I Rigati

Fougère Nobile 2015

Fougère Nobile von Nobile 1942
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7.4 / 10 74 Bewertungen
Ein Parfum von Nobile 1942 für Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist fougèreartig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Fougère
Würzig
Süß
Holzig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel Basilikum AbsolueBasilikum Absolue BergamotteBergamotte schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer
Herznote Herznote
RosengeranieRosengeranie TabakTabak AldehydeAldehyde ElemiharzElemiharz
Basisnote Basisnote
TonkabohneTonkabohne MoschusMoschus PatchouliPatchouli VetiverVetiver SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.474 Bewertungen
Haltbarkeit
7.664 Bewertungen
Sillage
6.769 Bewertungen
Flakon
8.272 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 09.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „I Rigati”.

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Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Landlord

86 Rezensionen
Landlord
Landlord
Top Rezension 8  
Natur - von der Veranda aus
Ich trete hinaus auf die Veranda. Es ist später Vormittag, die Sonne steht schon hoch. Vom Wald her wehen warme, aber noch frische Kräuternoten zu mir heran. Nach einiger Zeit werden sie abgelöst durch dunkle, blumige Gartennoten, über denen ein angenehm tabakiger Hauch liegt. Der Gärtner scheint seine Pfeife angezündet zu haben. Mit viel Muße beobachte ich, wie die Frische des späten Vormittags nachlässt, mit steigender Wärme wird die Luft "tiefer". Dunkle, trockene Früchte gesellen sich dazu. Ich komme aus dem Schnuppern gar nicht mehr heraus und muss wohl etwas schläfrig vom vielen Inhalieren im Schaukelstuhl eingedöst sein. Als ich später erwache, höre ich, dass ordentlich in der Waschküche hantiert wird. Hm. Muss das denn sein? Ausgerechnet heute? Sämtliche wunderbaren Eindrücke des Tages werden überdeckt durch den Geruch, der von frisch aufgehängter Wäsche direkt unter meiner Veranda zu mir heraufströmt. Grummelnd verlasse ich das beschauliche Plätzchen und weiß nicht recht, was ich tun soll...

Tja, so ist er, der "Fougère Nobile". Ein Naturbursche, mit dem man sich nicht über matschige Wege oder durch dunkles Gestrüpp quälen muss. Alle Duftbestandteile sind wunderbar harmonisch aufeinander abgestimmt. Von der Veranda aus ist Natur eben doch am Schönsten... Wenn nur der Moschus in der Basis nicht wäre!! Ihm zumindest dichte ich die Waschmittelnote an - auch, wenn nicht explizit "weißer Moschus" in der Duftpyramide steht. So oder so, er nervt - und zerstört den perfekten Veranda-Tag, den ich bis dahin dösend und schnuppernd im Schaukelstuhl verbracht hatte.

Schade. Das wunderbare Dufterlebnis der ersten fünf Stunden ließ mich schon beinahe dazu verleiten, "Fougère Nobile" das Zeug zum zeitlos schönen Klassiker zuzugestehen. Die zweiten fünf Stunden fast charakterlos-synthetischer Frische machen leider alles zunichte. Das ist hart. Aber während dem Auge oft der erste Eindruck zählt, bleibt der Nase ja meist der letzte haften. Deshalb: Adieu "Fougère propre".
4 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 9  
Jahresabschlussbeduftung, Teil 2: Frisches Heu, grünliche Blumenstängel und bräunlich-sonnenverwöhnter Tabak
Sehr eigenständig. Das fällt mir als erstes zu "Fougère Nobile" ein.

Tatsächlich täuscht der Name in jener Hinsicht etwas, dass hier ein fraglos sehr modernes Verständnis von Fougère vorherrscht.

Sehr deutlich wird hier eine Pflanzlichkeit entwickelt, die stark auf Harmonisierung und nicht auf bärtige Ruppigkeit setzt.

Mir scheint Cumarin, auch wenn es oben nicht steht, sehr zentral zu sein, vielleicht erweckt der Zusammenklang von Lavendel, Geranie und Tonkabohne genau diesen Eindruck:
Ein starkes Heu-Aroma steht zu Beginn sehr im Zentrum, allerdings nicht vertrocknet oder staubig, sondern durchaus lebhaft.

Hier mag ein recht hintergründiger Vetivertouch beteiligt sein, auch die Rosengeranie hat eine angenehme, leicht herb-erdige-florale Strahlkraft.

Eingebunden ist das Ganze in eine geschmeidige, süßlich-trockene Pflanzlichkeit, die erkennbar stark von Tabak zu stammen scheint. Schöne, getrocknete, braune und sonnenverwöhnte Tabakblätter, zwischen denen vereinzelt ein noch leicht grünliches hervorlugt.

Insgesamt bekommt der Duft einen interessanten Mix aus leicht süßlichen (wobei ich deutlich einen trockene Süße meine), trockenpflanzlichen und minimal grünen Akzenten hinbekommt, der ihm durchaus ein Alleinstellungsmerkmal unter den Düften zusichert, die ein "Fougère" im Namen tragen.

Freunde der klassisch-grünen, herben und krautigen Idee des Duftkonzepts sollten allerdings vielleicht Abstand nehmen. Nobile 1942 dehnt des Begriff schon aufs Äußerste, ohne ihn allerdings zu zweckentfremden.
1 Antwort
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Gaukeleya

109 Rezensionen
Gaukeleya
Gaukeleya
Top Rezension 39  
Fougère Blonde
Fougères sind für mich *eigentlich* ultimativ maskulin geprägte Düfte. Knarzleder, Rauchbomben, Barbershopseife -- all dies würde ich als Frau im Allgemeinen und als die Frau, die ich bin im Besonderen, ohne mit der Wimper zu zucken tragen. Ohne es deplaziert an mir zu finden (klar, kommt natürlich auf den Einzelfall an, versteht sich).

Mitnichten jedoch Fougères. Meine Assoziation (oder eher - mein Vorurteil?): herbkrautige, würzige Herrendüfte in Dunkelgrün, bitter und kräftig. Eine Duftwelt, in der Mann noch Mann ist, jedenfalls in seinem Selbstbild. Vielleicht auch am ehesten ein, hm, konservativer Mann. Einer, der in seiner zweiten Lebenshälfte angekommen ist, eventuell auch schon im fortgeschrittenen Stadium.

Kurz: Fougères sind ausserhalb meines Duft- und Lebenshorizontes.

Eigentlich. Nun kommt aber einer daher, der meinen Horizont ziemlich erweitert. Und alles Bisherige umstösst. Einfach so, ganz lässig, schleicht er sich heran und bringt sich ein; und nachdem ich von ihm genascht habe, ist plötzlich alles ganz anders.

Der hier ist ein Blonder. Noch jünger. Und auch nicht konservativ. Hat Soft Skills und weiche Seiten. Die er auch durchaus zeigen mag - sehr reizvoll!

Weichblumiges Lavendel und Rosengeranie umranken aromatisch-fein eine kräftige, saftige, würzige Tabak-Holznote, die scharf und doch hell ist und von zunehmend malziger Süsse.
Das recht dominante Vetiver ist hier nicht dunkel-muffig oder gemüsig, sondern von fast fruchtfleischiger Saftigkeit, und alles umwirbelt sich gleichzeitig und bleibt in dieser bunten Bewegung relativ verlässlich linear (falls das Sinn macht ^^).

Das ist jedenfalls ganz schön lecker und verführt mich dazu, meine Nase in dieser Haut zu vergraben und genüsslich zu inhalieren, bis sich mir wonnig die feinen Härchen aufstellen. Moah, ist der schön *_*

Ich sehe und rieche hier kein Dunkelgrün und mürrisch-herbes, vielleicht sogar fauliges Kraut (sorry, Leimbacher ;-)). Ich sehe vielmehr ein flirrendes Kaleidoskop an changierenden, strahlenden Noten. Kein dichtes Gestrüpp, sondern Transparenz ohne Seichtheit.
Delikat. Aromatisch. Modern. Nobel. Voller Facetten und Lebenslust, beweglich und doch gut geerdet und bodenständig. Er hat etwas Leichtes trotz der Tiefe, entfaltet sich erstaunlich gut in die Breite und deckt alles ab, was ich mag. Und das mit enormer Haltbarkeit. Es gibt kein Aber.

Der hier ist anders als die anderen. Er ist etwas Besonderes und hat etwas, was andere Fougères nicht haben - er ist ein Schritt in eine neue Richtung. Habenmöcht!
24 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Leimbacher

2792 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Hilfreiche Rezension 11  
Ab wann wird Wein ungenießbar?
Nobile 1942 ist eine klassische, tolle Marke, mit der ich leider bisher viel zu wenig in Berührung kam. Kein Wunder, sind die Düfte doch kaum mal in Geschäften sichtbar, meist bleiben nur Blindkäufe. Und obwohl sich ein paar Düfte samt Kommis äußerst verlockend anhören + der Preis absolut in Ordnung geht, war mir das immer zu riskant. Da kam mir eine Probe des neuen Fougere Nobile wie gerufen! Ich mag Fougere extrem!

Am ehesten vergleichbar ist der Duft noch mit der Neuauflage des Klassikers Fougere Royale von Houbigant, aber dann doch noch ein ganzes Stück feuchter, schwerer, modriger. Sehr interessant der Duft, unverkennbar ein Fougere, aber definitiv gewöhnungsbedürftig, selbst für Fans der Richtung. Fougere Nobile riecht edel & reif, fast schon überreif. Ein ganz tiefes, dunkles Grün. Wie überreifer Weißwein. Fast etwas faulig & moosig. Wein, Schmodder, Feuchtigkeit, Kellergewölbe. Komplett ohne animalisch oder direkt eklig zu wirken. Selbst modernen Frauennasen gefällt er, was absolut für ihn & gegen meinen etwas fauligen Eindruck spricht. Faszinierend! Vielleicht macht diesen nass-dunklen Eindruck eine gewagte Mischung aus Tonka, Pfeffer & Tabak, obwohl der Duft auch nicht wirklich würzig wirkt. Eher wie Waldmeister extrem gedimmt & verdichtet. Vetiver & Rosengeranie färben weiterhin grün & spielen auch keine kleine Rolle. Am ehesten als Anzugduft oder sehr ausgefallenen Signature einzuordnen. Ein Fest für geschulte Nasen & sicher ein Duft, bei dem man um einen Hautduft nicht herum kommt, da er dort fast eine einmalige Symbiose mit dem Träger eingeht & viel tiefer wirkt, als auf dem Streifen!

Flakon: edel, handlich, sachlich
Sillage: ein klassischer Fougere im Mittelfeld, nicht zu unterschätzen geschweige über zu dosieren!
Haltbarkeit: 10 Stunden ist solide, nein sehr gute Arbeit.

Fazit: die edle Weindrossel! Der Kompost-Fougere! Für Fougere-Fans ein interessanter Vertreter, unbedingt testen! Könnte aber polarisieren!
3 Antworten

Statements

21 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Lavendelfeldversuch
Lass es fliegen
Mit Aldehyden
Verklebt am süßen Tabaktuch
Unter Moschuswolken
Zieht Tonkafäden
24 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Fougère mal anderst
Grün Krautig wirkendes Tabakgemisch
Der ist echt nicht einfach
Würzig Oldscool
Gährprozess vom Rotwein?
Schwierig....*
20 Antworten
MefunxMefunx vor 3 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Helles Kraut & ozonischer Lavendel, kühlend & metallisch, auf Kumarinfluff, halb Mandel, halb Heu. Erwachsener, aber leichtfüssiger Fougère.
10 Antworten
HeikesoHeikeso vor 5 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Goldstaub auf Mottenflügeln. Lavendelkraut, Geranienglanz, Tonkatabak & Cremesandel ergeben ein beruhigendes, wunderschönes Geruchsbild.
3 Antworten
Zauber600Zauber600 vor 6 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Wie eine Lieblingsjacke: Aufsprühen - wohlfühlen
Eigenwillig: Grün mit Tabak
Italienisch-cremiger Fougère: Bella Figura
Molto bene!!
4 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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