01.10.2015 - 08:50 Uhr

Gaukeleya
108 Rezensionen

Gaukeleya
Top Rezension
39
Fougère Blonde
Fougères sind für mich *eigentlich* ultimativ maskulin geprägte Düfte. Knarzleder, Rauchbomben, Barbershopseife -- all dies würde ich als Frau im Allgemeinen und als die Frau, die ich bin im Besonderen, ohne mit der Wimper zu zucken tragen. Ohne es deplaziert an mir zu finden (klar, kommt natürlich auf den Einzelfall an, versteht sich).
Mitnichten jedoch Fougères. Meine Assoziation (oder eher - mein Vorurteil?): herbkrautige, würzige Herrendüfte in Dunkelgrün, bitter und kräftig. Eine Duftwelt, in der Mann noch Mann ist, jedenfalls in seinem Selbstbild. Vielleicht auch am ehesten ein, hm, konservativer Mann. Einer, der in seiner zweiten Lebenshälfte angekommen ist, eventuell auch schon im fortgeschrittenen Stadium.
Kurz: Fougères sind ausserhalb meines Duft- und Lebenshorizontes.
Eigentlich. Nun kommt aber einer daher, der meinen Horizont ziemlich erweitert. Und alles Bisherige umstösst. Einfach so, ganz lässig, schleicht er sich heran und bringt sich ein; und nachdem ich von ihm genascht habe, ist plötzlich alles ganz anders.
Der hier ist ein Blonder. Noch jünger. Und auch nicht konservativ. Hat Soft Skills und weiche Seiten. Die er auch durchaus zeigen mag - sehr reizvoll!
Weichblumiges Lavendel und Rosengeranie umranken aromatisch-fein eine kräftige, saftige, würzige Tabak-Holznote, die scharf und doch hell ist und von zunehmend malziger Süsse.
Das recht dominante Vetiver ist hier nicht dunkel-muffig oder gemüsig, sondern von fast fruchtfleischiger Saftigkeit, und alles umwirbelt sich gleichzeitig und bleibt in dieser bunten Bewegung relativ verlässlich linear (falls das Sinn macht ^^).
Das ist jedenfalls ganz schön lecker und verführt mich dazu, meine Nase in dieser Haut zu vergraben und genüsslich zu inhalieren, bis sich mir wonnig die feinen Härchen aufstellen. Moah, ist der schön *_*
Ich sehe und rieche hier kein Dunkelgrün und mürrisch-herbes, vielleicht sogar fauliges Kraut (sorry, Leimbacher ;-)). Ich sehe vielmehr ein flirrendes Kaleidoskop an changierenden, strahlenden Noten. Kein dichtes Gestrüpp, sondern Transparenz ohne Seichtheit.
Delikat. Aromatisch. Modern. Nobel. Voller Facetten und Lebenslust, beweglich und doch gut geerdet und bodenständig. Er hat etwas Leichtes trotz der Tiefe, entfaltet sich erstaunlich gut in die Breite und deckt alles ab, was ich mag. Und das mit enormer Haltbarkeit. Es gibt kein Aber.
Der hier ist anders als die anderen. Er ist etwas Besonderes und hat etwas, was andere Fougères nicht haben - er ist ein Schritt in eine neue Richtung. Habenmöcht!
Mitnichten jedoch Fougères. Meine Assoziation (oder eher - mein Vorurteil?): herbkrautige, würzige Herrendüfte in Dunkelgrün, bitter und kräftig. Eine Duftwelt, in der Mann noch Mann ist, jedenfalls in seinem Selbstbild. Vielleicht auch am ehesten ein, hm, konservativer Mann. Einer, der in seiner zweiten Lebenshälfte angekommen ist, eventuell auch schon im fortgeschrittenen Stadium.
Kurz: Fougères sind ausserhalb meines Duft- und Lebenshorizontes.
Eigentlich. Nun kommt aber einer daher, der meinen Horizont ziemlich erweitert. Und alles Bisherige umstösst. Einfach so, ganz lässig, schleicht er sich heran und bringt sich ein; und nachdem ich von ihm genascht habe, ist plötzlich alles ganz anders.
Der hier ist ein Blonder. Noch jünger. Und auch nicht konservativ. Hat Soft Skills und weiche Seiten. Die er auch durchaus zeigen mag - sehr reizvoll!
Weichblumiges Lavendel und Rosengeranie umranken aromatisch-fein eine kräftige, saftige, würzige Tabak-Holznote, die scharf und doch hell ist und von zunehmend malziger Süsse.
Das recht dominante Vetiver ist hier nicht dunkel-muffig oder gemüsig, sondern von fast fruchtfleischiger Saftigkeit, und alles umwirbelt sich gleichzeitig und bleibt in dieser bunten Bewegung relativ verlässlich linear (falls das Sinn macht ^^).
Das ist jedenfalls ganz schön lecker und verführt mich dazu, meine Nase in dieser Haut zu vergraben und genüsslich zu inhalieren, bis sich mir wonnig die feinen Härchen aufstellen. Moah, ist der schön *_*
Ich sehe und rieche hier kein Dunkelgrün und mürrisch-herbes, vielleicht sogar fauliges Kraut (sorry, Leimbacher ;-)). Ich sehe vielmehr ein flirrendes Kaleidoskop an changierenden, strahlenden Noten. Kein dichtes Gestrüpp, sondern Transparenz ohne Seichtheit.
Delikat. Aromatisch. Modern. Nobel. Voller Facetten und Lebenslust, beweglich und doch gut geerdet und bodenständig. Er hat etwas Leichtes trotz der Tiefe, entfaltet sich erstaunlich gut in die Breite und deckt alles ab, was ich mag. Und das mit enormer Haltbarkeit. Es gibt kein Aber.
Der hier ist anders als die anderen. Er ist etwas Besonderes und hat etwas, was andere Fougères nicht haben - er ist ein Schritt in eine neue Richtung. Habenmöcht!
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