Gaukeleya

Gaukeleya

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16 - 20 von 109
Gaukeleya vor 8 Jahren 36 17
6
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9.5
Duft
Kontemplative Stille
Im Grunde kann ich bei meinen nun folgenden Worten zu Nightscape auf StellaMaris´ vorzügliche Rezension verweisen, da ich mich ihr vorbehaltlos anschliessen kann.

Tue ich dennoch nicht, Nightscape ist mir noch ein persönliches Freudelied wert, welches ich nun anstimme. Danke an AudreyC für die Probe, die ich flugs in einen Flakon verzaubern musste!

Ich treffe an diesem dunklen Abend der letzten Woche, an dem ich Nightscape erstmals teste, auf ein überaus feines Dufterlebnis, einen besonderen Duft, der in seiner zurückhaltenden, meditativ anmutenden Stille wohltuend und stärkend wirkt, die blossgelegten Nerven sanft zur Ruhe bringt.

Dieser Eindruck wird durch die relative Linearität noch verstärkt, ich bemerke keinen deutlichen Wandel im Duftverlauf, der Unruhe bringen könnte - alles ist gleich da, Leder, Holz, Frische, Kühle, Trockenheit. Und eben diese Ruhe.
Wenn ich mich anstrenge, selektiert meine Nase am ehesten minzige Bergamotte zu Beginn, schon mit trockenem Leder angereicht, dann kommt rasch kühles, auch eher trockenes Zedernholz dazu. Patchouli, hier als Vertreter kühler, tröstlicher Muttererde, nussig auch für mein Empfinden, ist auch schon wahrzunehmen und bestimmt an mir sehr bald recht dominant das Duftgeschehen.

Das ist die stoffliche Quintessenz meiner olfaktorischen Wahrnehmung, um die es in dem Duft jedoch für mich nicht geht, denn viel stärker wiegen hier der Gesamteindruck, die Aura, die Gefühle, welche er in mir hinterlässt, wenn ich ihn schnuppere.

Ich nehme mich raus und sehe zu. Nein, viel mehr: ich nehme mich raus und nehme gleichzeitig intensiver wahr. Mein Geist klärt sich während der Betrachtung, es ist ein aktives Aufnehmen und Verarbeiten, und gleichzeitig gibt es mir Ruhe. Olfaktorische Meditation könnte ich auch sagen.

Klingt recht esoterisch, oder? Aber keine Angst: Nightscape ist kein kräuteriger Eso-Duft. Hier haben wir vielmehr ein unangepasstes, doch nicht rebellisches oder gar lautes Duftgeschehen vor uns, sondern einen tiefgründigen, introvertierten und klaren Duft, der sich wie ein schützender Mantel um gestresste Seelen legt. Und das ganz ohne Vanille, Keks, Kakao, Rumtopf, Pflaumenkompott und weitere klassische, kalorienreiche Seelenkuscheltrösterdüfte (die mir übrigens auch durchaus schmecken können).

Nightscape ist von moderater Projektion, von zeitloser Eleganz, von beruhigender Klarheit, von mattglänzender, platinesquer, kühl-erdiger, aber nicht kalter Schönheit. Er drängt sich nicht auf, er nimmt sich und seinen Träger zurück, und doch hinterlässt er einen tiefen und bleibenden Eindruck. An ihr, an ihm.

Bitte jetzt ganz tief durchatmen!
17 Antworten
Gaukeleya vor 9 Jahren 45 22
10
Flakon
5
Sillage
8
Duft
She leads a double life...
"....at the office she wears Tweed Perfume, but when she is with Sam, she recklessly brakes out her most expensive bottle -- My Sin by Lanvin"

antwortet Janet Leigh aka Scarlett Johansson, als Mr. Hitchcock/Anthony Hopkins sie beim Castinggespräch für die Rolle der Marion Crane in "Psycho" befragt: "Why don´t you tell us one of her deepest secrets?" *

Wir alle kennen wohl den Film Psycho und das Schicksal der abgründigen Marion Crane, deren Doppelleben als brave Sekretärin einerseits und unkeusche, verderbte Frau, die mit besagtem Sam eine sexuelle Affäre lebt - unverheirat! in den 50er Jahren! Skandal! - andrerseits, eines der berühmtesten Enden der Filmgeschichte findet.

Dass sie ihren Chef noch vorher um etwas mehr als nur eine Handvoll Dollar erleichtert und damit durchbrennt, dürfte ihrer My-Sin-Seite gleichfalls zuzuschreiben sein.

My Sin. Meine Sünde.

Ich bin nicht unbedingt eine Freundin von aldehydlastigen, vintagigen Düften, Chanel No.5 etwa erreicht mich gar nicht, Shalimar braucht auch ein ganzes Weilchen. Nur um mal zwei sehr bekannte Beispiele zu nehmen. Ich bin keine grosse Klassiker-Anbeterin, da diese Düfte einfach nicht zu mir passen und ich mich in ihnen verkleidet und aus der Zeit gefallen wähne. Mein Respekt vor der komplexen Parfumeurskunst dieser Werke bleibt davon freilich unberührt.

Entsprechend waren da ein paar Vorbehalte gegen My Sin. Aber probieren wollte ich ihn dennoch, denn zufällig befand sich in der grossen Sendung von Miniaturen, die mir ein sehr grosszüger Parfumo geschenkt hatte (danke nochmal, lieber Z.!), auch ein bauchiges Miniflakönchen von My Sin.

Er beginnt, wie ich es für ein Kind seiner Zeit erwarte: pudrig-aldehydisch, leicht seifig-würzig-krautig-stechend, meinerseits eher der älteren Generation assoziativ zugeordnet. Aber ich merke schon schnell - viel schneller als bei Shalimar z.B.- , dass hier noch viel mehr passiert. Und zwar etwas ganz Wunderbares: dunkel ist My Sin, doch dabei leise, hintergründig und soft. Sehr feminin ohne Süsse, dabei ungeheuer edel und schnurrig, von sanfter bis moderater Projektion.

Hier kommt das Tier auf Samtpfoten, hochsinnlich, nicht plakativ, nicht laut, sondern ganz ruhig, tief, sanft - ohne eine Spur von Bravheit. Das Schamlose wurde selten so hinterhältig vorgeführt.
Unmöglich, hier auf einzelne Noten einzugehen. Das Ganze ist ein Gesamteindruck. Ich kann den Duft nicht zerlegen, es wäre ihm auch nicht angemessen. Er bleibt ein Geheimnis, von Anfang bis Ende.
Ich erhasche allenfalls das exquisite, hochfeine, samtige Wildleder, das sich um die Trägerin legt, anschmiegsam, jede sinnliche Kurve betonend und sie doch nicht prall herausarbeitend. Weiche Tierhaut auf seidiger, warmer, nackter Frauenhaut.

Vergessen ist der für mich unbequeme Aldehydauftakt, ich nehme nur noch die feinerotische Aura wahr, die dieser Duft verströmt, verschmolzen mit der warmen Haut einer Frau, die sich nicht in Konventionen pressen lässt, schon gar nicht in solche, die ihre Sexualität unterdrücken. Sie trägt nicht die Fahne ihrer Erotik laut voran, sondern sie lebt sie leise, aber hemmungslos aus - hinter der geschlossenen Tür, abseits von Öffentlichkeit, abseits von bürgerlichen Vorstellungen, fern von Moral und Sittenwächtern.

Ein leiser, tiefer, samtiger, hocherotischer und femininer Duft, in dem Marion Crane für ihre (sexuelle) Verderbtheit und Sündhaftigkeit bestraft wurde.

Sündig finde ich hingegen vor allem eines: dass My Sin eingestellt wurde.

-----------

* aus der Filmbiographie "Hitchcock" aus dem Jahr 2012
22 Antworten
Gaukeleya vor 9 Jahren 22 16
7.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Der Weg ins Licht
- Zu Desert Rose nun also, dem letzten Duft von Urban Scents, dem ich ein paar Worte widmen möchte (über das bereits abgesetzte Statement hinaus) -

Desert Rose ist ein zartes Pflänzlein, das sei gleich mal vorab gesagt. Hierüber können auch die kräftigen Gewürze (ich nehme vor allem Pfeffer wahr), die den Duft im, sagen wir mal, ersten Drittel - vielleicht auch in der ersten Hälfte - dominieren, nicht hinwegtäuschen. Marie Le Febvre wollte, so ihre Worte, einen Rosenduft kreieren für Menschen, die keine Rosenduftfans sind, und was das angeht, so kann ich auch hier wieder nur zustimmend nicken: ich bin nämlich auch kein Rosenduftfan. Und Desert Rose gefällt mir gut (wenngleich nicht so gut wie einige andere Urban Scents).

Der charmante Mitarbeiter des Berliner Shops, in dem ich mir Desert Rose erstmalig unter die Nase nahm, erklärte, hier sei das Besondere vor allem den Salicylaten zu verdanken, die dem Duft eine gewisse Spitze und Schärfe mitgäben. Nun muss ich sagen, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, wie Salicylate riechen und ob überhaupt, oder was sie für und in Parfums noch so tun können, doch das mit der Spitze und Schärfe kann ich bestätigen.

Jedenfalls am Anfang. Desert Rose eröffnet frisch, scharfpfeffrig/-gewürzig und, nun ja, rosig. Dieser Auftakt ist, wie auch der gesamte Duft, nicht sonderlich komplex, aber schön temperamentvoll, er hat etwas Freches, Funkelndes, blitzende Augen, Sommersprossen. Vielleicht auch etwas leicht Sprödes, doch nicht so selbstbewusst und mit dem gewissen Durchtriebenen wie etwa La Fille de Berlin (meine bisherige Rosenfavoritin).
Wo bei FdB schon schnell klar wird, dass wir in die Dunkelheit gezogen werden im weiteren Verlauf, erkennt man bei Desert Rose schon bald den Weg ins Licht, den sie gehen wird.

Obwohl sich die scharfe Würze mit den feinen, spitzen Stacheln dieser Rose sicher ein, zwei Stunden hält, kann sie den Siegeszug des sanften Saubermoschus nicht aufhalten, der schon bald Desert Rose dominieren wird und sie licht und freundlich macht. Ich nehme auch eine deutlich trockene Note wahr, am ehesten etwas Holziges, wenngleich nicht wüstenstaubig ausgedörrt, so doch komplett trocken und unsaftig.
Etwas Süsses, gar Gourmandiges, kann ich überhaupt nicht herausschnuppern. Nach den spitzen Gewürz- (und vermutlich auch Salicylat-)Begleitern rieche ich nur noch den sauberen, feinen, hellen, edlen Moschus, eingebettet in die zarte Rose.

Desert Rose zeigt sich zunächst als temperamentvolles, androgynes Geschöpf, ein wenig trotzig, spröde und frech, doch im Grunde ihres Herzens verdeckt sie damit nur ihre Schüchternheit und ihr freundliches, sanftes Gemüt. Filigran, hell und transparent, schnell sich hautnah entwickelnd - vielleicht etwas *zu* hautnah, und das muss man angesichts des Preises dann auch schon wirklich wollen - so verbleibt Desert Rose etwa einen halben Tag lang auf meiner Haut, länger packt sie es nicht, schade.

Wer Abgründe sucht, wird sie hier nicht finden, wer eine brave Liebmädchenrose mit Schleierkraut sucht, ebenso wenig, und schon gar nicht erlebt man hier eine üppig-sinnliche Blutrose zum Verführen. Desert Roses Charme liegt im Schnurren hinter dem Zicken, dem sanften Wesen hinter der abweisenden Dornigkeit, dem Licht am Ende des dunklen Weges.
16 Antworten
Gaukeleya vor 9 Jahren 31 22
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
80´s revisited ohne Rumms & Knall
Wie vielleicht nicht unbemerkt geblieben ist hier, bin ich von den Urban Scents ziemlich begeistert. Lost Paradise ist nun der letzte Duft aus der Reihe, den ich teste, also richtig auf der Haut, auf dem Duftstreifen hatte ich natürlich schon einen ersten Eindruck erhascht.

Die entzückende Marie Le Febvre erklärt, dass sie mit Lost Paradise eine Remineszenz an die Powerhousedüfte der 80er Jahre schaffen wollte, die Grundthemen dieser Duftepoche aufgreifen und sie dann zeitgemäss und modern umsetzen.
Ich kann nur sagen: das ist ihr prächtig gelungen.

Lost Paradise ruft bei mir sofort einen Flashback in die 80er hervor, ich fühle mich vor allem an das schrille Giorgio Beverly Hills erinnert, doch freilich eben ohne jenen Schrillfaktor, auch ohne die dröhnende Lautstärke, die dieser Duft bekanntermassen verbreitet(e).
Bei Lost Paradise wird niemand ausgeknockt und komatisiert, obwohl ich ihn durchaus ziemlich präsent finde. Die anfänglich starke Sillage zieht sich nach ca. einer Stunde auf ein mittleres Niveau zurück, bleibt aber gut wahrnehmbar.

Wie auch bei den anderen Urban Scents fällt mir eine gewisse Linearität auf. Der Einstieg ist kräftig, dann setzen sich die Noten, ohne sich *wesentlich* von ihrer Vorstellungsrunde zu unterscheiden. Es ist im Grunde ein Sich-Sortieren, nachdem alle auf einmal aus dem Flakon gepurzelt kommen, und dann bleiben sie sittsam nebeneinander, keiner steigt aus, keiner steigt mehr zu. Manchmal erhebt einer die Stimme etwas mehr, manchmal scheint er zurückhaltender. Aber immer sind alle da in einer Runde, von Anfang bis Ende.

Hier bei Lost Paradise fällt es mir sehr schwer, die oben angegebenen Noten im Einzelnen herauszuschnuppern. Es ist ein sehr dichter Duft, alles sehr eng umschlungen. Dominanter Eindruck ist ein kräftiges Blumenbukett, mit einer Spur undefinierbarer Frucht verwoben, etwas Herbgrünes ist unterlegt, auch etwas leicht Erdiges. Das Herbe & Erdige erhebt im späteren Verlauf immer häufiger die Stimme, Frucht wird leiser. Auf die Idee, dass hier "Gourmandnoten" verarbeitet wurden, käme ich im Traum nicht.

Interessanterweise empfinde ich Lost Paradise auch nicht als pudrig. Er hat allerdings so eine Art luxuriöse Cremenote, die recht deutlich ist. Auch das macht ihn in meinen Augen übrigens zu einem rein femininen Duft. Genderdiskussionen hin oder her: diesen Duft kann ich persönlich mir nicht gut an einem Mann vorstellen, aber das kann freilich jeder für sich selbst entscheiden.

Marie selbst lässt auch das Wörtchen Chypre fallen. Ich bin weder Chyprefreundin noch -spezialistin, wenn ich meinen Eindruck also mal etwas laienhaft darstelle, dann ist Lost Paradise für mich eine Art blumiger Chypre, denn ich fühle mich tatsächlich diffus an einige Chyprenoten aus den 70er/80er Jahren erinnert. Aber sehr gemässigt, wer also Blumendüfte mag und Chypre weniger, wird sich vermutlich hier nicht gestört fühlen und sollte einen Test wagen.

Wie man gesehen hat, habe ich diesen Duft nicht prozentual bewertet (bisher). Ich tue mich sehr schwer damit, kämpfe ich doch in dem Konflikt, Lost Paradise als überaus gelungene moderne Umsetzung des Zielthemas wahrzunehmen, ihn andrerseits aber nicht wirklich zu mögen. Nicht *für mich* zu mögen. Er entspricht einfach meinen persönlichen Vorlieben nicht, er ist mir zu "parfümig", und auch die Frau, die ihn trägt, assoziiere ich typ- und stylemässig als komplett anders als mich selbst. Nur aufgrund dessen jedoch den Duft niedrig zu bewerten, fände ich unfair, denn er ist imho einfach richtig gut gemacht, klar, rund, harmonisch, interessant, vibrierend.

LiebhaberInnen dichter und doch nicht zugestopfter, üppiger Blumendüfte mit einem süss-herben Unterton, FreundInnen luxuriöser Eleganz, die auch abseits des Olfaktorischen nicht zu pur und understated auftreten, sondern selbstbewusst und extrovertiert ein Persönlichkeits- und Anwesenheitsstatement setzen wollen, sollten Lost Paradise unbedingt testen. Aufdringlich wie etwa Giorgio ist Lost Paradise trotzdem nie --- früher war eben doch nicht alles besser.
22 Antworten
Gaukeleya vor 9 Jahren 39 24
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Fougère Blonde
Fougères sind für mich *eigentlich* ultimativ maskulin geprägte Düfte. Knarzleder, Rauchbomben, Barbershopseife -- all dies würde ich als Frau im Allgemeinen und als die Frau, die ich bin im Besonderen, ohne mit der Wimper zu zucken tragen. Ohne es deplaziert an mir zu finden (klar, kommt natürlich auf den Einzelfall an, versteht sich).

Mitnichten jedoch Fougères. Meine Assoziation (oder eher - mein Vorurteil?): herbkrautige, würzige Herrendüfte in Dunkelgrün, bitter und kräftig. Eine Duftwelt, in der Mann noch Mann ist, jedenfalls in seinem Selbstbild. Vielleicht auch am ehesten ein, hm, konservativer Mann. Einer, der in seiner zweiten Lebenshälfte angekommen ist, eventuell auch schon im fortgeschrittenen Stadium.

Kurz: Fougères sind ausserhalb meines Duft- und Lebenshorizontes.

Eigentlich. Nun kommt aber einer daher, der meinen Horizont ziemlich erweitert. Und alles Bisherige umstösst. Einfach so, ganz lässig, schleicht er sich heran und bringt sich ein; und nachdem ich von ihm genascht habe, ist plötzlich alles ganz anders.

Der hier ist ein Blonder. Noch jünger. Und auch nicht konservativ. Hat Soft Skills und weiche Seiten. Die er auch durchaus zeigen mag - sehr reizvoll!

Weichblumiges Lavendel und Rosengeranie umranken aromatisch-fein eine kräftige, saftige, würzige Tabak-Holznote, die scharf und doch hell ist und von zunehmend malziger Süsse.
Das recht dominante Vetiver ist hier nicht dunkel-muffig oder gemüsig, sondern von fast fruchtfleischiger Saftigkeit, und alles umwirbelt sich gleichzeitig und bleibt in dieser bunten Bewegung relativ verlässlich linear (falls das Sinn macht ^^).

Das ist jedenfalls ganz schön lecker und verführt mich dazu, meine Nase in dieser Haut zu vergraben und genüsslich zu inhalieren, bis sich mir wonnig die feinen Härchen aufstellen. Moah, ist der schön *_*

Ich sehe und rieche hier kein Dunkelgrün und mürrisch-herbes, vielleicht sogar fauliges Kraut (sorry, Leimbacher ;-)). Ich sehe vielmehr ein flirrendes Kaleidoskop an changierenden, strahlenden Noten. Kein dichtes Gestrüpp, sondern Transparenz ohne Seichtheit.
Delikat. Aromatisch. Modern. Nobel. Voller Facetten und Lebenslust, beweglich und doch gut geerdet und bodenständig. Er hat etwas Leichtes trotz der Tiefe, entfaltet sich erstaunlich gut in die Breite und deckt alles ab, was ich mag. Und das mit enormer Haltbarkeit. Es gibt kein Aber.

Der hier ist anders als die anderen. Er ist etwas Besonderes und hat etwas, was andere Fougères nicht haben - er ist ein Schritt in eine neue Richtung. Habenmöcht!
24 Antworten
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