gummi und Lösungsmittel, hardcore balsamisch durch Harze die dem Vetiver und mir die Kopfhaare aufstellen, die Klangwaage voll in die Höhen gedreht. Die Würze der Nelke übersteuert das Ganze endgültig. Im Drydown wunderbar harzig, mit einem dumpfen Patchouli-Muff unterlegt. Irgendwie gegensätzlich, aber eine Herausforderung die sich lohnt, denn das Warten zahlt sich aus. Was ich nicht nachvollziehen kann sind die "rauchigen Noten". Geht mir häufiger so ...

Der Sopranochor, volle Dröhnung ins Ohr. Da muss man wirklich Bock drauf haben.

Der Auftakt wird bei vielen dafür sorgen, dass sie von Anfang an komplett raus sind. Ist aber Gewöhnungssache und vor allem eine Frage der Erwartungshaltung. Der Auftakt lässt mich direkt an aggressive Chemikalien denken. Könnte man bestimmt auch zum Reinigen von gummierten/ledernen Oberflächen und Silikongegenständen benutzen oder als Lösungsmittel.

Nur für Balsambesessene und Vetiververrückte.

Der Duft sucht seinesgleichen und ist wohl konkurrenzlos. Hier wurde eine Duftrichtung eingeschlagen die für mich komplett neu ist. Ich kann ihn also mit nichts anderem vergleichen. Er zählt definitiv zu der Kategorie von Duft die dich trägt.

Der Auftakt ist mehr als fordernd, die Kopfnoten ziehen sich gefühlt ewig und es dauert SEHR lange bis die holzige Basis der Hauptspieler ist. Ein spannender aber fordernder Drydown.

Die Duftentwicklung ist spannend aber schreitet mir etwas zu langsam voran. Was im Gegenzug aber wieder für die H&S spricht. Daher einen Punkt Abzug. Würde mir wünschen der Duft würde im Drydown starten.

Sehr speziell, sehr vereinnahmend, abgefahrenes Konzept welches, denke ich, sehr gut umgesetzt wurde, ist aber wohl in kaum einer Situation angemessen, also eher etwas für Zuhause. Denke damit würde man selbst in der cruising area noch sehr auffallen. Nicht das ich mich da auskenne. Musste erst mal googlen um zu verstehen was damit gemeint ist. Schon schlau, wenn man sich nach dem Blindkauf anfängt zu informieren, bereue aber nichts

Die X SE Reihe, so schwer tragbar wie sie mmn. ist, ist dennoch eine Erfahrung wert. Das sind keine Parfüms, das sind Erfahrungen, die man hier abgefüllt hat. Schräger gehts kaum. Das weiß ich sehr zu schätzen. Ich habe aber vorerst fertig mit Sorcinelli. Hab ca 3/4 seiner Düfte getestet und nachdem ich sakralen Weihrauch und Gothik á la "Unum - LAVS | Filippo Sorcinelli" eher uninteressant finde, werde ich den Rest nicht mehr testen. Ich denke die Hauptspieler hab ich durch. Meine persönlichen Highlights:

"Art and Sharing - Lux Visionaria | Filippo Sorcinelli"
"ennui_noir | Filippo Sorcinelli"
"Io Non Ho Mani Che Mi Accarezzino Il Volto | Filippo Sorcinelli"
"cruising-area | Filippo Sorcinelli"
"_but not today_ | Filippo Sorcinelli"


(nach Tragbarkeit sortiert)
4 Antworten
Finnsta vor 11 Monaten 3
4
Duft
Die Suche nach DEM Tabakduft geht weiter ...
Erste Stunde: Stechend, säuerlich, kratzig, süß, blumig. Die animalischen Aspekte des Duftes (zu viel Zibet und Hyraceum) kombiniert mit starker Süße und den floralen Noten beißen sich in meiner Nase am Anfang sehr. Wirkt sehr unrund auf mich, womit ich eher alleine zu sein scheine. Assoziationen von Balsamico kommen auf, eher unschön. Hatte einen deutlich dunkleren Duft erwartet.

Der Duft bringt weder Facetten mit sich die für mich neu sind, noch löst er etwas in mir aus, abgesehen von einer gereizten Nase. Der Auftakt missfällt mir sehr. Der Drydown wird besser, aber noch lange nicht gut und weit weg von dem was ich erwartet hatte. Mir fehlt hier ein klares Konzept, als Tabakduft würde ich diesen hier nicht bezeichnen. Spontan einem Parfümlaien gezeigt, ohne ihm davor etwas über den Duft zu erzählen, erste Assoziation: Tabak, da habe ich gut gestaunt. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar ... so verschieden sind die Wahrnehmungen ...

Die Duftentwicklung ist sicherlich spannend wenn einem der Grundtenor zusagt, da die Kompositionen von SP sehr komplex zu sein scheinen. Ich werde damit, bis jetzt, nicht warm. Daher nur 4/10 Punkten, was mich ehrlich gesagt selbst etwas verwundert.

Ich bin gespannt wie sich der Rest der 30 Pröbchen so machen wird. Die zwei Tabakdüfte haben mich schon mal gar nicht überzeugen können.
0 Antworten
Finnsta vor 2 Jahren 13 6
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Safran-on-the-rocks, mit dem Habanolide-Löffel gerührt bitte.
Vielen Dank erstmal an den lieben Parfumo der diesen tollen Duft hier mit uns im Sharing geteilt hat. Sonst hätte es wahrscheinlich ewig gedauert bis ich den hier getestet hätte. Die Läden lassen da ja gerne mal länger auf sich warten bis sie die neue Sachen im Sortiment haben.

Der Auftakt des Duftes ist wirklich sehr stark. Er erinnert mich teilweise etwas an "Sillage | Kinetic Perfumes" und "Tuscan Leather (Eau de Parfum) | Tom Ford". Es fühlt sich so an als wäre dieser hier eine minimalistischere Form von den oben Genannten. Aufs Minimum reduziert, dennoch erstklassig. Während Sillage etwas mehr ins süßlich, floral, pudrige geht und Tuscan Leather eher ins säuerlich, herb, ledrige stellt dieser hier den Safran in den Vordergrund. Der Safran wurde laut Aurélien Guichard wohl im Norden Griechenlands ausfindig gemacht, in der Hauptstadt Makedoniens namens Kozani. Von dort aus wird Safran wohl schon seit dem 17. Jahrhundert über Österreich exportiert. Es handelt sich hier also scheinbar um sehr hochwertigen Safran. Ich liebe Safran ...

Nur ist die Safrannote hier etwas ganz besonderes. Es ist nicht dieser süffige, einlullende Safran à la "Baccarat Rouge 540 (Eau de Parfum) | Maison Francis Kurkdjian" sondern etwas Anderes, etwas (für mich) Neues. Die Kopfnote hat etwas, das irgendwo zwischen metallisch, medizinisch, alkoholisch, kühl, süß und säuerlich wandelt. Das passiert aber sehr gekonnt und wirkt auf keinen Fall unangenehm oder sonderlich stechend.

Man stelle sich vor: Ein Drink, mit etwas klarem Sprit wie Vodka. Nennen wir ihn Safran-on-the-rocks, in einem gut gekühltem, schweren Glas mit dickem Boden. Der dicke Glasrand, beschmiert mit dem Harz des Weihrauches und besprinkelt mit gefrorenen Ambroxankristallen. Man gebe nach Wahl eine Himbeere oder Johannisbeere hinzu so wie Eiswürfel und rührt das ganze 6 Monate mit dem metallenen Habanolide®-Löffel um, verfeinert das ganze mit einem Schluck weißen Moschussaft und et voilà: Ein gekonnter Gegenpol zum nervigen "Baccarat Rouge 540 (Eau de Parfum) | Maison Francis Kurkdjian"

Bin begeistert von dem Duft. Ich glaube da muss irgendwann ein ganzer Flakon von her. Kann meinem Liebling "Tuscan Leather (Eau de Parfum) | Tom Ford" sogar fast das Wasser reichen. Der "Sillage | Kinetic Perfumes" ist hiermit für mich aus dem Rennen. Das hier gefällt mir vieeeel besser.

Die Haltbarkeit und Sillage bewerte ich aufgrund meiner Coronaerkrankung im Moment mal noch nicht. Im Moment riecht alles etwas schwächer als sonst ... daher schwer abzuschätzen.

Einen Flakon hab ich auch nicht. Hingucker sind die Flakons schon mal nicht, wie sie sich anfühlen und ob der Sprüher gut ist kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht ist es ja bald so weit. Meine Abfüllungen wird mir definitiv nicht lange reichen :P

#laut #eis #metallisch #anders
6 Antworten
Finnsta vor 2 Jahren 5 9
10
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Brachialer Männerduft, love it or hate it!
Ich beziehe mich in meiner Rezension ausschließlich auf den Vintage Kouros. Den aktuellen hab ich nur mal kurz im Laden angetestet. Immer noch ein guter Duft, aber deutlich zahmer und glatt gebügelt. Über die Haltbarkeit und Sillage vom neuen kann ich nichts sagen, außer das sie bei meinem Vintage Kouros brachial ist. So ungefähr auf Megamare- oder Ombre Nomade-Niveau, nur weniger nervig da der Duft nicht so monoton wirkt. Die Sillage ist vielleicht nicht ganz so krass. Wird etwas früher geringer. Trotzdem noch mehr als ausreichend. Die Haltbarkeit ist ewig ...

Der Flakon den ich hier habe hat einen Sprühkopf, also keine "Splash bottle". Die Aufschrift "Kouros Eau de Toilette" befindet sich in etwa mittig auf dem Flakon. Also nicht so weit oben wie bei den neueren. Wenn man googled kann man eine Seite finden auf der man ausführlich erklärt bekommt wie man einen Vintage Kouros erkennen kann. Nach meiner Recherche kann ich jetzt sicher sagen, dass es sich bei meinem Kouros um einen Flakon von 1986-1993 handelt. Dieser war wohl einer der ersten der unter dem Namen der Firma "Parfums Corp." produziert wurde. Vor dieser Zeit, also 1964-1986, wurden die Flakons noch unter dem Namen "Charles of the Ritz" vertrieben. Diese wären die ältesten Batches die man auftreiben kann. Scheinbar wurde der Duft aber erst so richtig ruiniert als er von "PPR-Gucci" vertrieben wurde. Ich habe für einen 100ml Flakon 250 Taler geblecht. Teuer aber noch tolerabel wie ich finde. So viel dazu. Ich bin froh so einen Flakon gefunden zu haben ...

Der Duft passt für mich irgendwie in eine sportliche Umgebung. Könnte mir vorstellen, dass ein Ü60-Fußballtrainer der Herrenmannschaft oder ein italienischer Mobster so riecht. Er hat auf jeden Fall etwas Macho-artiges und wirkt sehr polarisierend. Leute die sowas hier tragen interessiert das aber wahrscheinlich eh kaum.

Die Balance zwischen krautig, süß, animalisch und frisch ist hier wirklich außerordentlich gelungen. Ein wahrhaftes Meisterwerk. Es macht mich stolz diesen Duft besitzen zu dürfen.

Ich würde euch jetzt gerne erzählen wie toll ich die einzelnen Duftnoten rausriechen kann und wie toll die Akkorde hier sind. Ich kann davon aber fast gar nichts konkret ausmachen. Das ist einfach alles so gekonnt verwoben und feinstens abgestimmt. Das gelbliche Zibet welches sich am Sprüher sammelt wie Harz, das Eichenmoos, der Honig und die Rosengeranie meine ich gut raus zu riechen. Mittlerweile scheint Eichenmoos ja stark reguliert zu sein. Schade eigentlich. Es gefällt mir als Duftnote wirklich sehr gut. Es riecht auf jeden Fall brachial, markant, herb, streng und trotzdem irgendwie ausgewogen. Das Parfum als gesamtes haut mich einfach um. Ich denke den etlichen Beschreibungen der anderen Parfumos brauche ich nichts mehr hinzuzufügen. Der Duft ist auf jeden Fall so stark, dass er mir trotz Corona die Nasenschleimhäute freibrennt. Vielleicht sollte ich den mal zum Inhalieren benutzen statt Eukalyptusöl und Kamille.

Falls ihr mit dem auf Youtube so oft erwähntem, jugendlichen, süßen Einheitsbrei wie "La Nuit de L'Homme (Eau de Toilette) | Yves Saint Laurent" oder "Le Mâle (Eau de Toilette) | Jean Paul Gaultier" genauso wenig anfangen könnt wie ich und auf der Suche nach einem wirklich herben, markanten Männerparfum seid dann versucht euch nen Vintage Kouros in der Bucht oder im Souk zu schießen. Ich bereue meinen Kauf kein bisschen. Die 100ml werden mir noch seeeeehr lange reichen.
Der Duft ist sehr ergiebig. Eigentlich reicht ein Sprüher.

Ich habe mir gerade eben noch mal Gedanken darüber gemacht wie ich den Flakon bewerten soll. Ich kann mich gut erinnern als ich im Douglas den aktuelle Kouros mal antesten wollte. Da war ich direkt etwas verwirrt aufgrund des Sprühknopfes. Der ist tatsächlich immer noch genau so schlecht. Irgendwie wackelig, schwer zu kontrollieren. Fühlt sich einfach nicht gut an. Der im Douglas war tatsächlich sogar schlechter als mein Vintage Sprüher. Haben ja auch schon deutlich mehr Leute ihre Flossen dran gehabt. Dann habe ich das mal in Relation gesetzt zu Flakons wie von Xerjoff oder der Penhaligon Portraits Reihe. Die Penhaligons haben die besten Sprüher die ich je drücken durfte. Dann habe ich mir die Frage gestellt ob ich den Kouros Flakon gegen so einen tauschen würde wenn das einfach so möglich wäre. Die Antwort lautet NEIN. Ich mag den Kouros Flakon sehr gerne. Ich sehe ihn gerne und er fässt sich gut an.

Das Material ist scheinbar eine glasähnliche Substanz namens Emaille. Diese entsteht wenn man Glas mit Quarz und einigen Metalloxiden anreichert und das dann bei 850° aufschmelzen lässt. Wie Glas nur nicht ganz so glatt aber dafür beständiger und widerstandsfähiger. Wusste ich bis eben auch noch nicht. Jetzt weiß ich es, stellt sich raus, ich mag Emaille! Fühlt sich übrigens ähnlich an wie der Flakon von "Copper | Comme des Garçons" den ich auch wahnsinnig gern in der Hand halte. Kann nur jedem dazu raten den Copper mal anzutesten. Klasse Konzeptparfum!

1ml = 15 Sprüher
100ml = 1500 Sprüher
ca. 3 Sprüher im Monat*12 Monate = 36 Sprüher im Jahr
1500 Sprüher / 36 Sprüher im Jahr = 41,66 Jahre.

Wow!

Ich glaube das reicht noch ne Weile :P

9 Antworten
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