cruising-area von Filippo Sorcinelli
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7.5 / 10 40 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Filippo Sorcinelli für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2021. Der Duft ist rauchig-erdig. Es wird von Alter Duo vermarktet.
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Duftrichtung

Rauchig
Erdig
Holzig
Würzig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
rauchige Notenrauchige Noten GewürzeGewürze GewürznelkeGewürznelke
Herznote Herznote
VetiverVetiver PatchouliPatchouli AmyrisAmyris schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer
Basisnote Basisnote
edle Hölzeredle Hölzer KopaivabalsamKopaivabalsam GuajakholzGuajakholz GurjunbalsamGurjunbalsam ZedernholzZedernholz
Videos
Bewertungen
Duft
7.540 Bewertungen
Haltbarkeit
7.929 Bewertungen
Sillage
7.330 Bewertungen
Flakon
6.538 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.724 Bewertungen
Eingetragen von Mokross, letzte Aktualisierung am 05.08.2025.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion X SÉ.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8.5
Duft
Mourant

10 Rezensionen
Mourant
Mourant
12  
Ich war im Schimmelhimmel...
Ich habe diesen Duft zum ersten Mal getestet, als mir mit dem Flakonroller etwas auf einen Teststreifen gestrichen wurde. Wochenlang lag dieser auf meinem Küchentisch und strömte das himmlischste, gruftigste Kellerpatchouli aus, das ich jemals gerochen habe. Absoluter Beute-Alarm also, er hatte sich definitiv in meinem Kopf festgefressen und ich flatterte um den Streifen wie die Motto zum Licht, bis diese Kerze verlosch, was wie gesagt recht lange dauerte.

Etwa ein Jahr später hatte ich die Chance, hier eine Abfüllung zu erstehen. Es handelte sich zweifelslos um den gleichen Duft, mein Eindruck war aber nun, auf Haut als auch Papier, dauerhaft leider ein etwas anderer:
Dunkel-ätherisch, wie „Erkältungs-Salbe“. Irgendwie "chemisch", aber noch auf ungiftige Art, lässt sich aushalten. Holzig-scharf schimmerndes Grün, das in der Dunkelheit leuchtet. Balsamisch-dicht, fast cremig, dennoch klar, streng. In der Basis pudriger, erdiger, frischer Vetivermoder, leicht rauchig, holzig, ledrig. Das trotz der Herbheit auf eine eher "sanfte" Art (gemessen an der Ausrichtung).
Ich finde, dass die Noten hier stark verblendet sind, somit einen eigenständigen Duft erzeugen und kann nichts bzw. nicht viel einzeln herausriechen außer wie gesagt Patchouli und Vetiver. Dass hier in der Pyramide Vetiver, Patchouli und Hölzer hervorgehoben stehen, halte ich also für nachvollziehbar.
Der einzige Vergleich, der mir käme, wäre Humus aufgrund der strengen, natürlichen, ätherischen, grünen, erdigen, eher kühlen Ausrichtung, wobei beim Sorcinelli Kiefer keine Rolle spielt.
Wenn man dem Marketing in die Hände spielen wollte, könnte man zumindest im Auftakt auch noch eine gewisse Nähe zu Poppers herstellen, aber derartige Forcierungen mit Vorsicht genießen, vor allem da Sorcinelli für die "X SÉ"-Reihe, der vorliegender Duft entstammt, mit popper-pop eigens einen Poppersduft kreiert hat, den ich zwar noch nicht gerochen habe, der dem Thema aber sicherlich näher kommt als cruising-area.

Apropos Cruising. "Cruising-Gebiet" ist recht unspezifisch, meist handelt es sich um Wäldchen. Was der gute Mann für eine Vorstellung von Cruising-Gebieten hat oder ob/wo er cruisen geht, weiß ich natürlich nicht. Kann mir allerdings schwer vorstellen, dass es Cruising auf dem Friedhof oder in schimmligen Kellergewölben gibt. Aber wer weiß, wie mann das so in Italien handhabt. Wie dem auch sei, den Namen finde ich dementsprechend etwas weit hergeholt. Passt für mich nicht wirklich zum Duft.
Im Werbetext liest man unter anderem etwas von versteckten, unterirdischen Orten mit dunklen Passagen, schimmligen Wänden voller flüchtiger Lüste, wo persönlicher Ruhm vergessen ist, um Raum für die eigenen Nacktheit zu lassen. ("It is that hidden, underground space, with inaccessible and dark passages, with moldy walls and full of ephemeral pleasure, where personal stardom is abandoned to leave room for one’s own nakedness without ever questioning who one really is." von https://filipposorcinelli.com/en/products/cruising-area). Nun, ich würde sagen, die erste Hälfte des Konzepts ist erfolgreich umgesetzt. Den menschelnden, lüsternen Teil kann ich weniger nachvollziehen, der Duft riecht für mich eher unmenschlich, unmenschelnd, stattdessen atmosphärisch.

Letztlich eine interessante Erfahrung, aber für mich eher Schublade "Kunstduft". In der Öffentlichkeit würde/werde ich ihn nicht tragen. Was vielleicht widersprüchlich wirken mag, da mir Patchouli nicht gruftig genug sein kann. Schlussendlich ist mir die "erkältungssalbige" Facette hier aber zu dominant und überwiegend. Ich wünschte, mein erster Eindruck würde wiederkehren... Ich war im Schimmelhimmel!
14 Antworten
7
Preis
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ergreifend

520 Rezensionen
Ergreifend
Ergreifend
Top Rezension 21  
Ins Fleisch beißen
"X SÉ - cruising-area | Filippo Sorcinelli" ist ein umtriebiger Duft, welcher dazu verleitet ins Fleisch zu beißen.
Dampfende Körper, die sich förmlich in Schweiß suhlen, dazu eine dröhnende Musik im Hintergrund. Die Luft vollgesogen mit einer dichten, balsamischen Holznote, welche sich allmählich mit brachilaem Rauch verbindet. Patchouliseifenblasen, umzogen mit Vetiver tanzen dabei rhythmisch zur Musik.

Symbiose einer durchzechten Nacht.
So riecht dieser Duft. Absolut interessant. Grotesk. Keineswegs ledrig - feucht wie erwartet. Keine Entwicklungen, keine Forderungen. Es ist vielmehr ein Cocktail aus Schweiß, bespickt mit Würze, welche in Rauchwellen förmlich versinken. Durchaus tragbar. Haltbarkeit und Sillage sehr gut und das Konzept dahinter absolut schräg, aber eigenwillig.
Gefällt mir am Besten, aus der Reihe.
17 Antworten
10
Preis
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Finnsta

11 Rezensionen
Finnsta
Finnsta
Hilfreiche Rezension 8  
Ein "extrait de perversion" also, so so ...
Ich glaube die Erwartungshaltung und das Framing spielt hier schon eine große Rolle. Wer weiß, ob ich die Assoziationen sonst hätte, die hier entstehen.

Beißender Auftakt, Gummi und Lösungsmittel, hardcore balsamisch durch Harze die dem Vetiver und mir die Kopfhaare aufstellen, die Klangwaage voll in die Höhen gedreht. Die Würze der Nelke übersteuert das Ganze endgültig. Im Drydown wunderbar harzig, mit einem dumpfen Patchouli-Muff unterlegt. Irgendwie gegensätzlich, aber eine Herausforderung die sich lohnt, denn das Warten zahlt sich aus. Was ich nicht nachvollziehen kann sind die "rauchigen Noten". Geht mir häufiger so ...

Der Sopranochor, volle Dröhnung ins Ohr. Da muss man wirklich Bock drauf haben.

Der Auftakt wird bei vielen dafür sorgen, dass sie von Anfang an komplett raus sind. Ist aber Gewöhnungssache und vor allem eine Frage der Erwartungshaltung. Der Auftakt lässt mich direkt an aggressive Chemikalien denken. Könnte man bestimmt auch zum Reinigen von gummierten/ledernen Oberflächen und Silikongegenständen benutzen oder als Lösungsmittel.

Nur für Balsambesessene und Vetiververrückte.

Der Duft sucht seinesgleichen und ist wohl konkurrenzlos. Hier wurde eine Duftrichtung eingeschlagen die für mich komplett neu ist. Ich kann ihn also mit nichts anderem vergleichen. Er zählt definitiv zu der Kategorie von Duft die dich trägt.

Der Auftakt ist mehr als fordernd, die Kopfnoten ziehen sich gefühlt ewig und es dauert SEHR lange bis die holzige Basis der Hauptspieler ist. Ein spannender aber fordernder Drydown.

Die Duftentwicklung ist spannend aber schreitet mir etwas zu langsam voran. Was im Gegenzug aber wieder für die H&S spricht. Daher einen Punkt Abzug. Würde mir wünschen der Duft würde im Drydown starten.

Sehr speziell, sehr vereinnahmend, abgefahrenes Konzept welches, denke ich, sehr gut umgesetzt wurde, ist aber wohl in kaum einer Situation angemessen, also eher etwas für Zuhause. Denke damit würde man selbst in der cruising area noch sehr auffallen. Nicht das ich mich da auskenne. Musste erst mal googlen um zu verstehen was damit gemeint ist. Schon schlau, wenn man sich nach dem Blindkauf anfängt zu informieren, bereue aber nichts

Die X SE Reihe, so schwer tragbar wie sie mmn. ist, ist dennoch eine Erfahrung wert. Das sind keine Parfüms, das sind Erfahrungen, die man hier abgefüllt hat. Schräger gehts kaum. Das weiß ich sehr zu schätzen. Ich habe aber vorerst fertig mit Sorcinelli. Hab ca 3/4 seiner Düfte getestet und nachdem ich sakralen Weihrauch und Gothik á la "Unum - LAVS | Filippo Sorcinelli" eher uninteressant finde, werde ich den Rest nicht mehr testen. Ich denke die Hauptspieler hab ich durch. Meine persönlichen Highlights:

Art and Sharing - Lux Visionaria
ennui_noir
Io Non Ho Mani Che Mi Accarezzino Il Volto
cruising-area
_but not today_
(nach Tragbarkeit sortiert)
5 Antworten
8
Preis
8
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Supersegi

40 Rezensionen
Supersegi
Supersegi
Top Rezension 16  
Thema getroffen
Wenn man den Namen liest und sich Gedanken darüber macht, wonach so einer riechen könnte, wird man schon leicht stutzig.

Gut, drauf auf den Arm.... Spontaner Ekel. Interesse, Nase wieder näher ran.... Klaren Kopf bewahren und Noten rausriechen..

Was nach „Keller“, „Schweiss“ und „Urin“ erinnert, ist ein dämonischer Vetiver gemischt mit Nelke, die dadurch leicht an Ammoniak erinnert. Bitterböse, dunkel und wirklich laut.

Gut, also auch 2-3 Sprüher an den Hals. Eine Wolke aus würziger Dunkelkeit umhüllt mich (meterweit!) und ich bekomme schon wieder Beschwerden: „Igitt, ich bekomme Gänsehaut, was ist das denn“.

5 Stunden später jedoch setzt sich das Ganze zu einer relativ weichen, spannenden Mischung aus Zeder, dunklem Vetiver und leichtem, diffusem Gewürz.

Ich finde den relativ tragbar, jedoch muss man schon Leute um sich haben, die sowas schätzen. Das ist wieder wirklich Kunst.

Von der Komposition her extrem kantig zusammengeschnürt, finde ich ja sehr oft besser als traditionelle Parfümerie, die Alles so rund und weich erscheinen lässt.

Der hier wirft einen hin und her, alle paar Minuten. Spannende Erfahrung. Würde mir keine Flasche kaufen, ist aber AUF JEDEN FALL ein Sample wert.
6 Antworten

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
FoxearFoxear vor 4 Jahren
1
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Kein Urin; kein Schweiß; kein Verdruss! Holzig-würziger und trockener Vetiverbursche. Etwas dunkel und sperrig, aber tragbar.
31 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Würzig-scharfer Vetiver auf dunklem balsamischem Holz, das nur leicht abgeranzt ist.
Ein etwas sperriger Duft, der aber gut zu tragen ist.
27 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Modrige Moose
Auf kaustischen Gräsern
Wachsen aus Wänden
In feuchten Kellern
Röhren rauchen das letzte Licht
Der Harze in alten Brettern
18 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 4 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Hier ist der Name für mich sündiger als das Programm. Schweiß und andere Körpersäfte muss man sich hinzu denken, damit es anrüchig wird....
13 Antworten
ChizzaChizza vor 4 Jahren
5
Flakon
6
Duft
Recht bitterer, teils kokeliger Vetiver, modrig schwüle Kellergewölbe. Dazu trocken-humorlose hölzerne Noten. Man muss Patch/Vetiver mögen.
13 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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