15.06.2018 - 08:57 Uhr

FlirtyFlower
81 Rezensionen

FlirtyFlower
Top Rezension
33
Wonach suchst du, wenn du nach dir suchst?
Ein neuer Job, ein neues Parfum, ein neues Image ... Was braucht man nicht alles, um zu überleben?
Als ich da in der Dunkelheit liege, habe ich das Gefühl das Dunkel wäre unendlich. Doch als der Wecker klingelt, merke ich, dass es sich gar nicht um ein dunkles Loch in meinem Inneren handelt, sondern um das Morgengrauen, das wider Erwarten einen neuen Tag verspricht.
Wegen den Vorstellungsgesprächen habe ich gelesen, dass gerade Männerparfums Frauen im Gespräch kompetenter wirken lassen sollen. Als ich dann aber Thommy aufsprüht habe, habe ich doch mitten im Gespräch das Gefühl, mir würde ein Damenbart wachsen.
Und als ich dann auch Dior Sauvage ausprobiere, fühle ich mich durch die Waldigkeit des Dufts wie ein kleiner ungeschminkter Waldschrat, der da unrasiert und ungefiltert wie der kleine Schwan dasitzt, als wäre er nie aus seinem Häßliche-Entlein-Stadium hinausgekommen.
Ob ich mich gerade durch diese hervorgerufenen Gefühle wirklich kompetenter fühle. Naja, ich weiß es nicht.
Also bin ich weiterhin auf der Suche, nach dem idealen Duft, dem idealen Outfit und der idealen Strategie. CK be hatte ich mir neulich im dm mitgenommen, wegen einer wirklich tollen Bewertung auf Parfumo und versuche es einfach mit dem Duft.
Ein alter Kollege hat mir außerdem zur Bewerbungsstrategie ein Buch geschenkt. Ich kann es nur jedem von euch ans Herz legen, wenn der Jobschuh drückt und man etwas Neues suchen muss.
Es heißt: „Hilfe – ich arbeite in einem Irrenhaus“. Tatsächlich helfen einem die Beschreibungen der Cheftypen einige besonders abstruse Exemplare bereits im Vorfeld auszusortieren. Für Leute in schwierigen Situationen, ist es auch eine Hilfe, um zu verstehen, dass Karriere nicht immer etwas mit Qualifikation zu tun hat.“
Anyway… Als ich dann eines Tages im Saturn stehe (eingedieselt in CK be), um mir einen USB-Stick zu holen, habe ich das Gefühl, dass die göttliche Eingebung nicht besser sein könnte. Ein USB-Stick in Form eines Schlüssels. Es ist als würde mir eine Gehirnblähung entschweben und *plopp* - steht da eine Dame mittleren Alters, ok sagen wir Ende vierzig, neben mir. Sie hat rotbraune Haare, die ihr in geflochtener Form bis zum Hintern reichen. Sie hat ein Pony und ist insgesamt relativ zierlich und trotz ihr sportlichen Klamotten relativ grazil und zierlich in ihrer Art.
Sie fragt mich: „Was wollen Sie damit?“ – Ich sage einfach mit einem dummdämlichen Grinsen: „Glauben Sie es ist der Schlüssel zum Erfolg?“ Sie lacht und *schwupps* ist sie mir sympatisch. Als ich erzähle, dass ich den Stick für ein Vorstellungsgespräch möchte, lacht sie wieder und stellt sich mir als Vera aus Kanada vor. Sie sagt, „ich habe früher auch immer nach dem richtigen Job gesucht. Und ich muss dir verraten, dass ich eine Zwillingsschwester habe, die mir wie ein Ei dem anderen gleicht. Ich habe mich damals bei ihrer Firma beworben und hab mir gedacht, ich brauch den Job, ich will den Job, ich krieg den Job. Doch man kann eben nichts erzwingen.“
Ich schaue sie mit großen braunen Augen an und sage einfach nur. „Wie meinst du das?“ Sie sagt: „Weißt du, ich wollte unbedingt ein Verkaufstalent sein. Ich wollte vorgeben jemand zu sein, der ich nicht bin. Wenn es mit einem Job sein soll, weil es passt, wird es auch klappen.“
Und noch immer sehe ich sie mit großen braunen Augen an… „Tja“, sagt Vera: „Wenn du für eine Aufgabe bereit bist und du für etwas passt, dann wird es klappen. Doch in der Sekunde, wenn du versuchst etwas zu erzwingen, wird es ohnehin nicht klappen.“
Sie sagt etwas, dass sich in Kombination mit CK be für immer in mein Herz brennen sollte:
„Don’t obsess, don’t prove it right.
When it’s meant to be, it will be.”
Und als ich das in der Sekunde erkenne, merke ich wie ich CK be noch gar nicht wahrgenommen habe. Einfach, dass ich mich mit diesem Duft fühle wie ich selbst. Der Duft ist frisch und dennoch krautig, aber nicht wie ein ganzer Wald, so dass ich mich wie ein geschrumpfter Waldschrat fühlen muss. Er hat einen gewissen Halt, in dem er tatsächlich Kompetenz ausstrahlt, ohne jedoch das eigene Naturell seines Trägers zu untergraben. Er ist unisex und gerade dadurch, würde er weder bei Frauen noch bei Männern anstoßen. Aber mit dem richtigen Make Up, hilft dir der Duft immer noch du selbst zu sein.
Und wenn ihr in einer Situation seid, in der ihr nicht wisst, wie ihr euch verhalten sollt, in der ihr nicht wisst, was ihr tragen sollt oder was das Beste wäre, kann ich dazu nur sagen:
Tut und seid so, wie es euch glücklich macht, denn die richtigen Menschen, egal im Job oder privat, werden es verstehen und euch bleiben.
Und seid einfach weiterhin ihr selbst, denn alle anderen sind bereits vergeben. (Oscar Wilde)
EPILOG
Ein großes "Entschuldigung" an alle, die den Kommentar schon mal gelesen haben. Ich hatte ihn gelöscht, aber habe das sehr bereut. Und an jeden, der einen schweren Tag hat! Durchhalten! Und immer das Beste hoffen!
Als ich da in der Dunkelheit liege, habe ich das Gefühl das Dunkel wäre unendlich. Doch als der Wecker klingelt, merke ich, dass es sich gar nicht um ein dunkles Loch in meinem Inneren handelt, sondern um das Morgengrauen, das wider Erwarten einen neuen Tag verspricht.
Wegen den Vorstellungsgesprächen habe ich gelesen, dass gerade Männerparfums Frauen im Gespräch kompetenter wirken lassen sollen. Als ich dann aber Thommy aufsprüht habe, habe ich doch mitten im Gespräch das Gefühl, mir würde ein Damenbart wachsen.
Und als ich dann auch Dior Sauvage ausprobiere, fühle ich mich durch die Waldigkeit des Dufts wie ein kleiner ungeschminkter Waldschrat, der da unrasiert und ungefiltert wie der kleine Schwan dasitzt, als wäre er nie aus seinem Häßliche-Entlein-Stadium hinausgekommen.
Ob ich mich gerade durch diese hervorgerufenen Gefühle wirklich kompetenter fühle. Naja, ich weiß es nicht.
Also bin ich weiterhin auf der Suche, nach dem idealen Duft, dem idealen Outfit und der idealen Strategie. CK be hatte ich mir neulich im dm mitgenommen, wegen einer wirklich tollen Bewertung auf Parfumo und versuche es einfach mit dem Duft.
Ein alter Kollege hat mir außerdem zur Bewerbungsstrategie ein Buch geschenkt. Ich kann es nur jedem von euch ans Herz legen, wenn der Jobschuh drückt und man etwas Neues suchen muss.
Es heißt: „Hilfe – ich arbeite in einem Irrenhaus“. Tatsächlich helfen einem die Beschreibungen der Cheftypen einige besonders abstruse Exemplare bereits im Vorfeld auszusortieren. Für Leute in schwierigen Situationen, ist es auch eine Hilfe, um zu verstehen, dass Karriere nicht immer etwas mit Qualifikation zu tun hat.“
Anyway… Als ich dann eines Tages im Saturn stehe (eingedieselt in CK be), um mir einen USB-Stick zu holen, habe ich das Gefühl, dass die göttliche Eingebung nicht besser sein könnte. Ein USB-Stick in Form eines Schlüssels. Es ist als würde mir eine Gehirnblähung entschweben und *plopp* - steht da eine Dame mittleren Alters, ok sagen wir Ende vierzig, neben mir. Sie hat rotbraune Haare, die ihr in geflochtener Form bis zum Hintern reichen. Sie hat ein Pony und ist insgesamt relativ zierlich und trotz ihr sportlichen Klamotten relativ grazil und zierlich in ihrer Art.
Sie fragt mich: „Was wollen Sie damit?“ – Ich sage einfach mit einem dummdämlichen Grinsen: „Glauben Sie es ist der Schlüssel zum Erfolg?“ Sie lacht und *schwupps* ist sie mir sympatisch. Als ich erzähle, dass ich den Stick für ein Vorstellungsgespräch möchte, lacht sie wieder und stellt sich mir als Vera aus Kanada vor. Sie sagt, „ich habe früher auch immer nach dem richtigen Job gesucht. Und ich muss dir verraten, dass ich eine Zwillingsschwester habe, die mir wie ein Ei dem anderen gleicht. Ich habe mich damals bei ihrer Firma beworben und hab mir gedacht, ich brauch den Job, ich will den Job, ich krieg den Job. Doch man kann eben nichts erzwingen.“
Ich schaue sie mit großen braunen Augen an und sage einfach nur. „Wie meinst du das?“ Sie sagt: „Weißt du, ich wollte unbedingt ein Verkaufstalent sein. Ich wollte vorgeben jemand zu sein, der ich nicht bin. Wenn es mit einem Job sein soll, weil es passt, wird es auch klappen.“
Und noch immer sehe ich sie mit großen braunen Augen an… „Tja“, sagt Vera: „Wenn du für eine Aufgabe bereit bist und du für etwas passt, dann wird es klappen. Doch in der Sekunde, wenn du versuchst etwas zu erzwingen, wird es ohnehin nicht klappen.“
Sie sagt etwas, dass sich in Kombination mit CK be für immer in mein Herz brennen sollte:
„Don’t obsess, don’t prove it right.
When it’s meant to be, it will be.”
Und als ich das in der Sekunde erkenne, merke ich wie ich CK be noch gar nicht wahrgenommen habe. Einfach, dass ich mich mit diesem Duft fühle wie ich selbst. Der Duft ist frisch und dennoch krautig, aber nicht wie ein ganzer Wald, so dass ich mich wie ein geschrumpfter Waldschrat fühlen muss. Er hat einen gewissen Halt, in dem er tatsächlich Kompetenz ausstrahlt, ohne jedoch das eigene Naturell seines Trägers zu untergraben. Er ist unisex und gerade dadurch, würde er weder bei Frauen noch bei Männern anstoßen. Aber mit dem richtigen Make Up, hilft dir der Duft immer noch du selbst zu sein.
Und wenn ihr in einer Situation seid, in der ihr nicht wisst, wie ihr euch verhalten sollt, in der ihr nicht wisst, was ihr tragen sollt oder was das Beste wäre, kann ich dazu nur sagen:
Tut und seid so, wie es euch glücklich macht, denn die richtigen Menschen, egal im Job oder privat, werden es verstehen und euch bleiben.
Und seid einfach weiterhin ihr selbst, denn alle anderen sind bereits vergeben. (Oscar Wilde)
EPILOG
Ein großes "Entschuldigung" an alle, die den Kommentar schon mal gelesen haben. Ich hatte ihn gelöscht, aber habe das sehr bereut. Und an jeden, der einen schweren Tag hat! Durchhalten! Und immer das Beste hoffen!
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